Kreisverband Kiel - Ratsfraktion: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 7.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987]]Die '''SPD-Ratsfraktion''' (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (historisch "Ratsherrinnen") und Ratsherren der [[Kreisverband Kiel|SPD]] in der Kieler Ratsversammlung. Im Oktober [[2016]] feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.  
[[Datei:Spd-ratsfraktion-kiel_logo.jpeg|thumb|180px|right|Aktuelles Logo]]Die '''SPD-Ratsfraktion''' (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (zunächst als "Ratsherrinnen" bezeichnet) und Ratsherren der [[Kreisverband Kiel|SPD]] in der Kieler Ratsversammlung. Im Oktober [[2016]] feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.  


== Geschichte nach 1945 ==
== Geschichte ==
In der Kieler Stadtvertretung ist die SPD seit [[1891]] vertreten. Seit [[1945]] ist sie wieder, wie schon zwischen [[1919]] und [[1932]], die dominierende politische Kraft in der Landeshauptstadt. Bei den insgesamt 17 Kommunalwahlen zwischen [[1948]] und [[2013]] wurde die Kieler SPD zwölfmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen.
In der Kieler Stadtvertretung gibt es - mit Unterbrechungen - seit [[1891]] eine [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel - Stadtverordnete|SPD-Fraktion]]. Seit [[1945]] ist sie wieder, wie schon zwischen [[1919]] und [[1932]], die dominierende politische Kraft. Bei den insgesamt 17 Kommunalwahlen zwischen [[1948]] und [[2013]] wurde die Kieler SPD zwölfmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen.


Am [[6. Dezember]] [[1945]] trat die erste, von der britischen Militärregierung ernannte Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der politischen Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Felder von Friedensindustrie, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.
Am [[6. Dezember]] [[1945]] trat die nach Nazizeit und Weltkrieg erste, von der britischen Militärregierung ernannte Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der politischen Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Friedensindustrien, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.


Bis Anfang der 1960er waren die Spuren des Krieges weitgehend beseitigt; Narben im Stadtbild blieben jedoch, und es fehlten immer noch geschätzte 17.000 Wohnungen.<ref>Bur­meis­ter, Robert: ''25 Jahre Mettenhof'' (Kiel 1990)</ref> Die Zer­stö­run­gen wur­den von Stadt­pla­nern auch als Chance gese­hen: Viele der geschol­te­nen Miets­ka­ser­nen waren zer­stört und konn­ten nun den Ideen von groß­zü­gi­gen Anla­gen, Stras­sen und Wohn­häu­sern weichen. Ab [[1965]] baute die stadteigene [[Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft|KWG]] einen neuen Stadtteil nach diesen Idealen: Mettenhof. Er sollte autogerecht sein, gleichzeitig sehr grün; kein Haus sollte an einer großen Straße liegen. Es war kein pseudo-historischer Prunk mehr gefragt, sondern der moderne Chic des Bauhauses samt Vollbad und Zentralheizung - während in Altbauten noch lange das Klo auf halber Treppe und der Kohleofen die Regel waren.<ref>[[Steffen Voß|Voß, Steffen]]: ''[https://kaffeeringe.de/68/grosswohnsiedlungen-und-ihre-stigmatisierung/ Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung]'' (? 2004)</ref>
Bis Anfang der 1960er Jahre waren die Spuren des Krieges weitgehend beseitigt; Narben im Stadtbild blieben jedoch, und es fehlten immer noch geschätzte 17.000 Wohnungen.<ref>Bur­meis­ter, Robert: ''25 Jahre Mettenhof'' (Kiel 1990)</ref> Die Zer­stö­run­gen wur­den von Stadt­pla­nern auch als Chance gese­hen: Viele der geschol­te­nen Miets­ka­ser­nen waren zer­stört und konn­ten nun den Ideen von groß­zü­gi­gen Anla­gen, Straßen und Wohn­häu­sern weichen. Ab [[1965]] baute die stadteigene [[Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft]] (KWG) einen neuen Stadtteil nach diesen Idealen: [[Ortsverein Mettenhof/Hasseldieksdamm|Mettenhof]]. Er sollte autogerecht sein, gleichzeitig sehr grün; kein Haus sollte an einer großen Straße liegen. Es war kein pseudo-historischer Prunk mehr gefragt, sondern der moderne Chic des Bauhauses samt Vollbad und Zentralheizung - während in den Altbauten anderer Stadtteile noch lange das Klo auf halber Treppe und der Kohleofen die Regel waren.<ref>[[Steffen Voß]]: ''[https://kaffeeringe.de/68/grosswohnsiedlungen-und-ihre-stigmatisierung/ Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung]'' (? 2004)</ref>


Am [[27. August]] [[1970]] beschloss die Ratsversammlung die Einrichtung einer [[Bildungspolitik|integrierten Gesamtschule]] in Kiel-Friedrichsort. In mühseligen Verhandlungen musste sie der CDU-Landesregierung abgetrotzt werden - landesweit war es erst die zweite Schule dieser Art.
Am [[27. August]] [[1970]] beschloss die Ratsversammlung die Einrichtung einer [[Bildungspolitik|integrierten Gesamtschule]] in Kiel-Friedrichsort. In mühseligen Verhandlungen musste sie der CDU-Landesregierung abgetrotzt werden - landesweit war es erst die zweite Schule dieser Art.


Ein Novum war die Abwahl des erst [[1992]] gewählten Oberbürgermeisters [[Otto Kelling]] durch die eigene Fraktion am [[1996]]. Die Konflikte schienen hier mehr im Umgang miteinander als in politischen Inhalten zu liegen.
Ein Novum war [[1996]] die Abwahl des erst [[1992]] gewählten Oberbürgermeisters [[Otto Kelling]] durch die eigene Fraktion. Otto Kelling erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen als Modernisierer der Verwaltung nicht; es kam zu schweren Konflikten mit Magistrat und Fraktion. Für Letztere war es eine schwierige Situation, in der sie für die Stadt, die Partei und sich selbst nur einen akzeptablen Ausweg sah: die Abwahl.


In die Amtszeit von [[Norbert Gansel]] als Oberbürgermeister fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der KWG dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Viele weitere Themen, zu denen OB und Ratsfraktion gegensätzliche Auffassungen vertraten, sorgten für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit und damit die Wahlergebnisse auswirkten.
In die Amtszeit des ersten direkt gewählten Oberbürgermeisters [[Norbert Gansel]] ab [[1997]] fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der kommunalen [[Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft|KWG]] dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Zu vielen weiteren Themen vertraten "OB" und Ratsfraktion unterschiedliche Auffassungen. Dies sorgte für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit und damit auf die Wahlergebnisse auswirkten.


Auch beim Umgang mit dem Konflikt mit Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] [[2012]] machte die Fraktion in den Augen vieler keine gute Figur.  
Im Fall der kurzzeitigen Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] war die Fraktion [[2012]] im Wesentlichen Beobachterin ohne entscheidenden Einfluss. Allerdings gab es zum Teil intensive Auseinandersetzungen über den richtigen Umgang.


Ihr Nachfolger [[Ulf Kämpfer]] wurde zu Beginn seiner Amtszeit gleich mit zwei Konflikt-Themen konfrontiert: das eine der geplante Neubau von Möbel-Kraft in Kiel, der die öffentliche Meinung in der Stadt spaltete, das andere der Neubau des Gemeinschaftskraftwerks auf dem Ostufer und die Weigerung der Stadtwerke Mannheim, diesen entsprechend den beim Verkauf der Stadtwerke Kiel geschlossenen Verträgen mitzutragen.
Mit [[Ulf Kämpfer]] gelang es [[2014]] trotz der problematischen Situation, einen kompetenten und über Parteigrenzen hinaus positiv wahrgenommenen Kandidaten für die anstehende Neuwahl zu finden. Er wurde im ersten Wahlgang gewählt.
 
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit wurden er und die Fraktion mit zwei Konflikt-Themen konfrontiert:  
* Der geplante Neubau von Möbel-Kraft in Kiel spaltete die öffentliche Meinung in der Stadt, weil dafür Kleingartenland verwendet werden sollte. Die Frage wurde durch einen Bürgerentscheid entschieden. Eine knappe Mehrheit der Wählerinnenen und Wähler votierte für die Ansiedlung des Möbelhauses.
* Die Stadtwerke Mannheim, der größte Anteilseigner an den Stadtwerken Kiel, weigerten sich in der Übergangssituation zwischen zwei Oberbürgermeistern plötzlich vertragswidrig, den dringend erforderlichen Neubau eines Kraftwerks als Ersatz für das alte Gemeinschaftskraftwerk auf dem Ostufer mitzutragen. Kiel sollte dies allein schultern; dabei war beim Verkauf der Anteile der Stadtwerke nach Mannheim dieser Bau Bestandteil des Vertrages gewesen. Im November [[2016]] stimmten die zuständigen Gremien dem Neubau nach hartnäckigen weiteren Verhandlungen zu.
 
