Energiewende

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Als Energiewende wird die Hinwendung zur nachhaltigen Stromproduktion verstanden. In Schleswig-Holstein waren die SPD und Ministerpräsident Björn Engholm, die 1988 eine neue Energiepolitik einleiteten. Geerbt hatten das Land in der Energieversorgung von den CDU-Regierungen die Atomkraftwerke Brokdorf, Krümmel und Brunsbüttel und mit ihnen die unverantwortliche Abhängigkeit vom Atomstrom. Die SPD Schleswig-Holstein hat dagegen ihre Energiepolitik zum Markenzeichen der ökologischen Erneuerung Schleswig-Holsteins gemacht. Sie ist untrennbar mit Namen wie Günther Jansen und Claus Möller verbunden.

Günther Jansen setzte sich bereits Mitte der 1970er Jahre für einen Ausstieg aus der Atomkraft ein. Er formulierte 1992 das Ziel des Landes, bis zum Jahr 2010 20 Prozent des Eigenbedarfes aus dem Wind zu gewinnen - Diese Quote wurde bereits im September 2001 erreicht. 1992 ernteten die SPD nur Spott und ein müdes Lächeln der Energiekonzerne für dieses Ziel.

2014 verkündete Energiewendeminister Robert Habeck (Die Grünen), dass Schleswig-Holstein sich zum ersten Mal zumindest rechnerisch zu 100% aus erneuerbaren Energien versorgen werde:

"Wenn das Windjahr mindestens durchschnittlich wird, können wir mit den 2014 installierten Anlagen die 100 Prozent-Marke erreichen. Dann sind wir im Strombereich zumindest rechnerisch voll mit erneuerbarer Energie versorgt."[1]

Für die Zukunft prognostizierte Robert Habeck eine Steigerung der nachhaltigen Stromproduktion auf 300% des Eigenbedarfs des Landes binnen 10 Jahre.

Quellen

  1. Pressemitteilung schleswig-holstein.de, 21. Mai 2014