Eduard Markowski

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Eduard Markowski
Eduard Markowski
Eduard Markowski
Geboren: 28. Februar 1883
Gestorben: 13. Dezember 1959

Eduard Markowski, * 28. Februar 1883 in ?, † 13. Dezember 1959 in Kronshagen; Nieter. Mitglied in der SPD seit 1910.

Leben & Beruf

Eduard Markowski wohnte nachweislich seit 1913 in Kronshagen. Von Beruf war er Nieter, nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er als Einschaler. Er war verheiratet, das Ehepaar hatte einen Sohn. Seinen Sohn verlor er während des 2. Weltkrieges. Er lebte zuletzt mit seiner Schwiegertochter und seinem Enkelsohn zusammen.

1919 gehörte Eduard Markowski zusammen mit Hermann Andritzki zu den siebzehn Gründungsmitgliedern des Kronshagener Männerchors. 1921 wurde der Arbeitsgesangverein Kronshagen-Kopperpahl als gemischter Chor gegründet. Für das Jahr 1925 ist belegt, dass Eduard Markowski Vorsitzender dieses Arbeitsgesangvereins in Kronshagen war.[1] Er versteckte die Fahne des Arbeiterchors während der NS-Zeit in seinem Keller. Erst 2020 übergab die Witwe seines Enkels diese Fahne an die SPD Kronshagen.

Partei & Politik

Eduard Markowski war eins der aktivstenen Mitglieder des Ortsvereins. Für 1925 ist belegt, dass er Vorsitzender der Kopperpahler SPD war. Daneben war er u.a. Revisior des Kleinkaliber-Schützenvereins "Republik", einer Organisation des Reichsbanners.

Ab 1929 gehörte er als bürgerliches Mitglied der Gemeindevertretung Kronshagen der Licht- und Wasserkommission und dem Steuerausschuss an. Ab 1932 war er Gemeindevertreter und gehörte Anfang 1933 zu den vier Sozialdemokraten, die bei der Machtübernahme der Nazis aus der Gemeindevertretung ausgeschlossen wurden.

Links

Einzelnachweise

  1. Verzeichnis der in Kronshagen bestehenden Vereine; 1925; Gemeindearchiv Kronshagen, 3-582