Günther Jansen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Günther Jansen''' ist geboren am 14. Juli 1936 in Eutin. Seit 1959 ist er Mitglied der SPD. Von 1975-1987 war Jansen hauptamtlicher Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein.  
'''Günther Jansen''', * [[14. Juli]] [[1936]] in Eutin; Verwaltungsbeamter. Verheiratet mit [[Sabine Jansen]], zwei Kinder. Seit [[1957]] Mitglied der SPD<ref>Kieler Nachrichten: ''Der neue Landesvorsitzende der SPD, Günther Jansen'', 17. Juli 1975</ref>, von [[1975]] bis [[1987]] [[Landesvorsitzende/r|Landesvorsitzender]].


== Landesvorsitzender ==
== Werdegang ==
1975 wird Günther Jansen zum Landesvorsitzenden der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Er ist damit der Nachfolger von [[Jochen Steffen]]. Der SPIEGEL schreibt nach Jansens Wahl:
Nach der mittleren Reife absolvierte Günther Jansen eine Verwaltungsausbildung mit dem Abschluss für den gehobenen Dienst. Bis [[1969]] war er als Amtmann bei der Kreisverwaltung [[Kreisverband Ostholstein|Eutin]] tätig, wo ihn sein Vorgesetzter [[Klaus Konrad]] für die Mitgliedschaft in der SPD warb.<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref> [[1970]] wurde er hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde [[Ortsverein Süsel|Süsel]] und setzte dort Akzente mit dem ersten kommunalen Altenparlament und dem ersten Jugendparlament in Schleswig-Holstein.<ref>''[http://web.archive.org/web/20141220194732/http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2004/040316_stk_jansen.html Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein]'', Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.</ref> Die von ihm eingeführte Einwohnerfragestunde im Gemeinderat wurde von der Kommunalaufsicht mehrfach gerügt.<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref>


: "Günther Jansen, 38 (Photo r.), Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen (l.), den der linke Liedersänger Franz Josef Degenhardt 'den kleinen Giftigen aus dem Norden' nannte, 'der der Lenin der SPD werden wollte, aber der dann ihr Conférencier werden mußte', gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen. Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir. was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"<ref>DER SPIEGEL "[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41484061.html Berufliches]", 25/1975</ref>
[[1980]] wurde er als Nachfolger von [[Klaus Konrad]] in den Bundestag gewählt, [[1988]] Landesminister in Schleswig-Holstein.


Unter Jansens Leitung erklärte die SPD in Schleswig-Holstein bereits Mitte der 70er Jahre die [[Energiewende]] zum zentralen Ziel ihrer Politik. 1976 wurde der Ausstieg aus der [[Atomkraft|Atomenergie]] Beschlusslage und bald der Ausbau der [[Windenergie]] propagiert und ab 1988 in Regierungsverantwortung mit aller Kraft vorangetrieben. "Das Ziel ohne Wenn und Aber aus der Atomenergie auszusteigen und gleichzeitig die Umsetzung einer umweltfreundlichen neuen Energiepolitik bleibt die herausragende zukunftsweisende Leistung Günter Jansen," sagte der SPD Landesvorsitzende [[Ralf Stegner]] 2011 anlässlich des 75. Geburtstags von Günther Jansen.<ref>Stegner, Ralf (2011) "[http://www.spd-schleswig-holstein.de/aktuelles/aid/1323 SPD Landesvorsitzender Ralf Stegner gratuliert Günther Jansen zum 75. Geburtstag]", 13.07.2011</ref>
Bis März [[1981]] war er Mitglied im Verwaltungsrat des NDR, außerdem zeitweise Mitglied im Aufsichtsrat der Studio Hamburg GmbH und lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der [[Gustav-Heinemann-Bildungsstätte|Gesellschaft für Politik und Bildung e.V.]].


