Karl Regling

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Karl Regling
Geboren: 9. Oktober 1907
Gestorben: 25. März 2003

Karl Regling, * 9. Oktober 1907 in Lübeck; † 25. März 2003, vermutlich in Lübeck. Tischler, Bundestagsabgeordneter. Mitglied der SPD seit 1924.

Leben & Beruf

Karl Regling machte eine Tischlerlehre. Und machte sich 1932 als Meister mit einer eigenen Tischlerei in Lübeck selbstständig.

Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft wurde Karl Regling 1945 Obermeister der Tischlerinnung Lübeck. 1951 wird er Kreishandwerksmeister und 1952 Landesinnungsmeister Schleswig-Holstein.

Karl Regling hatte mindestens einen Sohn - den Ökonom Klaus Regling, der 1950 geboren wurde. Karl Regling starb mit 95 Jahren.

Die Tischlerei "Karl Regling GmbH" gibt es heute noch. Sie wird von der Familie Meißner weitergeführt.

Partei & Politik

Vermutlich während seiner Tischlerlehre trat Karl Regling mit 17 Jahren 1924 in die SPD ein. Er nahm an sozial- und staatspolitischen Lehrgängen teil, war Mitglied der SAJ und beim Jungbanner.

1933, als die Nazis die Macht in Lübeck übernehmen ist Karl Regling 26 Jahre alt und er hat sich gerade mit seiner Tischlerei selbstständig gemacht. Er bliebt der Sozialdemokratie treu und organisierte eine Widerstandsgruppe, die sich aus SAJ-Kreisen rekrutierte. Er war Kontaktperson für Julius Leber, der seit seiner Haftentlassung 1935 in Berlin lebte und dort Teil des Kreisauer-Widerstandskreise war.[1] Der Exil-Vorstand in Prag hielt über Franz Osterroth Kontakt zu Karl Regling.[2]

1949 bis 1955 war Karl Regling Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.

Von 1953 bis 1969 war er Bundestagsabgeordneter. Da in dieser Zeit der Bundestagswahlkreis Lübeck stets an die CDU ging und Karl Regling über die Liste eingezogen ist, könnte es sein, dass er auch der Wahlkreiskandidat für Lübeck war. Das konnten wir noch nicht verifizieren. Im Jahr 1968 kann er sich der 60-Jährige in der Nominierung für den Wahlkreis nicht durchsetzen. Die meisten Stimmen bekommt der 29-jährige Björn Engholm.[3]

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Christian Nissen: 1933–1945: Widerstand, Verfolgung, Emigration, Anpassung In: Demokratische Geschichte, Band 3(1988), S. 493
  2. Imberger, Elke: Widerstand „von unten“. Widerstand und Dissens aus den Reihen der Arbeiterbewegung und der Zeugen Jehovas in Lübeck und Schleswig-Holstein 1933-1945. Neumünster: Wachholtz, 1991.
  3. SPD: Student kandidiert, Kieler Nachrichten, 2.12.1968