1908: Unterschied zwischen den Versionen

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==April==
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* [[8. April]] - "Der Reichstag nimmt den Gesetzentwurf über das Vereins- und Versammlungsrecht mit 195 gegen 168 Stimmen der SPD u. a. an. Das Gesetz tritt am 15. Mai in Kraft. Personen unter 18 Jahren bleiben von der Mitgliedschaft an politischen Vereinen und der Teilnahme an politischen Versammlungen ausgeschlossen. Den Frauen wird gestattet, sich in politischen Vereinen zu organisieren. In öffentlichen Veranstaltungen ist nur die deutsche Sprache zugelassen. Dadurch werden die nationalen Minderheiten in ihrem Wirken eingeengt. […]"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: [http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e589.html ''Chronik der deutschen Sozialdemokratie.''] Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref> 


==Mai==
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==September==
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* [[13. September|13.]]-[[19. September]] - SPD Parteitag in Nürnberg. "[…] Der Parteitag verlangt zur Sozialpolitik die baldige Verwirklichung der in München aufgestellten Forderungen zur Arbeiterversicherung, die Schaffung eines einheitlichen Arbeiterrechts und gesetzliche Vorschriften für Wohlfahrtseinrichtungen. Er wendet sich entschieden gegen die vorgesehene Reichsfinanzreform, die nur wieder die Erhöhung und Einführung neuer indirekter Steuern vorsehe. Die Einführung einer stufenweise steigenden Reichs-Einkommen- und -Vermögenssteuer und die Reform der Erbschaftssteuer werden gefordert. […]"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e728.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>
*[[13. September|13.]]-[[19. September]] - SPD Parteitag in Nürnberg. "[…] Der Parteitag verlangt zur Sozialpolitik die baldige Verwirklichung der in München aufgestellten Forderungen zur Arbeiterversicherung, die Schaffung eines einheitlichen Arbeiterrechts und gesetzliche Vorschriften für Wohlfahrtseinrichtungen. Er wendet sich entschieden gegen die vorgesehene Reichsfinanzreform, die nur wieder die Erhöhung und Einführung neuer indirekter Steuern vorsehe. Die Einführung einer stufenweise steigenden Reichs-Einkommen- und -Vermögenssteuer und die Reform der Erbschaftssteuer werden gefordert. […]"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band1/e235e728.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>


==Oktober==
==Oktober==

Version vom 2. April 2021, 22:36 Uhr

Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Friedrich Bartels ist Vorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Bernhard von Bülow.

Januar

Februar

März

April

  • 8. April - "Der Reichstag nimmt den Gesetzentwurf über das Vereins- und Versammlungsrecht mit 195 gegen 168 Stimmen der SPD u. a. an. Das Gesetz tritt am 15. Mai in Kraft. Personen unter 18 Jahren bleiben von der Mitgliedschaft an politischen Vereinen und der Teilnahme an politischen Versammlungen ausgeschlossen. Den Frauen wird gestattet, sich in politischen Vereinen zu organisieren. In öffentlichen Veranstaltungen ist nur die deutsche Sprache zugelassen. Dadurch werden die nationalen Minderheiten in ihrem Wirken eingeengt. […]"[1]

Mai

  • 15. Mai - Das Reichsvereinsgesetz tritt in Kraft und löst die Vereinsgesetze der Länder ab.[2] Es gibt den Frauen die Möglichkeit, Mitglied in Vereinen und Parteien zu werden.[3]

Juni

Juli

August

September

  • 13.-19. September - SPD Parteitag in Nürnberg. "[…] Der Parteitag verlangt zur Sozialpolitik die baldige Verwirklichung der in München aufgestellten Forderungen zur Arbeiterversicherung, die Schaffung eines einheitlichen Arbeiterrechts und gesetzliche Vorschriften für Wohlfahrtseinrichtungen. Er wendet sich entschieden gegen die vorgesehene Reichsfinanzreform, die nur wieder die Erhöhung und Einführung neuer indirekter Steuern vorsehe. Die Einführung einer stufenweise steigenden Reichs-Einkommen- und -Vermögenssteuer und die Reform der Erbschaftssteuer werden gefordert. […]"[4]

Oktober

November

Dezember

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001
  2. Deutschlandfunk Kultur: Ein Schritt zur Gleichberechtigung - Vor 100 Jahren trat das Reichsvereinsgesetz in Kraft. 15.05.2008
  3. Das Reichsvereinsgesetz vom 19. April 1908
  4. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001