Bis 1987 bleibt Jansen Landevorsitzender.
Nach seinem Rücktritt [[1993]] zog er sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, wurde dann Verwaltungsleiter einer Klinik und engagierte sich wieder ehrenamtlich im Sozial- und Gesundheitsbereich.<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref> [[1997]] übernahm er den Vorsitz des Patienten-Ombudsvereins Schleswig-Holstein, [[2003]] den Vorsitz der Schiedsstelle des Landes für Angelegenheiten des Pflegeversicherungsgesetzes. Ab Juli [[2003]] war er Mitglied des Landes-Schiedsamtes für die vertragsärztliche Versorgung.<ref>''[http://web.archive.org/web/20141220194732/http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2004/040316_stk_jansen.html Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein]'', Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.</ref>


== weitere Ämter ==
[[2003]] legte er mit "viel Geschick und Hartnäckigkeit", wie [[Heide Simonis]] ihm bescheinigte, als Übergangsvorsitzender die Fundamente für die Integration der beiden Universitätskliniken Kiel und Lübeck zum Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.<ref>''[http://web.archive.org/web/20141220194732/http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2004/040316_stk_jansen.html Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein]'', Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.</ref>
* 1967 bis 1969 Juso Landesvorsitzender
 
* 1969 bis 1975 stellvertretender Landesvorsitzender
== Parteiämter ==
Von [[1968]] bis [[1969]] war Günther Jansen Landesvorsitzender der [[Jusos]], ab [[1969]] stellvertretender Landesvorsitzender der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]]. Von [[1970]] - ???? war er Vorsitzender der SPD im [[Kreisverband Ostholstein]]<ref>Politik und Organisation, SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, Berichte zum Landesparteitag am 24. und 25. Februar 1973 in Eckernförde, Stadthalle</ref>.
 
=== Landesvorsitzender ===
[[1975]] wurde Günther Jansen als Nachfolger von [[Jochen Steffen]] zum [[Landesvorsitzende/r|Landesvorsitzenden]] gewählt. Der SPIEGEL schrieb nach seiner Wahl:
 
: "Günther Jansen, 38 [...], Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen [...] gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen, Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir, was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41484061.html Berufliches]'', DER SPIEGEL, 16.6.1975</ref>
 
Unter Jansens Leitung blieben die Nordlichter streitbar. [[Helmut Schmidt]] soll sich einmal beklagt haben, "Alle Welt applaudiere ihm, nur der 'Bürgermeister von Tütel' kritisiere ihn unentwegt".<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref> Bereits Mitte der 70er Jahre erklärte die SPD Schleswig-Holsteins die [[Energiewende]] zum zentralen Ziel ihrer Politik. Der damalige Landesgeschäftsführer [[Rolf Selzer]] schreibt in seinen Erinnerungen:
 
: Jansen trug "sein Bekenntnis 'Atomkraft - Nein Danke!' offen zu Schau. Er beteiligte sich in der ersten Reihe an Demonstrationen der Kernkraftgegner zum bevorstehenden Bau des Atommeilers in Brockdorf [sic!]. Der von CDU-Innenminister Dr. Dr. Uwe Barschel [1981] demonstrierten Stahlhelm- und Knüppelgewalt, seinen über Menschenmengen hinwegmahlenden Hubschraubern und den mit vergiftetem Wassern schießenden Wasserwerfern der Polizei setzte Jansen Widerstand durch persönliche Teilnahme entgegen. Er scheute auch nicht davor zurück, Strafanzeige gegen besonders eifrigen Polizeieinsatz zu erstatten. Nicht einmal dann, wenn einer der verantwortlichen Einsatzleister der Polizei ein Familienangehöriger gewesen ist."<ref>Rolf Selzer: ''Stiernackige profilierte Dickschädel - Hintergründiges über SPD-Lichtgestalten aus der Provinz im Norden'', unveröffentlicht</ref>
 
[[1976]] wurde der Ausstieg aus der [[Atomkraft|Atomenergie]] Beschlusslage. Bald wurde auch der Ausbau der [[Windenergie]] propagiert und ab [[1988]] in der Regierungsverantwortung mit aller Kraft vorangetrieben. "Das Ziel, ohne Wenn und Aber aus der Atomenergie auszusteigen, und gleichzeitig die Umsetzung einer umweltfreundlichen neuen Energiepolitik bleibt die herausragende zukunftsweisende Leistung von Günter Jansen," sagte Landesvorsitzender [[Ralf Stegner]] [[2011]] anlässlich von dessen 75. Geburtstag.<ref>SPD Schleswig-Holstein: ''[https://www.spd-schleswig-holstein.de/archiv-1323/ SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner gratuliert Günther Jansen zum 75. Geburtstag]'', Presseinformation, 13.7.2011</ref>
 
[[1987]] trat Günther Jansen als Landesvorsitzender nicht wieder an. Er hinterließ, nach dem Urteil von [[Willy Brandt]], den bestorganisierten [[Landesverband]] der SPD in ganz Deutschland.<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref>
 
== Bundestag ==
Von [[1980]] bis [[1988]] gehörte Günther Jansen dem Bundestag an, zunächst direkt gewählt für den Wahlkreis 9 (Ostholstein), dann über die Landesliste. Er legte sein Bundestagsmandat nieder, um Minister in Schleswig-Holstein zu werden.
 
