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*[[1. September]] - [[Günther Bantzer]] wird in Dresden geboren.
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*[[5. September]] - [[Rosemarie Fleck|Rosemarie Sachse]] kommt in Halle/Saale zur Welt.
*[[5. September]] - [[Rosemarie Fleck|Rosemarie Sachse]] kommt in Halle/Saale zur Welt.
*[[18. September|18.]]-[[24. September]] - Reichsparteitag der SPD in Görlitz. Das ''Görlitzer Programm'' enthält Punkte zur [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichberechtigung]]; u.a. fordert die SPD das grundsätzliche Recht auf Erwerbsarbeit für Frauen und ihre Mitwirkung an allen Justizämtern. "Mit diesem reformistischen Programm verläßt die SPD die theoretische Grundlage des ''Erfurter Programms'' von 1891. Die Partei versucht darin auch nichtproletarische Kreise anzusprechen: 'Die SPD ist die Partei des arbeitenden Volkes in Deutschland. Die kapitalistische Wirtschaft hat den Klassenkampf für die Befreiung des Proletariats zur geschichtlichen Notwendigkeit und zur sittlichen Forderung gemacht.[…]'"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band2/e235f290.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>
*[[18. September|18.]]-[[24. September]] - Der Parteitag der SPD in Görlitz dauerte eine ganze Woche. Am Ende standen ein neues Parteiprogramm, die Anerkennung der Republik als Basis für die politische Arbeit der SPD und wichtige Weichenstellungen für die Einheit der Partei.<ref>Wettig, Klaus: ''[https://www.vorwaerts.de/artikel/goerlitzer-spd-parteitag-1921-neubestimmung-politik "Görlitzer SPD-Parteitag 1921: Neubestimmung der Politik"]'',  23. September 2021</ref> Das ''Görlitzer Programm'' enthält Punkte zur [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichberechtigung]]; u.a. fordert die SPD das grundsätzliche Recht auf Erwerbsarbeit für Frauen und ihre Mitwirkung an allen Justizämtern. "Mit diesem reformistischen Programm verläßt die SPD die theoretische Grundlage des ''Erfurter Programms'' von 1891. Die Partei versucht darin auch nichtproletarische Kreise anzusprechen: 'Die SPD ist die Partei des arbeitenden Volkes in Deutschland. Die kapitalistische Wirtschaft hat den Klassenkampf für die Befreiung des Proletariats zur geschichtlichen Notwendigkeit und zur sittlichen Forderung gemacht.[…]'"<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band2/e235f290.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref>


==Oktober==
==Oktober==

Version vom 23. September 2021, 10:51 Uhr

Staatsoberhaupt ist Reichspräsident Friedrich Ebert. Reichskanzler ist Hermann Müller.

SPD-Vorsitzende sind Hermann Müller und Otto Wels. Der Bezirksverband wird vermutlich bis in dieses Jahr von Rudolf Hackelberg geleitet. Er gibt den Vorsitz an Willy Verdieck ab, der vom Bezirksparteitag 1921 endgültig zum Bezirkssekretär und Bezirksvorsitzenden gewählt wird.

Januar

  • Arthur Zabel legt sein Amt als Landrat von Bordesholm angesichts des Widerstandes führender Persönlichkeiten gegen sich nach wenigen Monaten nieder.
  • 1. Januar - Tagung der Jusos in Kiel, auf der in Leitsätzen ein distanziertes Verhältnis zur Mutterpartei formuliert wird.
  • 19. Januar - Johannes Stelling wird zum Ministerpräsidenten des Freistaates Mecklenburg-Schwerin gewählt.

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 1. September - Günther Bantzer wird in Dresden geboren.
  • 5. September - Rosemarie Sachse kommt in Halle/Saale zur Welt.
  • 18.-24. September - Der Parteitag der SPD in Görlitz dauerte eine ganze Woche. Am Ende standen ein neues Parteiprogramm, die Anerkennung der Republik als Basis für die politische Arbeit der SPD und wichtige Weichenstellungen für die Einheit der Partei.[1] Das Görlitzer Programm enthält Punkte zur Gleichberechtigung; u.a. fordert die SPD das grundsätzliche Recht auf Erwerbsarbeit für Frauen und ihre Mitwirkung an allen Justizämtern. "Mit diesem reformistischen Programm verläßt die SPD die theoretische Grundlage des Erfurter Programms von 1891. Die Partei versucht darin auch nichtproletarische Kreise anzusprechen: 'Die SPD ist die Partei des arbeitenden Volkes in Deutschland. Die kapitalistische Wirtschaft hat den Klassenkampf für die Befreiung des Proletariats zur geschichtlichen Notwendigkeit und zur sittlichen Forderung gemacht.[…]'"[2]

Oktober

November

Dezember

  • Der Maler und Grafiker Hans Ralfs scheidet aus dem Mitarbeiterstab der VZ aus.

Nicht datiert

Einzelnachweise

  1. Wettig, Klaus: "Görlitzer SPD-Parteitag 1921: Neubestimmung der Politik", 23. September 2021
  2. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001