Eckehard-Raupach-Preis

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Eckehard Raupach

Den Eckehard-Raupach-Preis verleiht die Ratsfraktion der Kieler SPD seit 2016 für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher Eckehard Raupach, sondern auch soziales Engagement, das ihm am Herzen lag oder gelegen hätte. Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch Gundula Raupach. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird.

Preisträger*innen

pro familia

4. März 2020. pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V. wird für ihre Gesprächskreise für Menschen mit Beeinträchtigungen ausgezeichnet. Sie wurde 1952 in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Der Verband engagiert sich für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität - seit 50 Jahren auch schon in Kiel. Mit den Gesprächskreisen für Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht pro familia Kiel Menschen mit Behinderung selbstbestimmte Sexualität. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. Gesa Langfeldt sagte in ihrer Würdigung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung: "Mit der Preisvergabe wollen wir das Wirken von Eckehard Raupach und sein politisches Anliegen in Kiel lebendig halten. Eckehard Raupach hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpt."[1]

Junger Rat Kiel

2. April 2019. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 - 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. "Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von Eckehard Raupach", begründete die SPD-Fraktionsvorsitzende Gesa Langfeldt die Entscheidung der Jury. "Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise".[2]

AG Handlungsplan

20. März 2018. Seit 2014 gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde gewürdigt.[3]

Grüne Damen und Herren

28. März 2017. Diese Initiative besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen, ein außerordentlich beeindruckendes Engagement. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.[4]

kiel4nix

10. Mai 2016. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz 2007 von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage kiel4nix.de eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Das Projekt unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel.[5]

Einzelnachweise

  1. Kieler Nachrichten, 5.3.2020
  2. Kieler Nachrichten, 3.4.2019
  3. Bericht der SPD-Ratsfraktion, 21.3.2018
  4. Presseinfo der SPD-Ratsfraktion, 29.3.2017
  5. Presseinfo der SPD-Ratsfraktion, 11.5.2016