=== Kooperationen ===
*Nach der [[Kommunalwahl 2018]], bei der die SPD zwar starke Verluste erlitt, aber mit Abstand stärkste Partei in Kiel blieb, schlossen im Juli [[2018]] die Kreisverbände von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP eine Kooperationsvereinbarung. In den kommenden fünf Jahren wollen die drei Parteien in einer Rathauskooperation gemeinsam Verantwortung für Kiel übernehmen und eine soziale, nachhaltige, innovative und weltoffene Politik machen.
*[[2013]]-[[2017]]/[[2018]] Kooperationsvertrag mit den Grünen und dem SSW ''Kiel. Stadt im Aufbruch. Wir gestalten die Zukunft''. Gemeinsam 30 von 53 Sitzen, dazu je ein fraktionsloses Mitglied von Grünen und SSW. Zu Beginn 30 von 53 Sitzen, da sich die SSW-Fraktion im Verlauf der Wahlperiode nach Auflösung der Piraten vergrößerte und je ein Mitglied die Fraktionen der Grünen und des SSW verließen. Aufkündigung der Kooperation durch die Grünen im Januar [[2017]].<ref>Kristian Blasel: ''[http://t.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/SPD-Gruene-und-SSW-Kieler-Rathauskooperation-zerbricht Kieler Rathauskooperation zerbrochen], kn-online.de, 18.1.2017</ref> Fortbestand der Kooperation aus SPD und SSW mit 22 (23) Sitzen.
*[[2008]]-[[2013]] Kooperationsvertrag mit den Grünen, Unterstützung durch den SSW "Die Stadt gestalten. Sozial - Kinderfreundlich - Klimaschützend - Kreativ." Gemeinsam 29 bzw. 30 von 58 Sitzen.
*[[2003]]-[[2008]] größte Oppositionsfraktion
*[[1998]]-[[2003]] absolute Mehrheit
*[[1994]]-[[1998]] Kooperation mit den Grünen
*[[1990]] absolute Mehrheit
*[[1986]] absolute Mehrheit
 
=== Wahlprogramme ===
Die SPD war und ist eine Programmpartei. Um sich selbst zu vergewissern, wofür Sozialdemokraten eintreten und was sie erreichen wollen, und um den Wählerinnen und Wählern mitzuteilen, was sie von der SPD erwarten können, erarbeitet, diskutiert und beschließt die Partei in größeren Abständen Grundsatzprogramme und vor Wahlen Wahlprogramme für die nächste Wahlperiode. Das hat auch in Kiel Tradition, angefangen mit den programmatischen Aussagen für die ersten freien Wahlen für die Stadtvertretung [[1946]] bis heute. Nachstehend - soweit bekannt - die Titel der Kommunalwahlprogramme bis [[2013]] und die Texte der Programme [[1946]] und [[1986]].
[[Datei:Kommunalpolitische Perspektiven Kiel 1986.pdf|thumb|left|200px|Kommunalwahlprogramm 1986]]
*[[2018]]: ''Unser Plan für die Mehrheit in Kiel''
*[[2013]]: ''Gemeinsam.Sozial.Handeln''.
*[[2008]]: ''Kieler Stärke''.
[[Datei:raus aus dem Elend SPD Kiel zur Kommunalwahl 1946.jpg|thumb|right|200px|''Raus aus dem Elend'', Programm der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946]]
[[Datei:Was wird aus Kiel die SPD zur Kommunalwahl 1946.jpg|thumb|right|200px|''Was wird aus Kiel'', Programm der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946]]
*[[2003]]: ''Kiel, Leben und Arbeiten''.
*[[1998]]: ''Für Kiel'', Kommunalwahlprogramm [[1998]] der SPD Kiel.
*[[1994]]: ''Sagen was ist!'' Kommunalwahlprogramm der Kieler SPD [[1994]]-[[1998]], Beschluß des außerordentlichen Kreisparteitags der Kieler SPD am 20. November [[1993]].
*[[1990]]: ''Perspektiven für Kiel'', das kommunalpolitische Programm der SPD, beschlossen vom SPD-Kreisparteitag am 19.November [[1989]].
*[[1986]]: ''Arbeit und Umwelt, ein Aktionsprogramm der Kieler SPD'', beschlossen vom Kreisparteitag am 24. Januar [[1986]].
*[[1986]]: ''Kiel wieder auf Kurs bringen'', kommunalplitisches Programm der Kieler Sozialdemokraten, beschlossen auf einem ordentlichen Parteitag am 21. September [[1985]].
*[[1982]]: ''Perspektiven'', kommunalpolitisches Programm der Kieler SPD, Kreisparteitagsbeschluß vom 1. November [[1981]].
*[[1978]]: ''30 Millionen DM Aktionsprogramm für ARBEIT und SOLIDARITÄT'', SPD Kiel, Januar [[1978]].
*[[1978]]: ''Perspektiven'', kommunalpolitisches Programm der Kieler SPD.
*[[1974]]: ''Kommunalpolitische Perspektiven der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Kreisverband Kiel''.
*[[1970]]: ''Kommunalpolitische Perspektiven der Kieler SPD'', beschlossen vom außerordentlichen Parteitag am 11. Dezember [[1969]].
*
*
*[[1946]]: ''Raus aus dem Elend, Was wird aus Kiel?''


== Zusammensetzung ==
== Zusammensetzung ==
[[Datei:Spd-ratsfraktion-kiel_logo.jpeg|thumb|180px|right|Aktuelles Logo]]Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach [[1945]] sind auf der Seite [[Kommunalwahlen in Kiel]] aufgeführt.
Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach [[1945]] sind auf der Seite [[Kommunalwahlen in Kiel]] aufgeführt.
 
===2018-2023===
[[Datei:Wir bringen jungen Schwung ins Rathaus Kommunalwahl 2018.jpg|260px|thumb|left|Flyer zur Kommunalwahl 2018, mit dem besonders um junge Wählerinnen und Wähler geworben wurde]]
 
Fraktionsvorsitz: [[Gesa Langfeldt]]
 
Stadtpräsident: [[Hans-Werner Tovar]]
 
[[Andreas Arend]], [[Timo Dittrich]], [[Tobias Friedrichs]], [[Volkhard Hanns]], [[Moritz Koitka]], [[Astrid Leßmann]], [[Daniel Pollmann]], [[Christina Schubert]], [[Philip Schüller]], [[Annika Schütt]], [[Falk Stadelmann]], [[Nesimi Temel]], [[Hans-Friedrich Traulsen]], [[Matthias Treu]], [[Anna-Lena Walczak]], [[André Wilkens]]
[[Datei:Für die Mehrheit in Kiel Kommunalwahl 2018.jpg|260px|thumb|right|Flyer zur Kommunalwahl 2018]]
 
 
 
 
 
 


=== 2013-2018 ===
[[Hans-Friedrich Traulsen]] (Fraktionsvorsitz)


[[Hans-Werner Tovar]] (Stadtpräsident)


[[Jürgen Behr]] (ausgeschieden Januar [[2014]]), [[Beate Friedrichs-Heinemann]], [[Volkhard Hanns]], [[Achim Heinrichs]], [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]], [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Benjamin Raschke]], [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (nachgerückt Februar 2014), [[Torsten Stagars]], [[Özlem Ünsal]], [[Thomas Wehner]], [[André Wilkens]], [[Claus Wittig]], [[Lisa Yilmaz]]


=== 2008-2013 ===
[[Ralph Müller-Beck]] (Fraktionsvorsitz bis November 2009, ausgeschieden August 2012), Gesa Langfeldt (Fraktionsvorsitz ab November 2009)


[[Cathy Kietzer]] (Stadtpräsidentin)


Hans-Friedrich Traulsen, Volkhard Hanns, [[Jürgen Hahn]] (ausgeschieden November 2009), Achim Heinrichs, [[Bernd Heinemann]] (ausgeschieden Oktober 2009), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski, [[Lars Juister]], Ingrid Lietzow (nachgerückt November 2009), [[Swenja Robinius]], Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, [[Dirk Sievers]], Falk Stadelmann, Torsten Stagars, [[Heidi Toscan|Heidemarie Toscan]] (nachgerückt August 2012), Hans-Werner Tovar, [[Michael Wagner]], Thomas Wehner (nachgerückt November 2008)


