Gewerkschaftshaus Eckernförde

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Gewerkschaftshaus
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Vogelsang
Eckernförde-Borby

Das Gewerkschaftshaus Eckernförde existiert heute nicht mehr. Es befand sich in Borby Vogelsang, Ecke Petersberg.

Die Eckernförder Arbeiter versammeln sich in verschiedenen Gaststätten bevor ab 1912 das "Etablissement Germania" im Vogelsang Vereinslokal und später Gewerkschaftshaus wurde.[1]

Am 10. Juli 1932 fand im Gewerkschaftshaus eine Versammlung von 30-40 Landarbeitern statt als hunderte SA-Leute das Haus stürmen. Sie zerstörten die Einrichtung und verletzten Hinrich Junge und den Landarbeiter Johann Buhs mit Messerstichen und Schlägen so schwer, dass Hinrich Junge noch vor Ort starb. Johann Buhs starb am Tag darauf im Krankenhaus in Karby.[2]

Im April 1933 verschleppten die Nazis eine ganze Reihe Personen der Arbeiterbewegung aus Eckernförde und nahmen sie in sogenannte "Schutzhaft". Bei der Maifeier marschierte bereits die SS vorweg und die Gewerkschafter saßen in Schleswig im Gefängnis.[3] Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften im ganzen Reich von den Nazis zerschlagen, die Gewerkschaftshäuser besetzt und die Vermögen entwendet.

Links

Einzelnachweise

  1. SPD Eckernförde: Die Geschichte der Sozialdemokratie und des Ortsvereins Eckernförde, abgerufen 19.12.2022
  2. Matthiae, Astrid: In dütt komodige Familjenbad… Kapitel 5ff., Hamburg 1999
  3. Schunck, Karl-Werner: Richard Vosgerau - ein politischer Lebensbericht, in: Hamer, Kurt/Schunck, Karl-Werner/Schwarz, Rolf (Hrsg.): Vergessen + Verdrängt - Eine andere Heimatgeschichte, Druckhaus Schwensen Eckernförde (1984), Seite 9ff