== Landesregierung ==
Nach der gewonnenen [[Landtagswahl 1988]] berief Ministerpräsident [[Björn Engholm]] Günther Jansen zum Minister für Soziales, Gesundheit und Energie. Nach der [[Landtagswahl 1992]] wurde sein Aufgabenbereich erweitert auf Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit und Energie. Gleichzeitig wurde er Stellvertreter des Ministerpräsidenten.
 
Nicht erst als Minister machte er sich für eine Politik für Menschen mit Behinderung stark. Als zuständiger Minister ist sein Name auch eng mit der [[Energiewende]] in Schleswig-Holstein verknüpft.
 
Am [[23. März]] [[1993]] trat er wegen der sogenannten "Schubladenaffäre"<ref>Gisela Dachs: ''[http://www.zeit.de/1993/13/saubermaenner-unter-waschzwang/komplettansicht Saubermänner unter Waschzwang]'', ''DIE ZEIT'', 26.3.1993</ref> zurück. Er hatte den Journalisten Rainer Pfeiffer, den Helfershelfer von Ministerpräsident Barschel bei dessen Schmutzkampagne gegen die SPD und ihren Spitzenkandidaten [[Björn Engholm]], nach seinem Sturz vertraulich mit einer fünfstelligen, in der Küchenschublade gesammelten Summe unterstützt. Interessierte interpretierten dies als "Bezahlung" für Dienste Pfeiffers. Damit wurde versucht, die "Barschel-Affäre" zu relativieren und die Verantwortung dafür auf die SPD auszudehnen.
 
Bis heute widerlegt allerdings nichts Jansens Aussage, er habe nicht aus politischen, sondern aus rein persönlichen Gründen der Menschlichkeit gehandelt. Den mittlerweile verarmten und isolierten Pfeiffer betrachte er ein Stück weit als Opfer von Barschel. Dies würde zu dem Bild vom Verfechter der Humanität in der Politik und vom "Kümmerer"<ref>SPD Schleswig-Holstein: ''[https://www.spd-schleswig-holstein.de/archiv-1323/ SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner gratuliert Günther Jansen zum 75. Geburtstag]'', Presseinformation, 13.7.2011</ref> passen, das viele seiner Weggefährten auch außerhalb der Partei von ihm zeichnen. "Wer Jansen gut genug kennt, weiß, dass er sich nicht zu schade war, zum Beispiel für einen "Tippelbruder" persönlich die Wochenration an Lebensmitteln zu kaufen. Oder dass er der Gemeinde Süsel seine Bürgermeisterrente als Spende zurück überwiesen hat."<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref>
 
== Ehrungen ==
Für seine Zusammenarbeit mit den Vertriebenenverbänden und den Landsmannschaften wurde Günther Jansen [[1991]] mit der Fritz-Reuter-Medaille ausgezeichnet.<ref>''[http://web.archive.org/web/20141220194732/http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2004/040316_stk_jansen.html Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein]'', Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.</ref>
 
Am [[16. März]] [[2004]] verlieh ihm Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] eine Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein. Dies geschah "In Anerkennung und in Würdigung seines außerordentlichen ehrenamtlichen Engagements im Sinne der Kultur einer Bürgergesellschaft und insbesondere seiner herausragenden Verdienste um das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein".<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/A/auszeichnungen/ehrenprofessur.html schleswig-holstein.de - Auszeichnungen: Ehrentitel "Professorin" oder "Professor"], abgerufen 6.1.2016. Das dort angegebene Jahr 2003 scheint ein Druckfehler zu sein; die zugehörige Presseinformation (vgl. "Quellen") erschien am Tag der Verleihung, dem 16.3.2004.</ref>
 
Am [[14. Juli]] [[2011]] wollte ihm zu seinem 75. Geburtstag im Rahmen einer privaten Geburtstagsfeier von Amtsnachfolger [[Ralf Stegner]] der Ehrenvorsitz der SPD Schleswig-Holstein verleihen. Zuvor hatte der [[Landesvorstand]] einstimmig dieser besonderen Auszeichnung zugestimmt. Günther Jansen lehnte jedoch ab. Er wollte kein Amt mitsamt seinen Verpflichtungen übernehmen.
 