=== 2003-2008 ===
Cathy Kietzer (Fraktionsvorsitz)


Achim Heinrichs, Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Jürgen Hahn, Bernd Heinemann, [[Ulrike Körber-Krütgen]] (ausgeschieden Dezember 2005), [[Ursula Latacz]] (nachgerückt Juni 2006), [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Alexander Möller]] (ausgeschieden Juni 2006), Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (nachgerückt Januar 2006), [[Gesine Stück]], Heidemarie Toscan, Hans-Werner Tovar, [[Bernd Vogelsang]], Michael Wagner, Thomas Wehner[[Datei:Cathy_Kietzer.jpg|thumb|180px|right|Cathy Kietzer, 2007]]


=== 1998-2003 ===
[[Eckehard Raupach]] (Fraktionsvorsitz ab Januar 2001)


Cathy Kietzer (Stadtpräsidentin)


[[Erika Benn]], [[Hartmut Diester]], [[Jürgen Fenske]], [[Eckart Finger]], [[Silvia Jacobsen]], Jürgen Hahn, [[Karin Halbe]], Bernd Heinemann, [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Ute Kohrs]], Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, [[Hella Lohmann]] (nachgerückt April 2000), [[Martina Schietzel]], Wolfgang Schulz, Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Thomas Wehner, [[Tilmann Weiherich]] (nachgerückt September 2000), [[Konrad Wetzel]]


(Unvollständig)
=== 2013-2018 ===
Fraktionsvorsitz: [[Hans-Friedrich Traulsen]]


=== 1994-1998 ===
Stadtpräsident: [[Hans-Werner Tovar]]
(Fraktionsvorsitz)


[[Silke Reyer]] (Stadtpräsidentin)
[[Jasmin Bauer]] (ab Juni [[2017]]), [[Jürgen Behr]] (bis Januar [[2014]]), [[Beate Friedrichs-Heinemann]], [[Volkhard Hanns]], [[Achim Heinrichs]], [[Anemone Helbig]] (ab Juni [[2017]]), [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]] (bis Mai [[2017]]), [[Antje Möller-Neustock]] (ab März [[2017]]), [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Benjamin Raschke]], [[Mathias Rekasch]] (ab Juni [[2017]]),  [[Michael Schmalz]] († [[5. März|5.3.]][[2017]]), [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (ab Februar [[2014]]), [[Torsten Stagars]], [[Özlem Ünsal]] (bis Mai [[2017]]), [[Thomas Wehner]], [[André Wilkens]], [[Claus Wittig]] (bis Mai [[2017]], aus beruflichen Gründen ausgeschieden), [[Lisa Yilmaz]]


[[Karl Altewolf]], Hartmut Diester, Eckart Finger, Bernd Heinemann, [[Ingrid Jöhnk]], Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, [[Volker Kratzat]], [[Jutta Kühl]], Cai-Uwe Lindner, [[Birgit Napierella|Birgit Stöcken]], Eckehard Raupach, [[Waltraut Siebke]], [[Jürgen Silz]], [[Ursula Schuckenböhmer]], [[Dirk Schwardt]], Hans Werner Tovar, Konrad Wetzel
=== 2008-2013 ===
Fraktionsvorsitz: [[Ralph Müller-Beck]] (bis November [[2009]], ausgeschieden August [[2012]]), [[Gesa Langfeldt]] (ab November [[2009]])


=== 1990-1994 <ref>''Information'', Stand Januar 1991</ref>===
Stadtpräsidentin: [[Cathy Kietzer]]
Waltraut Siebke (Fraktionsvorsitz)


Silke Reyer (Stadtpräsidentin)  
[[Hans-Friedrich Traulsen]], [[Volkhard Hanns]], [[Jürgen Hahn]] (bis November [[2009]]), [[Achim Heinrichs]], [[Bernd Heinemann]] (bis Oktober [[2009]]), [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]], [[Lars Juister]], [[Ingrid Lietzow]] (ab November [[2009]]), [[Swenja Robinius]], [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Dirk Sievers]], [[Falk Stadelmann]], [[Torsten Stagars]], [[Heidi Toscan|Heidemarie Toscan]] (ab August [[2012]]), [[Hans-Werner Tovar]], [[Michael Wagner]], [[Thomas Wehner]] (ab November [[2008]])[[Datei:Cathy_Kietzer.jpg|thumb|180px|right|Cathy Kietzer, 2007]]


[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], Hartmut Diester, Eckart Finger, [[Jens Haass]], [[Helga Goergens-Busch]] (nachgerückt während der Wahlperiode<ref>''Information'', Stand Mai 1993</ref>), Ingrid Jöhnk, Hans-Peter Kaiser, [[Lotti Krabbenhöft]], Jutta Kühl, [[Lutz Kühlmorgen]], [[Gudrun Lentz]], Inge Lindner, [[Bernd Löwner]], [[Hans-Jürgen Nieländer]], [[Karin Pfitzner]], Eckehard Raupach, [[Gerhild Schalow]], Ursula Schuckenböhmer, [[Hans-Günter Schultz]], Jürgen Silz, [[Heiner Sonderfeld|Heinrich Josef Sonderfeld]] (ausgeschieden während der Wahlperiode), [[Reinhold Stein]], Hans-Werner Tovar
=== 2003-2008 ===
Fraktionsvorsitz: [[Cathy Kietzer]]


=== 1986-1990<ref>''Information'', Stand Oktober 1986</ref> ===
[[Achim Heinrichs]], [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Jürgen Hahn]], [[Bernd Heinemann]], [[Ulrike Körber-Krütgen]] (bis Dezember [[2005]]), [[Ursula Latacz]] (ab Juni [[2006]]), [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Alexander Möller]] (bis Juni [[2006]]), [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (ab Januar [[2006]]), [[Gesine Stück]], [[Heidi Toscan|Heidemarie Toscan]], [[Hans-Werner Tovar]], [[Bernd Vogelsang]], [[Michael Wagner]], [[Thomas Wehner]][[Datei:ratsfraktion-kiel-2001.jpg|thumb|180px|right|Fraktionsmitglieder 2001, Homepage]]
[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 9.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987. [[Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel, November 1987|Weitere Fotos]]]][[Holger Ipsen]] (Fraktionsvorsitz, ausgeschieden [[1988]]), Waltraut Siebke (Fraktionsvorsitz ab 1988)


Silke Reyer (Stadtpräsidentin)
=== 1998-2003 ===
Fraktionsvorsitz: [[Cai-Uwe Lindner]] (bis Dezember [[2000]]), [[Eckehard Raupach]] (ab Januar [[2001]])


Hans Michael Biallowons, Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, [[Lothar Franz]], [[Otto Gerlach]], Jens Haass (ausgeschieden während der Wahlperiode), [[Helga Hüter]] (nachgerückt während der Wahlperiode)<ref>''Information'', Stand 1.6.1988</ref>, [[Rolf Johanning]], Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft, Gudrun Lentz, [[Bernd Löwner]], Karin Pfitzner, [[Eckehard Raupach]], [[Jürgen Röpstorff]], [[Jörg Rüdel]], Ursula Schuckenböhmer, Hans-Günther Schultz, Jürgen Silz, Reinhold Stein, [[Hans-Werner Tovar]], [[Heiner Ubben|Ernst-Heinrich Ubben]], [[Jürgen Vimmer]], [[Wolfgang Wettengel]] (nachgerückt während der Wahlperiode)<ref>''Information'', Stand 1.6.1988</ref>
Stadtpräsidentin: [[Cathy Kietzer]]


=== 1982-1986<ref>''Information'', Stand November 1982</ref> === 
[[Erika Benn]], [[Hartmut Diester]], [[Ulrich Erdmann]], [[Jürgen Fenske]], [[Eckart Finger]], [[Silvia Jacobsen]], [[Jürgen Hahn]], [[Karin Halbe]], [[Bernd Heinemann]], [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Ute Kohrs]], [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Hella Lohmann]] (ab April [[2000]]), [[Martina Schietzel]], [[Wolfgang Schulz]], [[Hans-Werner Tovar]], [[Bernd Vogelsang]], [[Thomas Wehner]], [[Tilmann Weiherich]] (ab September [[2000]]), [[Konrad Wetzel]]
Holger Ipsen (Fraktionsvorsitz)  


