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'''Juso 22''' nannte sich eine informelle Gruppe innerhalb der Kieler SPD, die sich ab 1972 zu monatlichen Gesprächen, oft mit führenden LandespolitikerInnen, sowie zu jährlichen Tagungen um Himmelfahrt in der [[Gustav-Heinemann-Bildungsstätte]] traf. Sie war aus dem Jahrgang 1920 der Kieler sozialistischen Arbeiterjugend hervorgegangen, zu dem unter anderen [[Andreas Gayk]], [[Albert Witte]], Gustav Schatz, Wolfgang Pepper, [[Anne Brodersen]] oder [[Lisa Hansen]] gehörten. Diese Juso-Gruppe hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass sie sehr viel stärker die politische Bildung in den Mittelpunkt stellte, als das gemeinhin in der Arbeiterjugend der Fall war. (Anm.: Rosa S. 165) Als ein Faktor dafür wird das ehrenamtliche Engagement fähiger Lehrer genannt, insbesondere von [[Wilhelm Kuklinski]], dem späteren schleswig-holsteinischen Kultusminister. (Anm.: Rosa S. 166)
'''Juso 22''' nannte sich eine informelle Gruppe innerhalb der Kieler SPD, die sich ab 1972 zu monatlichen Gesprächen, oft mit führenden LandespolitikerInnen, sowie zu jährlichen Tagungen um Himmelfahrt in der [[Gustav-Heinemann-Bildungsstätte]] traf. Sie war aus dem Jahrgang 1920 der Kieler sozialistischen Arbeiterjugend hervorgegangen, zu dem unter anderen [[Andreas Gayk]], [[Albert Witte]], [[Gustav Schatz]], Wolfgang Pepper, [[Anne Brodersen]] oder [[Lisa Hansen]] gehörten. Diese Juso-Gruppe hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass sie sehr viel stärker die politische Bildung in den Mittelpunkt stellte, als das gemeinhin in der Arbeiterjugend der Fall war. <ref>Susanne Kalweit (Hrsg.): ''Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben'' (Berlin/Hamburg 2010), S. 165</ref> Als ein Faktor dafür wird das ehrenamtliche Engagement fähiger Lehrer genannt, insbesondere von [[Wilhelm Kuklinski]], dem späteren schleswig-holsteinischen Kultusminister. <ref>Susanne Kalweit (Hrsg.): ''Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben'' (Berlin/Hamburg 2010), S. 166</ref>


== Literatur ==
== Quellen ==
Susanne Kalweit (Hrsg.), ''Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben'', Berlin/Hamburg 2010
<references/>
 
[[Kategorie:Ort|Kiel]]

Version vom 5. Januar 2011, 23:59 Uhr

Juso 22 nannte sich eine informelle Gruppe innerhalb der Kieler SPD, die sich ab 1972 zu monatlichen Gesprächen, oft mit führenden LandespolitikerInnen, sowie zu jährlichen Tagungen um Himmelfahrt in der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte traf. Sie war aus dem Jahrgang 1920 der Kieler sozialistischen Arbeiterjugend hervorgegangen, zu dem unter anderen Andreas Gayk, Albert Witte, Gustav Schatz, Wolfgang Pepper, Anne Brodersen oder Lisa Hansen gehörten. Diese Juso-Gruppe hatte sich dadurch ausgezeichnet, dass sie sehr viel stärker die politische Bildung in den Mittelpunkt stellte, als das gemeinhin in der Arbeiterjugend der Fall war. [1] Als ein Faktor dafür wird das ehrenamtliche Engagement fähiger Lehrer genannt, insbesondere von Wilhelm Kuklinski, dem späteren schleswig-holsteinischen Kultusminister. [2]

Quellen

  1. Susanne Kalweit (Hrsg.): Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben (Berlin/Hamburg 2010), S. 165
  2. Susanne Kalweit (Hrsg.): Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben (Berlin/Hamburg 2010), S. 166