== Stimmen ==
"Günther Jansen [lebt] diese Kultur des ehrenamtlichen Engagements wirklich vorbildlich [...], unaufgeregt und selbstverständlich. Seit Jahrzehnten beweist er, wie viel ein Mensch bewegen kann, wenn er seine Kenntnisse und Fähigkeiten für Themen einsetzt, die ihm wichtig sind."<ref>[[Heide Simonis]] bei der Verleihung der Ehrenprofessur, zit. in ''[http://web.archive.org/web/20141220194732/http://www.schleswig-holstein.de/ArchivSH/PI/STK/2004/040316_stk_jansen.html Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein]'', Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.</ref>
 
"Viele sind überzeugt, dass Günther Jansen mit Abstand der bislang beste Sozialminister des Landes gewesen ist. Engagiert, sachkundig, durchsetzungsfähig im Amt, humorvoll, herzlich und fürsorglich im persönlichen Umgang."<ref>Constanze Emde: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-urgestein-der-spd-wird-80-guenther-jansen-id14269451.html Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 14.7.2016</ref>


== Links ==
== Links ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Jansen Wikipedia]
*Landtagsinformationssystem: [http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=ID%3D2589&format=WEBVOLLLANG Günther Jansen]
* Dachs, Gisela (1993) "[http://www.zeit.de/1993/13/saubermaenner-unter-waschzwang/komplettansicht Saubermänner unter Waschzwang]" in: DIE ZEIT, 26.3.1993 Nr. 13
*Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Jansen Günther Jansen]


== Quellen ==
== Quellen ==
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Version vom 19. April 2019, 11:41 Uhr

Günther Jansen
Günther Jansen
Günther Jansen
Geboren: 14. Juli 1936

Günther Jansen, * 14. Juli 1936 in Eutin; Verwaltungsbeamter. Verheiratet mit Sabine Jansen, zwei Kinder. Seit 1957 Mitglied der SPD[1], von 1975 bis 1987 Landesvorsitzender.

Werdegang

Nach der mittleren Reife absolvierte Günther Jansen eine Verwaltungsausbildung mit dem Abschluss für den gehobenen Dienst. Bis 1969 war er als Amtmann bei der Kreisverwaltung Eutin tätig, wo ihn sein Vorgesetzter Klaus Konrad für die Mitgliedschaft in der SPD warb.[2] 1970 wurde er hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Süsel und setzte dort Akzente mit dem ersten kommunalen Altenparlament und dem ersten Jugendparlament in Schleswig-Holstein.[3] Die von ihm eingeführte Einwohnerfragestunde im Gemeinderat wurde von der Kommunalaufsicht mehrfach gerügt.[4]

1980 wurde er als Nachfolger von Klaus Konrad in den Bundestag gewählt, 1988 Landesminister in Schleswig-Holstein.

Bis März 1981 war er Mitglied im Verwaltungsrat des NDR, außerdem zeitweise Mitglied im Aufsichtsrat der Studio Hamburg GmbH und lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Politik und Bildung e.V..

Nach seinem Rücktritt 1993 zog er sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, wurde dann Verwaltungsleiter einer Klinik und engagierte sich wieder ehrenamtlich im Sozial- und Gesundheitsbereich.[5] 1997 übernahm er den Vorsitz des Patienten-Ombudsvereins Schleswig-Holstein, 2003 den Vorsitz der Schiedsstelle des Landes für Angelegenheiten des Pflegeversicherungsgesetzes. Ab Juli 2003 war er Mitglied des Landes-Schiedsamtes für die vertragsärztliche Versorgung.[6]

2003 legte er mit "viel Geschick und Hartnäckigkeit", wie Heide Simonis ihm bescheinigte, als Übergangsvorsitzender die Fundamente für die Integration der beiden Universitätskliniken Kiel und Lübeck zum Universitätsklinikum Schleswig-Holstein.[7]

Parteiämter

Von 1968 bis 1969 war Günther Jansen Landesvorsitzender der Jusos, ab 1969 stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein. Von 1970 - ???? war er Vorsitzender der SPD im Kreisverband Ostholstein[8].