Hans Michael Biallowons, Ewald Breitkopf, [[Heike Breuer]] (ausgeschieden Januar [[1983]]), [[Hildegard Detlef]], Dieter Diesel, Otto Gerlach, Jens Haass, [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Hans-Joachim Husmann]], [[Rolf Johanning]], Albrecht Kempe, Gudrun Lentz, [[Bernd Löwner]] (nachgerückt Januar [[1983]]<ref>Amtliche Bekanntmachung Kiel, ''Kieler Nachrichten'', 20.1.1983</ref>), [[Holger Lüth]], [[Eckehard Raupach]], [[Silke Reyer]], [[Jörg Rüdel]], [[Detlev von Schlieben]], Hans-Günther Schultz, Reinhold Stein, [[Dörte Zörner-Goetzke]]
(Unvollständig)


=== 1978-1982 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978</ref>)===
=== 1994-1998 ===
Otto Balzersen, Ewald Breitkopf, [[Hildegard Detlef]], Dieter Diesel, Karl Engelmann, Kurt Fröhlich, [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], Dieter Hess, Gerhard Hirte, [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Wolfgang Lange, [[Hartmut Lippe]], Holger Lüth, [[Claus Möller]], Hendrik Nykamp, Timm Peters, [[Eckehard Raupach]], Kurt Rapsch, [[Silke Reyer]], Klaus Rönnefahrt, [[Jörg Rüdel]], Reinhold Stein
Fraktionsvorsitz: [[Hans-Werner Tovar]] (bis [[15. Januar|15.1.]][[1996]])<ref>[[Uta Wilke]]: ''SPD: Raupach ist Fraktionschef'', ''Kieler Express'', 24.1.1996</ref>, [[Eckehard Raupach]] (ab [[22. Januar|22.1.]][[1996]])<ref>''Tovar abgewählt - kommt Raupach?'', ''Kieler Nachrichten'', 16.1.1996</ref>


=== 1974-1978 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974</ref>)===
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]
Otto Balzersen, Karl Engelmann, [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Hans Kähler, Willi Kuster, [[Hartmut Lippe]], Horst Lorenz, Holger Lüth, [[Claus Möller]], Egon Müller, Hendrik Nykamp, Kurt Rapsch, Dietrich Schunck, [[Heide Simonis]], Kurt Steputat, Reinhold Stein, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann


=== 1970-1974 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970</ref>)===
[[Karl Altewolf]], [[Hartmut Diester]], [[Eckart Finger]], [[Bernd Heinemann]], [[Ingrid Jöhnk]], [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Volker Kratzat]], [[Jutta Kühl]], [[Cai-Uwe Lindner]], [[Birgit Stöcken|Birgit Napierella]], [[Waltraut Siebke]], [[Jürgen Silz]], [[Uschi Schuckenböhmer|Ursula Schuckenböhmer]], [[Dirk Schwardt]], [[Konrad Wetzel]]
Zur Kommunalwahl 1970 gab es einen Generationenwechsel in der Kieler SPD. Der damalige Kreisvorsitzende Karl Heinz Luckhardt schrieb [[1978]]:
:"Zur [[Kommunalwahl 1970|Kommunalwahl]] am [[24. März]] [[1970]] (sic!) trat die [Kieler] SPD mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von [[1966]] kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse Hermann Köster in seiner Rolle als Stadtpräsident.
:Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."<ref>115</ref>
Dr. Norbert Boese, Dorothea Franke, Peter Fuhrmann, Otto Gerlach, Friedrich Grunert, Gert Hansen, [[Helmut Hänsler]], [[Ida Hinz]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Gerda Kade, Hans Kähler, Walter Knaupe, [[Leo Langmann]], Horst Lorenz, Holger Lüth, [[Karl-Heinz Luckhardt]], Wilhelm Marschner, Egon Müller, Heinrich Olsson, Dr. Hilde Portofee, Fritz Quade, Detlef Graf von Schlieben, Dietrich Schunck, Prof. Dr. Walter Schütze, [[Rosa Wallbaum]], Kurt Wiese, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau


=== 1966-1970 <ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916</ref>)===
=== 1990-1994<ref>''Information'', Stand Januar 1991</ref>===
Frieda Bendfeldt, Otto Böhm, [[Otto Engel]], Dorozhea Franke, Thomas Hansen, [[Ida Hinz]], Johann Jeske, Werner Klouth, [[Hermann Köster]], [[Leonhard 'Leo' Langmann]], [[Karl-Heinz Luckhardt]], Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Egon Müller, Max Nemtwig, Heinrich Olsson, Dr. Hilde Portofee, Hugo Renner, Helmut Roick, [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], Dr. phil. Walter Schütze, Rosa Wallbaum, Siegried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau.
Fraktionsvorsitz: [[Waltraut Siebke]]


=== 1962-1966<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915</ref>)===
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]
Frieda Bendfeldt, Dietrich Beth, Otto Böhm, Fritz Book, Anna Brodersen, [[Otto Engel]], Wilhelm Ewers, Dorothea Franke, Thomas Hansen, [[Ida Hinz]], [[Tomasine 'Toni' Jensen]], Johann Jeske, Werner Klouth, [[Hermann Köster]], Günter Lütgens, Max Nentwig, Kurt Neumann, Heinrich Olsson, Hugo Renner, [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], Walter Stams, Dr. Wagner, Rosa Wallbaum, Siegried Wurbs, Siegfried Zimmermann.


=== 1959-1962 ===
[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], [[Hartmut Diester]], [[Eckart Finger]], [[Jens Haass]], [[Helga Goergens-Busch]] (ab ????)<ref>''Information'', Stand Mai 1993</ref>), [[Ingrid Jöhnk]], [[Hans-Peter Kaiser]], [[Lotti Krabbenhöft]], [[Jutta Kühl]], [[Lutz Kühlmorgen]], [[Gudrun Lentz]], [[Inge Lindner]], [[Bernd Löwner]], [[Hans-Jürgen Nieländer]], [[Karin Pfitzner]], [[Eckehard Raupach]], [[Gerhild Schalow]], [[Uschi Schuckenböhmer|Ursula Schuckenböhmer]], [[Hans-Günter Schultz]], [[Jürgen Silz]], [[Heiner Sonderfeld|Heinrich Josef Sonderfeld]] (bis ????), [[Reinhold Stein]], [[Hans-Werner Tovar]]


=== 1955-1959 ===
=== 1986-1990<ref>''Information'', Stand Oktober 1986</ref> ===
[[Datei:SPD Ratsfraktion im KVAG-Bus.jpg|thumb|left|200px|Abschiedsgeschenk für Holger Ipsen anläßlich seines Wechsels zur KVAG]]
[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 9.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987. [[Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel, November 1987|Weitere Fotos]]]]Fraktionsvorsitz: [[Holger Ipsen]] (bis [[1988]]), [[Waltraut Siebke]] (ab [[1988]])


=== 1951-1955 <ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912</ref>)===
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]
Emil Bendfeldt, Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anne Brodersen, Dorothea Franke, Karl Graber, Lisa Hansen, Theodor Henkel, [[Ida Hinz]], Magda Jung, Friedrich Kahn, Emil Kletscher, [[Hermann Köster]], Walter Kowalewski, Paul Krüger, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth, Anton Müller, Kurt Neumann, Willi Ohge, [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], Anni Stolze, Hans Thaddey, Richard Thiede, Emil Willumeit.


=== 1948-1951 ===
[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], [[Lothar Franz]], [[Otto Gerlach]], [[Jens Haass]] (bis [[1988]], wegen eines einjährigen USA-Aufenthalts), [[Helga Hüter]] (ab [[1988]]), [[Rolf Johanning]] (bis Ende [[1989]]), [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Lotti Krabbenhöft]], [[Gudrun Lentz]], [[Bernd Löwner]], [[Karin Pfitzner]], [[Eckehard Raupach]], [[Jürgen Röpstorff]], [[Jörg Rüdel]], [[Uschi Schuckenböhmer|Ursula Schuckenböhmer]] (ab Anfang [[1990]]), [[Hans-Günter Schultz]], [[Jürgen Silz]], [[Reinhold Stein]], [[Hans-Werner Tovar]], [[Heiner Ubben|Ernst-Heinrich Ubben]], [[Jürgen Vimmer]], [[Wolfgang Wettengel]] (ab [[1988]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686</ref>
[[Datei:Andreas Gayk 1950.jpg|thumb|180px|right|Andreas Gayk, 1950]]


=== 1946-1948 ===
=== 1982-1986<ref>''Information'', Stand November 1982</ref> ===  
[[Datei:KA028083.JPG|thumb|left|200px|"Klarer Kurs für Kiel" - Plakat zur Kommunalwahl 1982]]
Fraktionsvorsitz: [[Holger Ipsen]]


