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'''Brunhild Wendel''' (geb. Barchmann), * 24. November 1923 in Dresden, † 2. Oktober 2009 in Schacht-Audorf; kfm. Ausbildung, Bürgermeisterin. Russische Kriegsgefangenschaft bis Ende 1946. Seit 1962 Mitglied der SPD.
'''Brunhild Wendel''' (geb. Barchmann), * 24. November 1923 in Dresden, † 2. Oktober 2009 in Schacht-Audorf; kfm. Ausbildung, Bürgermeisterin. Russische Kriegsgefangenschaft bis Ende 1946. Seit 1962 Mitglied der SPD.



Version vom 15. Mai 2013, 15:53 Uhr

Brunhild Wendel

Brunhild Wendel (geb. Barchmann), * 24. November 1923 in Dresden, † 2. Oktober 2009 in Schacht-Audorf; kfm. Ausbildung, Bürgermeisterin. Russische Kriegsgefangenschaft bis Ende 1946. Seit 1962 Mitglied der SPD.

Landtag

  • 1971-1983 MdL über die Landesliste

aktiv im Agrar-, später Agrar- und Umweltausschuss, im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds; Mitglied der 7. Bundesversammlung

Sonstiges

  • 1966-1996 Bürgermeisterin der Gemeinde Schacht-Audorf
  • 1966-19?? Mitglied des Kreistages Rendsburg (ab 1970 Rendsburg-Eckernförde), stellv. Kreispräsidentin
  • Mitglied des Landesvorstandes des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetages
  • 1975 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1976 Freiherr-vom-Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein
  • 1981 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Nachruf

"Im Alter von 85 Jahren ist am 2. Oktober 2009 die frühere Landtagsabgeordnete Brunhild Wendel verstorben. Die gebürtige Dresdnerin gehörte dem Schleswig-Holsteinischen Landtag von 1971 bis 1983 als Mitglied der SPD-Fraktion an. In diesem Haus brachte sie sich vor allem über die Arbeit des Agrar-, später des Agrar- und Umweltausschusses ein, und sie gehörte von der siebten bis zu neunten Wahlperiode dem Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds an. Brunhild Wendel war eine zupackende, durchaus streitbare Sozialdemokratin, die sich voller Leidenschaft und aus tiefer Überzeugung für ihre Mitmenschen einsetzte. Sie vertrat starke Werte und ist ihren Weg gradlinig - auch gegen zum Teil erhebliche Widerstände - gegangen.

Menschen wie Brunhild Wendel sind es, die mit ihrem ganz besonderen Stil der Politik Authentizität verleihen - und das über den Tag hinaus, wie wir den Traueranzeigen entnehmen konnten. Brunhild Wendel hinterlässt eine spürbare Lücke, wenngleich sie schon seit Längerem nicht mehr in das aktive politische Geschehen eingegriffen hat. Ganz besonders gilt das für ihre Heimatgemeinde Schacht-Audorf, in der sie sich seit 1958 kommunalpolitisch engagierte und wo sie 1966 als erste Frau zur Bürgermeisterin gewählt wurde. Aus diesem Amt schied sie erst 1993 aus - nach 27 Jahren, und damit als damals dienstälteste Bürgermeisterin Deutschlands.

Auch danach war die resolute, wortgewaltige und bodenständige Politikerin, die sich unermüdlich und mit großer Hingabe für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat, eine gefragte Ratgeberin, die bis zuletzt am öffentlichen Leben ihrer Gemeinde teilgenommen hat. Sie gehörte tatsächlich zum politischen Urgestein der Region, und es besagt alles über die Anerkennung, die sie genoss, dass sie, die Ehrenbürgerin ihrer Gemeinde, noch im November vergangenen Jahres, 15 Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Amt, mit einem Fackelzug und einem Feuerwehrmusikkorps so geehrt wurde.

Für ihre Verdienste um unser Land wurde Brunhild Wendel mit dem Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrebublik Deutschland sowie mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet. Sie erhielt auch viele hohe Auszeichnungen aus dem ehrenamtlichen Bereich und insbesondere von den freiwilligen Feuerwehren. Der Schleswig-Holsteinische Landtag gedenkt seiner ehemaligen Abgeordneten Brunhild Wendel in Dankbarkeit." (Alterspräsident Lothar Hay in der konstituierenden Sitzung der 17. Wahlperiode des Landtages am 27. Oktober 2009)

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