Landesvorsitzender

1975 wurde Günther Jansen als Nachfolger von Jochen Steffen zum Landesvorsitzenden gewählt. Der SPIEGEL schrieb nach seiner Wahl:

"Günther Jansen, 38 [...], Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen [...] gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen, Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir, was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"[9]

Unter Jansens Leitung blieben die Nordlichter streitbar. Helmut Schmidt soll sich einmal beklagt haben, "Alle Welt applaudiere ihm, nur der 'Bürgermeister von Tütel' kritisiere ihn unentwegt".[10] Bereits Mitte der 70er Jahre erklärte die SPD Schleswig-Holsteins die Energiewende zum zentralen Ziel ihrer Politik. Der damalige Landesgeschäftsführer Rolf Selzer schreibt in seinen Erinnerungen:

Jansen trug "sein Bekenntnis 'Atomkraft - Nein Danke!' offen zu Schau. Er beteiligte sich in der ersten Reihe an Demonstrationen der Kernkraftgegner zum bevorstehenden Bau des Atommeilers in Brockdorf [sic!]. Der von CDU-Innenminister Dr. Dr. Uwe Barschel [1981] demonstrierten Stahlhelm- und Knüppelgewalt, seinen über Menschenmengen hinwegmahlenden Hubschraubern und den mit vergiftetem Wassern schießenden Wasserwerfern der Polizei setzte Jansen Widerstand durch persönliche Teilnahme entgegen. Er scheute auch nicht davor zurück, Strafanzeige gegen besonders eifrigen Polizeieinsatz zu erstatten. Nicht einmal dann, wenn einer der verantwortlichen Einsatzleister der Polizei ein Familienangehöriger gewesen ist."[11]

1976 wurde der Ausstieg aus der Atomenergie Beschlusslage. Bald wurde auch der Ausbau der Windenergie propagiert und ab 1988 in der Regierungsverantwortung mit aller Kraft vorangetrieben. "Das Ziel, ohne Wenn und Aber aus der Atomenergie auszusteigen, und gleichzeitig die Umsetzung einer umweltfreundlichen neuen Energiepolitik bleibt die herausragende zukunftsweisende Leistung von Günter Jansen," sagte Landesvorsitzender Ralf Stegner 2011 anlässlich von dessen 75. Geburtstag.[12]

1987 trat Günther Jansen als Landesvorsitzender nicht wieder an. Er hinterließ, nach dem Urteil von Willy Brandt, den bestorganisierten Landesverband der SPD in ganz Deutschland.[13]

Bundestag

Von 1980 bis 1988 gehörte Günther Jansen dem Bundestag an, zunächst direkt gewählt für den Wahlkreis 9 (Ostholstein), dann über die Landesliste. Er legte sein Bundestagsmandat nieder, um Minister in Schleswig-Holstein zu werden.

Landesregierung

Nach der gewonnenen Landtagswahl 1988 berief Ministerpräsident Björn Engholm Günther Jansen zum Minister für Soziales, Gesundheit und Energie. Nach der Landtagswahl 1992 wurde sein Aufgabenbereich erweitert auf Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit und Energie. Gleichzeitig wurde er Stellvertreter des Ministerpräsidenten.

Nicht erst als Minister machte er sich für eine Politik für Menschen mit Behinderung stark. Als zuständiger Minister ist sein Name auch eng mit der Energiewende in Schleswig-Holstein verknüpft.

Am 23. März 1993 trat er wegen der sogenannten "Schubladenaffäre"[14] zurück. Er hatte den Journalisten Rainer Pfeiffer, den Helfershelfer von Ministerpräsident Barschel bei dessen Schmutzkampagne gegen die SPD und ihren Spitzenkandidaten Björn Engholm, nach seinem Sturz vertraulich mit einer fünfstelligen, in der Küchenschublade gesammelten Summe unterstützt. Interessierte interpretierten dies als "Bezahlung" für Dienste Pfeiffers. Damit wurde versucht, die "Barschel-Affäre" zu relativieren und die Verantwortung dafür auf die SPD auszudehnen.