=== Ernannte Ratsversammlung 1946 ===
[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Heike Breuer]] (bis Januar [[1983]]), [[Hildegard Detlef]] (bis [[1983]], aus beruflichen Gründen), [[Dieter Diesel]], [[Otto Gerlach]], [[Jens Haass]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Achim Husmann|Hans-Joachim Husmann]], [[Rolf Johanning]], [[Albrecht Kempe]], [[Lotti Krabbenhöft]] (ab [[1983]]), [[Gudrun Lentz]], [[Bernd Löwner]] (ab Januar [[1983]]), [[Holger Lüth]] (bis [[1985]], er wechselte ins Tiefbauamt), [[Eckehard Raupach]], [[Silke Reyer]], [[Jörg Rüdel]], [[Detlef Graf von Schlieben]], [[Uschi Schuckenböhmer|Ursula Schuckenböhmer]] (ab [[1983]]), [[Hans-Günter Schultz]], [[Reinhold Stein]], [[Heiner Ubben|Ernst-Heinrich Ubben]] (ab [[1985]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686</ref>, [[Dörte Zörner-Goetzke]] (bis [[1983]], ausgeschieden aus Protest gegen den Ausbau der Stadtautobahn B76neu/Mühlenwegtrasse)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>
[[Bruno Diekmann]], [[Frieda Döbel]], [[Andreas Gayk]], [[Toni Jensen]], [[Gertrud Völcker]] (Unvollständig)


== 1933 - 1945 ==
=== 1978-1982<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978</ref> ===
In der Zeit des Nationalsozialismus gab es keine gewählte Stadtvertretung im demokratischen Sinne. Die Stadtverordneten der Linksparteien wurden ausgeschlossen, verfolgt und ermordet wie z. B. [[Wilhelm Spiegel]] oder [[Willy Verdieck]]. Eine offene politische Arbeit war nicht möglich.
[[Otto Balzersen]] († [[15. Januar|15.1.]][[1982]]), [[Ewald Breitkopf]], [[Hildegard Detlef]], [[Dieter Diesel]], [[Karl Engelmann]], [[Kurt Fröhlich]], [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Dieter Heß]], [[Gerhard Hirte]] († [[3. August|3.8.]][[1981]]), [[Bodo Höfer]] (ab [[1981]]), [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Wolfgang Lange]], [[Hartmut Lippe]] (bis [[1981]]), [[Holger Lüth]], [[Claus Möller]] (bis [[1981]]), [[Hendrik Nykamp]], [[Timm Peters]], [[Eckehard Raupach]], [[Kurt Rapsch]], [[Silke Reyer]], [[Klaus Rönnefahrt]] (bis [[1980]], aus beruflichen Gründen), [[Jörg Rüdel]], [[Detlef Graf von Schlieben]] (ab [[1981]]), [[Hans-Günter Schultz]] (ab [[1981]]), [[Reinhold Stein]], [[Peter Struve]] (ab [[1982]]), [[Dörte Zörner-Goetzke]] (ab [[1980]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>


In der letzten, schon durch Einschüchterung und Repression der Nazis beeinflussten Kommunalwahl vom [[12. März]] [[1933]] errangen die Sozialdemokraten noch einmal 20 Mandate. Unter den Gewählten war [[Andreas Gayk]].
=== 1974-1978<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974</ref> ===
[[Datei:1978 Ratsfraktion.jpg|thumb|right|250px|Teile der Ratsfraktion bei der Verleihung der Andreas-Gayk-Medaille, 19.1.1978]][[Otto Balzersen]], [[Karl Engelmann]], [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Hans Kähler]], [[Willi Kuster]], [[Wolfgang Lange]] (ab März [[1976]]), [[Hartmut Lippe]], [[Horst Lorenz]] (bis [[1977]]), [[Holger Lüth]], [[Claus Möller]], [[Egon Müller]], [[Hendrik Nykamp]], [[Silke Reyer]] (ab [[1977]]), [[Kurt Rapsch]], [[Herbert Schulz]] (ab [[1975]]), [[Dieter Schunck|Dietrich Schunck]], [[Heide Simonis]] (ab März [[1976]]), [[Kurt Steputat]], [[Reinhold Stein]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]] (bis [[1975]])I<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64685</ref>


== 1919 - 1932 ==
=== 1970-1974<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970</ref> ===
In der ersten Kommunalwahl nach Ende des Kaiserreiches, am [[2. März]] [[1919]], holte die SPD 33 Sitze (44,8 %), die [[USPD]] 7 Sitze.
Zur [[Kommunalwahl 1970]] gab es einen Generationenwechsel in der Fraktion. Der Kreisvorsitzende [[Karl-Heinz Luckhardt]] schrieb [[1978]]:
:"[Die Kieler SPD trat] mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von [[1966]] kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse [[Hermann Köster]] in seiner Rolle als Stadtpräsident.
:Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."<ref>[[Kreisverband Kiel|SPD-Kreisverband Kiel]] (Hrsg.): ''1863|1978. 115 Jahre Sozialdemokratie. Festschrift der Kieler Sozialdemokraten'' (Kiel 1978), S. 30</ref>
[[Norbert Boese]] (bis [[1973]], zum Kämmerer in Wilhelmshaven gewählt), [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Peter Fuhrmann]], [[Otto Gerlach]], [[Friedrich Grunert]], [[Gert Hansen]], [[Helmut Hänsler]], [[Ida Hinz]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Gerda Kade]], [[Hans Kähler]], [[Walter Knaupe]], [[Leo Langmann]] (bis [[1971]]), [[Horst Lorenz]], [[Holger Lüth]], [[Karl-Heinz Luckhardt]] (bis [[1971]]), [[Wilhelm Marschner]], [[Egon Müller]], [[Hein Olsson|Heinrich Olsson]], [[Hilde Portofée]], [[Fritz Quade]] (bis [[1972]], Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), [[Günter Schilling]] (ab [[1971]]), [[Detlef Graf von Schlieben]], [[Dieter Schunck|Dietrich Schunck]], [[Walter Schütze]], [[Heide Simonis]] (ab [[1971]]), [[Reinhold Stein]] (ab [[1973]]), [[Kurt Steputat]] (ab [[1972]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Rosa Wallbaum]], [[Kurt Wiese II|Kurt Wiese]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]], [[Paul Zöllkau]]


== 1890 - 1918 ==
=== 1966-1970<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916</ref> ===
Als erste sozialdemokratische Stadtverordnete wurden in der Kommunalwahl vom [[4. November]] [[1890]] [[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]] überraschend in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Ursache war wohl die geringe Wahlbeteiligung der bürgerlichen Wähler, wodurch die Stimmen der wahlberechtigten Arbeiter entscheidendes Gewicht erhielten.<ref>Fischer, ''Bahn'', S. 76 f., 87</ref> Am [[16. Januar]] [[1891]] wurden [[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]] als Stadtverordnete verpflichtet. Nach den aus den Protokollen zu entnehmenden Initiativen arbeiteten beide engagiert mit und trugen die Sichtweise des "kleinen Mannes" in das Gremium.<ref>Fischer, ''Bahn'', S. 89</ref>
[[Frieda Bendfeldt]], [[Otto Böhm]], [[Otto Engel]], [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Hans Jeske|Johann Jeske]] (bis [[1968]], dann Stadtangestellter), [[Gerda Kade]] (ab [[1968]]), [[Werner Klouth]], [[Hermann Köster]], [[Leo Langmann]], [[Karl-Heinz Luckhardt]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]] (bis [[1966]]), [[Egon Müller]], [[Max Nentwig]], [[Hein Olsson|Heinrich Olsson]], [[Hilde Portofée]], [[Hugo Renner]], [[Helmut Roick]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Schütze]], [[Johannes Wagner]] (ab [[1966]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Rosa Wallbaum]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]], [[Paul Zöllkau]]


Das "Problem" eines weiteren SPD-Wahlerfolgs wurde durch eine willkürliche Erhöhung des Zensus gelöst. Neben ca. 5000 anderen Kielern verlor dadurch auch Friedrich Brodthuhn das Bürgerrecht und damit das aktive und passive Wahlrecht. Gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts musste er am [[10. Februar]] [[1892]] aus dem Stadtverordneten-Kollegium ausscheiden. Als Konsequenz verzichteten die Sozialdemokraten in der Folgezeit auf die Beteiligung an Kommunalwahlen, da sie ihre Erfolgschancen als gering einschätzten.
=== 1962-1966<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915</ref> ===
[[Frieda Bendfeldt]], [[Dietrich Beth]], [[Otto Böhm]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen|Anna Brodersen]] (bis [[1963]]), [[Otto Engel]], [[Wilhelm Ewers]], [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Lisa Hansen]] (ab [[1963]]), [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Toni Jensen]], [[Hans Jeske|Johann Jeske]], [[Werner Klouth]], [[Hermann Köster]], [[Heinz Lüdemann]] (ab [[1963]]), [[Günter Lütgens]], [[Max Nentwig]], [[Kurt Neumann]] (bis [[1964]], danach Stadtangestellter), [[Hein Olsson|Heinrich Olsson]], [[Hilde Portofée]] (ab [[1964]]), [[Hugo Renner]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]] (bis [[1963]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Johannes Wagner]], [[Rosa Wallbaum]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]]


