1923

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Wegen massiver Streiks gegen Reichkanzler Wilhelm Cuno, tritt der Parteilose im August nach nur neun Monaten im Amt zurück. Gustav Stresemann (DVP) wird Reichskanzler. SPD Vorsitzende sind gleichzeitig Hermann Müller, Otto Wels und Arthur Crispien.

Willy Verdieck

In Schleswig-Holstein war Heinrich Kürbis Oberpräsident. Vorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein ist Willy Verdieck.

Wegen der hohen Reparationszahlungen an die Alliierten des Ersten Weltkriegs, geriet das Deutsche Reich in eine Hyperinflation. So stieg zum Beispiel das Briefporto von 50 Reichsmark im Januar auf 1000000000 Reichsmark im November. Die Wirtschaft und das Bankensystem brachen zusammen. Die Arbeitslosigkeit stieg und die Löhne fielen ins Bodenlose.

Reichkanzler Stresemann versucht im Oktober eine drohende kommunistische Revolution im Keim zu ersticken und löst in Sachsen und Thüringen deren paramilitärische Einheiten auf. Die KPD in Hamburg und Schleswig-Holstein startet einen bewaffneten Umsturzversuch, der bereits am zweiten Tag niedergeschlagen wird. Im November versuchen in München die Nazis zu putschen. Auch der Hitlerputsch wird schnell beendet. KPD und NSDAP werden vorübergehend verboten.

Gustav Stresemann tritt im November zurück. Wilhelm Marx, Mitglied der Zentrumspartei, wird Reichskanzler.

Januar

Februar

März

  • 27. März - Laut Entscheidung der Kieler Selbstverwaltung wird die Fährstraße in Legienstraße umbenannt.

April

Mai

  • Wilhelm Brecour verlässt vorübergehend die VZ und nimmt eine Arbeit im Landesarbeitsamt auf.

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

Nicht datierte Ereignisse