Eva Rühmkorf

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Eva Rühmkorf
Eva Rühmkorf
Eva Rühmkorf
Geboren: 6. März 1935
Gestorben: 22. Januar 2013

Eva Rühmkorf (geb. Titze), * 6. März 1935 in Breslau/Schlesien, † 22. Januar 2013 in Ratzeburg; Diplom-Psychologin. Verheiratet mit dem Schriftsteller Peter Rühmkorf.

Werdegang

Studium der Psychologie, Theologie und Germanistik an den Universitäten Marburg und Hamburg, Abschluß als Diplom-Psychologin.

Von 1961 bis 1969 Markt- und Motivforscherin bei internationalen Werbeagenturen. Bis 1973 Grundsatzreferentin im Strafvollzug, dann bis 1978 wissenschaftliche Direktorin der Jugendstrafanstalt Vierlande in Hamburg-Bergedorf.

Von Januar 1979 bis 1988 Leiterin der "Leitstelle Gleichstellung der Frau" in Hamburg, damit erste hauptamtliche Frauenbeauftragte in der Bundesrepublik Deutschland, ab 1983 im Rang einer Staatsrätin.

1988 bis 1992 Landesministerin in Schleswig-Holstein.

1999-2001 Bundesvorsitzende von pro familia e.V.

Landesregierung

  • 31. Mai 1988-31. Mai 1990 Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur.
  • 1. Juni 1990-5. Mai 1992 Ministerin für Bundesangelegenheiten (zugleich Bevollmächtigte beim Bund), gleichzeitig stellvertretende Ministerpräsidentin.

Als Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur ließ sie ein Hochschulgesetz erarbeiten, das gezielt Frauen im akademischen Betrieb fördern sollte[1], und etablierte die Gesamtschule als Regelschule.

Ehrungen

  • 1985 "Frau des Jahres" des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes e.V.

Links

Quellen

  1. Viola Roggenkamp: Kabinettskultur: Im Haifischbecken, DIE ZEIT, 14.7.1989