Sie zogen sich verstärkt von der Gesellschaft, die sie politisch ausgrenzte, zurück und isolierten sich in einer Art Parallelgesellschaft. Um die Jahrhundertwende änderte sich diese Haltung jedoch:
=== 1959-1962<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.59 Signatur 64914</ref> ===
:"[Die SPD hat sich] als eine reformorientierte Massenbewegung etabliert. Sie ist keine revolutionäre Partei und ihre Führer sind keine Umstürzler, sondern Realpolitiker. Der politischen Arbeit in den Parlamenten und Ratsversammlungen wächst deshalb eine hohe Bedeutung zu, denn nur wer mitmacht, kann verändern. [[1902]] beschließt der '[[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel#Vorgeschichte|Sozialdemokratische Verein]]' nach lebhaften Diskussionen, sich wieder an den Kommunalwahlen zu beteiligen."<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 53 f.</ref>
[[Josef Astl]] (ab[[1960]]), [[Frieda Bendfeldt]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen|Anna Brodersen]], [[Otto Engel]], [[Wilhelm Ewers]], [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Lisa Hansen]], [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Toni Jensen]], [[Hans Jeske|Johann Jeske]], [[Hermann Köster]], [[Adolf Krieger]] (bis [[1960]], dann Stadtschulrat Düsseldorf)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>, [[Walter Kowalewski]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Kurt Neumann]], [[Hein Olsson|Heinrich Olsson]], [[Rolf Renger]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]], [[Hans Thaddey]], [[Johannes Wagner]], [[Rosa Wallbaum]], [[Emil Willumeit]]
Ab [[1906]] gehörte [[Daniel Rindfleisch]] der Stadtverordnetenversammlung an.<ref>Todesanzeige der Stadt Kiel für Daniel Rindfleisch, ''VZ'', 15.5.1918</ref>


Zur Kommunalwahl [[1907]] kandidierten für die SPD [[Ernst Cappel]], [[Rudolf Grünig]], [[H. Mähl]], [[G. Niendorf]], [[Wilhelm Poller]], [[Fr. Christophersen]] und [[Daniel Rindfleisch]].  
=== 1955-1959<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.55 Signatur 64913</ref> ===
[[Dietrich Beth]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen|Anna Brodersen]], [[Heinrich Bröckers]] (ab Juni [[1959]], [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Lisa Hansen]] (ab Oktober [[1957]]), [[Ida Hinz]], [[Hans Jeske|Johann Jeske]] (zunächst ab Oktober [[1956]], musste auf Grund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts über die teilweise Nichtigkeit des schleswig-holsteinischen Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes vom 29.1.[[1955]] im Oktober [[1957]] wieder ausscheiden, rückte aber im Juni [[1958]] wieder nach), [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Adolf Krieger]], [[Karl Langbehn]] (bis Oktober [[1956]], Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hermann Marth]] (bis Juni [[1959]], Mandat niedergelegt), [[Kurt Neumann]], [[Karl Ratz]] (bis Juni [[1958]]), [[Rolf Renger]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]], [[Hans Thaddey]], [[Rosa Wallbaum]], [[Emil Willumeit]]<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>.


[[1908]] hatte die SPD 11 Sitze<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 79</ref>. [[1909]] wurde über die Einführung der Bezirkswahlen erneut versucht, die "rote Flut" einzudämmen; die bürgerlichen Parteien gewannen vier Bezirke zurück, nur in [[Ortsverein Gaarden|Gaarden]] wurde Wilhelm Poller für die SPD gewählt. [[1910]] zogen [[Eduard Adler]] und [[Hermann Adam]], für [[Ortsverein Süd|Kiel-Süd]] [[Wilhelm Brecour]] und der [[Genosse Buttmann]] ins Stadtparlament ein. [[1911]] waren es der [[Genosse Ribbe]] und [[Wilhelm Spiegel]].<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 80</ref>
=== 1951-1955<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912</ref> ===
[[Emil Bendfeldt]], [[Frieda Bendfeldt]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen|Anna Brodersen]], [[Dolly Franke|Dorothea Franke]], [[Karl Graber]] († [[25. November|25.11.]][[1953]]), [[Lisa Hansen]], [[Theodor Henkel]], [[Ida Hinz]], [[Magda Jung]], [[Friedrich Kahn]], [[Emil Kletscher]] († [[30. Juli|30.07.]][[1954]]), [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Paul Krüger]], [[Karl Langbehn]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Kurt Neumann]], [[Willi Ohge]] (bis Januar [[1955]], Mandat wegen Umzugs nach Süddeutschland niedergelegt), [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Anni Stolze]] (bis August [[1953]], aus der Fraktion ausgeschlossen), [[Hans Thaddey]], [[Richard Thiede]], [[Emil Willumeit]].  


Am [[7. Januar]] [[1913]] wurde Daniel Rindfleisch zum stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher gewählt.
Ein Nachrücken für die beiden Verstorbenen und das weggezogene Ratsmitglied war nicht möglich, da die SPD-Liste erschöpft war.<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>.


Bei den Kommunalwahlen im November [[1914]] errang die SPD 24 Mandate - ebenso viele wie die bürgerlichen Parteien.
=== 1948-1951<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64693</ref> ===
[[Datei:Andreas Gayk 1950.jpg|thumb|180px|right|Andreas Gayk, 1950]]
[[Fritz Book]], [[Andreas Gayk]] (bis April [[1950]]), [[Karl Graber]], [[Theodor Henkel]] (ab Juli [[1950]]), [[Ida Hinz]], [[Emil Kletscher]], [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Friedrich Kuhn]], [[Karl Langbehn]],  [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hans Lythje]] (ab April [[1950]]), [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Hilde Portofée|Hilde Schäfer]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Detlef Sievers]], [[Hans Stade]] (bis September [[1950]]), [[Paul Stech]] (bis August [[1949]]), [[Hans Thaddey]] (ab August [[1949]]), [[Richard Thiede]], [[Gertrud Völcker]] (ab September [[1950]]), [[Emil Willumeit]], [[Karl Wüstenberg]] (bis Juli [[1950]])<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref> .


Bei Nachwahlen im September [[1915]] wurden Hermann Adam, Wilhelm Poller sowie die Genossen [[Genosse Lange|Lange]], [[Genosse Reichert|Reichert]] und [[Genosse Wolke|Wolke]] gewählt.<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 113</ref> Es wird außerdem ein Stadtverordneter [[Genosse Hahn|Hahn]] genannt.<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 103 f.</ref>
=== 1946-1948<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64692</ref> ===
[[Datei:K1600 Kandidaten der Kieler SPD zur Kommunalwahl 1946.JPG|thumb|180px|left|Die Kandidaten der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946]]
[[Fritz Book]], [[Dora Damm|Dorothea Damm]], [[Otto Engel]] (bis [[17. Dezember|17.12.]][[1947]]), [[Ernst Finn]], [[Andreas Gayk]], [[Karl Graber]], [[Ida Hinz]], [[Otto Jahn]], [[Emil Kletscher]], [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Hans Lythje]], [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Karl Ratz]], [[Martha Riedl]], [[Kurt Salau]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schmiedemann]] (ab [[11. Februar|11.2.]][[1948]]), [[Max Schmidt]], [[Ludwig Schmidt]], [[Carl von Seydlitz]], [[Hilde Portofée|Hilde Schäfer]], [[Hans Schwartz]], [[Hans Stade]], [[Franz Stolze]], [[Kurt Wiese]], [[Ludwig Wilhelms]], [[Karl Wüstenberg]]


=== Magistrat ===
=== Ernannte Ratsversammlung 1945 <ref>Niederschrift über die Sitzung der Stadtvertretung am 12.1.1946, Stadtarchiv Kiel PII/64 fortlaufend in Verbindung mit dem Buch "wir sind das Bauvolk", Neuer Malik Verlag 1985, ISBN 3-89029-950-4 S. 95</ref> ===
Das Zensuswahlrecht verschloss der SPD bis [[1914]] die Mitgliedschaft im Magistrat. Dies lockerte sich nach Kriegsbeginn auf Grund des vereinbarten "Burgfriedens" zwischen den deutschen Parteien. [[1916]] wurde Daniel Rindfleisch zum Mitglied des Magistrats gewählt.<ref>Todesanzeige der Stadt Kiel für Daniel Rindfleisch, ''VZ'', 15.5.1918</ref>, [[1917]] kam [[Wilhelm Brecour]] hinzu, [[1918]] folgte [[Wilhelm Poller]] auf den verstorbenen Daniel Rindfleisch.
[[Bruno Diekmann]], [[Otto Engel]], [[Andreas Gayk]], [[Rudolf Gottschalk]], [[Toni Jensen]], [[Emil Kletscher]], [[Walter Kowalewski]], [[Anton Müller]], [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Hans Schröder]], [[Hans Schwartz]], [[Hans Stade]], [[Gertrud Völcker]], [[Ernst Prey]].


