1875

Aus SPD Geschichtswerkstatt

[[Datei:{{#setmainimage:Stamps of Germany (DDR) 1975, MiNr Zusammendruck 2050-2052.jpg}}|alternativtext=100. Jahrestag des Gothaer Vereinigungskongresses: DDR-Briefmarken von 1975|mini|100. Jahrestag des Gothaer Vereinigungskongresses: DDR-Briefmarken von 1975]] Mit der SDAP von August Bebel und Wilhelm Liebknecht und dem ADAV, der bereits 1863 von Ferdinand Lassalle gegründet worden war, hatte es zunächst zwei Arbeiterparteien gegeben. Sie unterschieden sich dabei zwar in verschiedenen Detailfragen, aber entscheidend war doch der Unterschied zur nationalen Frage. Während der ADAV kleindeutsch-preußisch orientiert war, war die SDAP großdeutsch gesinnt. Diese Gegensätze waren mit der Reichsgründung von 1870/71 obsolet geworden. Stattdessen zeigten sich in der täglichen Politik vor allem im Reichstag mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.

Bereits in den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Anträge auf Zusammenschluss beim ADAV gegeben - jetzt war es soweit: Im Mai trafen sich die Delegierten beider Parteien um Vereinigungsparteitag in Gotha. Der ADAV hatte zu diesem Zeitpunkt 15.322 Mitglieder und stellte 74 Delegierte, die SDAP hatte 9.121 Mitglieder und stellte 56 Delegierte. Die gemeinsame Partei hieß Sozialistische Arbeiterpartei (SAP). Der Parteitag beschließt das Gothaer Programm.

Wilhelm Hasenclever, der Präsident des ADAV, und Georg Wilhelm Hartmann von der SDAP wurden als gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Der Sitz des Parteivorstands war in Hamburg.

Seit dieser Zeit wird in der Sozialdemomkratie die Anrede Genosse / Genossin verwendet.

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