Kabinett Lüdemann I
In der ersten Landtagswahl nach dem Ende des Nationalsozialismus am 20. April 1947 erhielten die Sozialdemokraten mit 43,8 % die Mehrheit der abgegebenen Stimmen und doppelt so viele Sitze wie die CDU. Als dritter Gruppierung war dem Südschleswigschen Verein (SSV) der Einzug in den Landtag gelungen. Die SPD bildete unter Hermann Lüdemann die erste von einem frei gewählten Landtag gewählte Landesregierung in Nachkriegsdeutschland. Sie amtierte bis zu Hermann Lüdemanns Rücktritt am 29. August 1949.
Zusammensetzung
Staatskanzlei
- Ministerpräsident: Hermann Lüdemann
- Chef der Staatskanzlei (Leitender Landesdirektor): Hans Müthling
Innenministerium
- Minister: Hermann Lüdemann, ab 6. November 1947 Wilhelm Käber
- Staatssekretär: Lauritz Lauritzen
Finanzministerium
- Minister: Richard Schenck
- Staatssekretär: Max Wartemann
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
- Minister: Erich Arp, ab 2. Februar 1948 Bruno Diekmann
- Staatssekretär: Wilhelm Friedrich Boyens
Ministerium für Wirtschaft und Verkehr
(ab 6. August 1948 "Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr")
- Minister: Bruno Diekmann, ab 6. August 1948 Ludwig Preller
- Staatssekretär: Fritz Sureth
Ministerium für Volksbildung
- Minister: Wilhelm Kuklinski, ab 24. Januar 1949 Rudolf Katz
- Staatssekretär: ??
Ministerium für Wohlfahrt, Arbeit und Gesundheitswesen
(ab 6. August 1948 "Ministerium für Wohlfahrt und Gesundheitswesen")
- Minister: Kurt Pohle (bis 24. Januar 1949)
- Staatssekretär: ??
Justizministerim
- Minister: Rudolf Katz (ab 1. Dezember 1947)
- Staatssekretär: Wolfgang Praetorius
Ministerium für Umsiedlung und Aufbau
(ab 24. Januar 1949 Sozialministerium)
- Minister: Walter Damm (ab 7. November 1947)
- Staatssekretär: ??
Kabinett: Steltzer I | Steltzer II | Lüdemann I | Diekmann I | Engholm I | Engholm II | Simonis I | Simonis II | Simonis III | Carstensen I | Albig I