== Stadtverordnetenvorsteher und StadtpräsidentInnen aus der SPD ==
== StadtpräsidentInnen aus der SPD ==
StadtpräsidentInnen als oberste RepräsentantInnen der Stadt gibt es erst seit der Einführung der Magistratsverfassung im Jahr [[1950]]. Sie wurden auch beibehalten, nachdem die Magistratsverfassung [[1996]] abgeschafft wurde. Die SPD stellte bis heute die Hälfte von ihnen, allerdings mit einer gesamten Amtszeit von bisher 43 (von 66) Jahren.
StadtpräsidentInnen als oberste RepräsentantInnen der Stadt gibt es erst seit der Einführung der Magistratsverfassung im Jahr [[1950]].<ref>In den Jahren davor lag nach britischem Modell die repräsentative Rolle beim Oberbürgermeister, die Verwaltungsleitung beim Oberstadtdirektor.</ref> Sie wurden auch beibehalten, nachdem die Magistratsverfassung [[1996]] abgeschafft wurde. Die SPD stellte bis heute die Hälfte von ihnen, allerdings mit einer gesamten Amtszeit von bisher 43 (von 66) Jahren.
* ab [[2013]]: [[Hans-Werner Tovar]]
* seit [[2013]]: [[Hans-Werner Tovar]]
* [[1998]]-[[2003]] und [[2008]]-2013: [[Cathy Kietzer]]
* [[1998]]-[[2003]] und [[2008]]-[[2013]]: [[Cathy Kietzer]]
* [[1986]]-1998: [[Silke Reyer]]
* [[1986]]-[[1998]]: [[Silke Reyer]]
* [[1978]]-[[1982]]: [[Rolf Johanning]]
* [[1978]]-[[1982]]: [[Rolf Johanning]]
* [[1970]]-[[1974]]: [[Ida Hinz]]
* [[1970]]-[[1974]]: [[Ida Hinz]]
* [[1959]]-1970: [[Hermann Köster]]
* [[1959]]-[[1970]]: [[Hermann Köster]]
* [[1951]]-[[1955]]: [[Max Schmidt]]
* [[1951]]-[[1955]]: [[Max Schmidt]]
Bis [[1918]] war es der SPD, wie oben dargelegt, kaum möglich, Stadtverordnete zu stellen. Erst ab [[1919]] gab es SPD-Mehrheiten, die dann auch die Stadtverordnetenvorsteher bestimmten. Dies waren:
* 1926-[[1933]]: [[Christian Haß]]
* 1924-[[1926]]: [[Heinrich Jacobs]]
* [[1919]]-[[1924]]: [[Wilhelm Spiegel]]


== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Wilhelm Brecour]]: ''Die [[Kreisverband Kiel|Sozialdemokratische Partei in Kiel]]. Ihre geschichtliche Entwicklung'' (Kiel o. J. [1932]) (Neudruck in ''Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung'', Kiel 1983)
*[[Rolf Fischer]]: ''"Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
*[[Rolf Fischer]]: ''"Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
*Rolf Fischer: ''"Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4  
*Rolf Fischer: ''"Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4  
*Stadt Kiel: ''Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung'' (verschiedene Ausgaben)
*Stadt Kiel: ''Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung'' (verschiedene Ausgaben)


==Links==
== Links ==
*www.spd-Fraktion-Kiel.de
*[http://www.spd-Fraktion-Kiel.de SPD-Ratsfraktion Kiel]
*https://ratsinfo.kiel.de/bi/fr020.asp?history=switch
*[https://ratsinfo.kiel.de/bi/fr020.asp?history=switch Infosystem Kommunalpolitik Kiel]
*http://www.kommunalwahlen-sh.de/portal.php
*[http://www.kommunalwahlen-sh.de/portal.php Portal Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein]


== Quellen ==
== Quellen ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Fraktion]]
 
[[Kategorie:Kommunalpolitik]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Kiel]]
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Version vom 28. Januar 2019, 04:47 Uhr

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Die SPD-Ratsfraktion (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (zunächst als "Ratsherrinnen" bezeichnet) und Ratsherren der SPD in der Kieler Ratsversammlung. Im Oktober 2016 feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.

Geschichte

In der Kieler Stadtvertretung gibt es - mit Unterbrechungen - seit 1891 eine SPD-Fraktion. Seit 1945 ist sie wieder, wie schon zwischen 1919 und 1932, die dominierende politische Kraft. Bei den insgesamt 17 Kommunalwahlen zwischen 1948 und 2013 wurde die Kieler SPD zwölfmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen.

Am 6. Dezember 1945 trat die nach Nazizeit und Weltkrieg erste, von der britischen Militärregierung ernannte Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der politischen Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Friedensindustrien, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.

Bis Anfang der 1960er Jahre waren die Spuren des Krieges weitgehend beseitigt; Narben im Stadtbild blieben jedoch, und es fehlten immer noch geschätzte 17.000 Wohnungen.[1] Die Zer­stö­run­gen wur­den von Stadt­pla­nern auch als Chance gese­hen: Viele der geschol­te­nen Miets­ka­ser­nen waren zer­stört und konn­ten nun den Ideen von groß­zü­gi­gen Anla­gen, Straßen und Wohn­häu­sern weichen. Ab 1965 baute die stadteigene Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft (KWG) einen neuen Stadtteil nach diesen Idealen: Mettenhof. Er sollte autogerecht sein, gleichzeitig sehr grün; kein Haus sollte an einer großen Straße liegen. Es war kein pseudo-historischer Prunk mehr gefragt, sondern der moderne Chic des Bauhauses samt Vollbad und Zentralheizung - während in den Altbauten anderer Stadtteile noch lange das Klo auf halber Treppe und der Kohleofen die Regel waren.[2]

Am 27. August 1970 beschloss die Ratsversammlung die Einrichtung einer integrierten Gesamtschule in Kiel-Friedrichsort. In mühseligen Verhandlungen musste sie der CDU-Landesregierung abgetrotzt werden - landesweit war es erst die zweite Schule dieser Art.

Ein Novum war 1996 die Abwahl des erst 1992 gewählten Oberbürgermeisters Otto Kelling durch die eigene Fraktion. Otto Kelling erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen als Modernisierer der Verwaltung nicht; es kam zu schweren Konflikten mit Magistrat und Fraktion. Für Letztere war es eine schwierige Situation, in der sie für die Stadt, die Partei und sich selbst nur einen akzeptablen Ausweg sah: die Abwahl.

In die Amtszeit des ersten direkt gewählten Oberbürgermeisters Norbert Gansel ab 1997 fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der kommunalen KWG dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Zu vielen weiteren Themen vertraten "OB" und Ratsfraktion unterschiedliche Auffassungen. Dies sorgte für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit und damit auf die Wahlergebnisse auswirkten.

Im Fall der kurzzeitigen Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke war die Fraktion 2012 im Wesentlichen Beobachterin ohne entscheidenden Einfluss. Allerdings gab es zum Teil intensive Auseinandersetzungen über den richtigen Umgang.