Bis heute widerlegt allerdings nichts Jansens Aussage, er habe nicht aus politischen, sondern aus rein persönlichen Gründen der Menschlichkeit gehandelt. Den mittlerweile verarmten und isolierten Pfeiffer betrachte er ein Stück weit als Opfer von Barschel. Dies würde zu dem Bild vom Verfechter der Humanität in der Politik und vom "Kümmerer"[15] passen, das viele seiner Weggefährten auch außerhalb der Partei von ihm zeichnen. "Wer Jansen gut genug kennt, weiß, dass er sich nicht zu schade war, zum Beispiel für einen "Tippelbruder" persönlich die Wochenration an Lebensmitteln zu kaufen. Oder dass er der Gemeinde Süsel seine Bürgermeisterrente als Spende zurück überwiesen hat."[16]

Ehrungen

Für seine Zusammenarbeit mit den Vertriebenenverbänden und den Landsmannschaften wurde Günther Jansen 1991 mit der Fritz-Reuter-Medaille ausgezeichnet.[17]

Am 16. März 2004 verlieh ihm Ministerpräsidentin Heide Simonis eine Ehrenprofessur des Landes Schleswig-Holstein. Dies geschah "In Anerkennung und in Würdigung seines außerordentlichen ehrenamtlichen Engagements im Sinne der Kultur einer Bürgergesellschaft und insbesondere seiner herausragenden Verdienste um das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein".[18]

Am 14. Juli 2011 wollte ihm zu seinem 75. Geburtstag im Rahmen einer privaten Geburtstagsfeier von Amtsnachfolger Ralf Stegner der Ehrenvorsitz der SPD Schleswig-Holstein verleihen. Zuvor hatte der Landesvorstand einstimmig dieser besonderen Auszeichnung zugestimmt. Günther Jansen lehnte jedoch ab. Er wollte kein Amt mitsamt seinen Verpflichtungen übernehmen.

Stimmen

"Günther Jansen [lebt] diese Kultur des ehrenamtlichen Engagements wirklich vorbildlich [...], unaufgeregt und selbstverständlich. Seit Jahrzehnten beweist er, wie viel ein Mensch bewegen kann, wenn er seine Kenntnisse und Fähigkeiten für Themen einsetzt, die ihm wichtig sind."[19]

"Viele sind überzeugt, dass Günther Jansen mit Abstand der bislang beste Sozialminister des Landes gewesen ist. Engagiert, sachkundig, durchsetzungsfähig im Amt, humorvoll, herzlich und fürsorglich im persönlichen Umgang."[20]

Links

Quellen

  1. Kieler Nachrichten: Der neue Landesvorsitzende der SPD, Günther Jansen, 17. Juli 1975
  2. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  3. Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.
  4. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  5. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  6. Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.
  7. Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.
  8. Politik und Organisation, SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, Berichte zum Landesparteitag am 24. und 25. Februar 1973 in Eckernförde, Stadthalle
  9. Berufliches, DER SPIEGEL, 16.6.1975
  10. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  11. Rolf Selzer: Stiernackige profilierte Dickschädel - Hintergründiges über SPD-Lichtgestalten aus der Provinz im Norden, unveröffentlicht
  12. SPD Schleswig-Holstein: SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner gratuliert Günther Jansen zum 75. Geburtstag, Presseinformation, 13.7.2011
  13. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  14. Gisela Dachs: Saubermänner unter Waschzwang, DIE ZEIT, 26.3.1993
  15. SPD Schleswig-Holstein: SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner gratuliert Günther Jansen zum 75. Geburtstag, Presseinformation, 13.7.2011
  16. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016
  17. Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.
  18. schleswig-holstein.de - Auszeichnungen: Ehrentitel "Professorin" oder "Professor", abgerufen 6.1.2016. Das dort angegebene Jahr 2003 scheint ein Druckfehler zu sein; die zugehörige Presseinformation (vgl. "Quellen") erschien am Tag der Verleihung, dem 16.3.2004.
  19. Heide Simonis bei der Verleihung der Ehrenprofessur, zit. in Ehrentitel "Professor" an Günther Jansen: Simonis würdigt Engagement für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Presseinformation der Landesregierung, 16.3.2004, jetzt im Internet Archive, abgerufen 6.1.2016.
  20. Constanze Emde: Ein Urgestein der SPD wird 80: Günther Jansen, Ostholsteiner Anzeiger, 14.7.2016