Mit Ulf Kämpfer gelang es 2014 trotz der problematischen Situation, einen kompetenten und über Parteigrenzen hinaus positiv wahrgenommenen Kandidaten für die anstehende Neuwahl zu finden. Er wurde im ersten Wahlgang gewählt.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit wurden er und die Fraktion mit zwei Konflikt-Themen konfrontiert:

  • Der geplante Neubau von Möbel-Kraft in Kiel spaltete die öffentliche Meinung in der Stadt, weil dafür Kleingartenland verwendet werden sollte. Die Frage wurde durch einen Bürgerentscheid entschieden. Eine knappe Mehrheit der Wählerinnenen und Wähler votierte für die Ansiedlung des Möbelhauses.
  • Die Stadtwerke Mannheim, der größte Anteilseigner an den Stadtwerken Kiel, weigerten sich in der Übergangssituation zwischen zwei Oberbürgermeistern plötzlich vertragswidrig, den dringend erforderlichen Neubau eines Kraftwerks als Ersatz für das alte Gemeinschaftskraftwerk auf dem Ostufer mitzutragen. Kiel sollte dies allein schultern; dabei war beim Verkauf der Anteile der Stadtwerke nach Mannheim dieser Bau Bestandteil des Vertrages gewesen. Im November 2016 stimmten die zuständigen Gremien dem Neubau nach hartnäckigen weiteren Verhandlungen zu.

Kooperationen

  • Nach der Kommunalwahl 2018, bei der die SPD zwar starke Verluste erlitt, aber mit Abstand stärkste Partei in Kiel blieb, schlossen im Juli 2018 die Kreisverbände von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP eine Kooperationsvereinbarung. In den kommenden fünf Jahren wollen die drei Parteien in einer Rathauskooperation gemeinsam Verantwortung für Kiel übernehmen und eine soziale, nachhaltige, innovative und weltoffene Politik machen.
  • 2013-2017/2018 Kooperationsvertrag mit den Grünen und dem SSW Kiel. Stadt im Aufbruch. Wir gestalten die Zukunft. Gemeinsam 30 von 53 Sitzen, dazu je ein fraktionsloses Mitglied von Grünen und SSW. Zu Beginn 30 von 53 Sitzen, da sich die SSW-Fraktion im Verlauf der Wahlperiode nach Auflösung der Piraten vergrößerte und je ein Mitglied die Fraktionen der Grünen und des SSW verließen. Aufkündigung der Kooperation durch die Grünen im Januar 2017.[3] Fortbestand der Kooperation aus SPD und SSW mit 22 (23) Sitzen.
  • 2008-2013 Kooperationsvertrag mit den Grünen, Unterstützung durch den SSW "Die Stadt gestalten. Sozial - Kinderfreundlich - Klimaschützend - Kreativ." Gemeinsam 29 bzw. 30 von 58 Sitzen.
  • 2003-2008 größte Oppositionsfraktion
  • 1998-2003 absolute Mehrheit
  • 1994-1998 Kooperation mit den Grünen
  • 1990 absolute Mehrheit
  • 1986 absolute Mehrheit

Wahlprogramme

Die SPD war und ist eine Programmpartei. Um sich selbst zu vergewissern, wofür Sozialdemokraten eintreten und was sie erreichen wollen, und um den Wählerinnen und Wählern mitzuteilen, was sie von der SPD erwarten können, erarbeitet, diskutiert und beschließt die Partei in größeren Abständen Grundsatzprogramme und vor Wahlen Wahlprogramme für die nächste Wahlperiode. Das hat auch in Kiel Tradition, angefangen mit den programmatischen Aussagen für die ersten freien Wahlen für die Stadtvertretung 1946 bis heute. Nachstehend - soweit bekannt - die Titel der Kommunalwahlprogramme bis 2013 und die Texte der Programme 1946 und 1986.

Kommunalwahlprogramm 1986
  • 2018: Unser Plan für die Mehrheit in Kiel
  • 2013: Gemeinsam.Sozial.Handeln.
  • 2008: Kieler Stärke.
Raus aus dem Elend, Programm der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946
Was wird aus Kiel, Programm der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946
  • 2003: Kiel, Leben und Arbeiten.
  • 1998: Für Kiel, Kommunalwahlprogramm 1998 der SPD Kiel.
  • 1994: Sagen was ist! Kommunalwahlprogramm der Kieler SPD 1994-1998, Beschluß des außerordentlichen Kreisparteitags der Kieler SPD am 20. November 1993.
  • 1990: Perspektiven für Kiel, das kommunalpolitische Programm der SPD, beschlossen vom SPD-Kreisparteitag am 19.November 1989.
  • 1986: Arbeit und Umwelt, ein Aktionsprogramm der Kieler SPD, beschlossen vom Kreisparteitag am 24. Januar 1986.
  • 1986: Kiel wieder auf Kurs bringen, kommunalplitisches Programm der Kieler Sozialdemokraten, beschlossen auf einem ordentlichen Parteitag am 21. September 1985.
  • 1982: Perspektiven, kommunalpolitisches Programm der Kieler SPD, Kreisparteitagsbeschluß vom 1. November 1981.
  • 1978: 30 Millionen DM Aktionsprogramm für ARBEIT und SOLIDARITÄT, SPD Kiel, Januar 1978.
  • 1978: Perspektiven, kommunalpolitisches Programm der Kieler SPD.
  • 1974: Kommunalpolitische Perspektiven der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Kreisverband Kiel.
  • 1970: Kommunalpolitische Perspektiven der Kieler SPD, beschlossen vom außerordentlichen Parteitag am 11. Dezember 1969.
  • 1946: Raus aus dem Elend, Was wird aus Kiel?

Zusammensetzung

Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach 1945 sind auf der Seite Kommunalwahlen in Kiel aufgeführt.

2018-2023

Flyer zur Kommunalwahl 2018, mit dem besonders um junge Wählerinnen und Wähler geworben wurde

Fraktionsvorsitz: Gesa Langfeldt

Stadtpräsident: Hans-Werner Tovar

Andreas Arend, Timo Dittrich, Tobias Friedrichs, Volkhard Hanns, Moritz Koitka, Astrid Leßmann, Daniel Pollmann, Christina Schubert, Philip Schüller, Annika Schütt, Falk Stadelmann, Nesimi Temel, Hans-Friedrich Traulsen, Matthias Treu, Anna-Lena Walczak, André Wilkens

Flyer zur Kommunalwahl 2018










2013-2018

Fraktionsvorsitz: Hans-Friedrich Traulsen

Stadtpräsident: Hans-Werner Tovar

Jasmin Bauer (ab Juni 2017), Jürgen Behr (bis Januar 2014), Beate Friedrichs-Heinemann, Volkhard Hanns, Achim Heinrichs, Anemone Helbig (ab Juni 2017), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski (bis Mai 2017), Antje Möller-Neustock (ab März 2017), Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Benjamin Raschke, Mathias Rekasch (ab Juni 2017), Michael Schmalz († 5.3.2017), Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (ab Februar 2014), Torsten Stagars, Özlem Ünsal (bis Mai 2017), Thomas Wehner, André Wilkens, Claus Wittig (bis Mai 2017, aus beruflichen Gründen ausgeschieden), Lisa Yilmaz

2008-2013

Fraktionsvorsitz: Ralph Müller-Beck (bis November 2009, ausgeschieden August 2012), Gesa Langfeldt (ab November 2009)

Stadtpräsidentin: Cathy Kietzer

Hans-Friedrich Traulsen, Volkhard Hanns, Jürgen Hahn (bis November 2009), Achim Heinrichs, Bernd Heinemann (bis Oktober 2009), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski, Lars Juister, Ingrid Lietzow (ab November 2009), Swenja Robinius, Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Dirk Sievers, Falk Stadelmann, Torsten Stagars, Heidemarie Toscan (ab August 2012), Hans-Werner Tovar, Michael Wagner, Thomas Wehner (ab November 2008)

Cathy Kietzer, 2007

2003-2008

Fraktionsvorsitz: Cathy Kietzer

Achim Heinrichs, Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Jürgen Hahn, Bernd Heinemann, Ulrike Körber-Krütgen (bis Dezember 2005), Ursula Latacz (ab Juni 2006), Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, Alexander Möller (bis Juni 2006), Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (ab Januar 2006), Gesine Stück, Heidemarie Toscan, Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Michael Wagner, Thomas Wehner

Fraktionsmitglieder 2001, Homepage

1998-2003

Fraktionsvorsitz: Cai-Uwe Lindner (bis Dezember 2000), Eckehard Raupach (ab Januar 2001)

Stadtpräsidentin: Cathy Kietzer

Erika Benn, Hartmut Diester, Ulrich Erdmann, Jürgen Fenske, Eckart Finger, Silvia Jacobsen, Jürgen Hahn, Karin Halbe, Bernd Heinemann, Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, Ute Kohrs, Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, Hella Lohmann (ab April 2000), Martina Schietzel, Wolfgang Schulz, Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Thomas Wehner, Tilmann Weiherich (ab September 2000), Konrad Wetzel

(Unvollständig)

1994-1998

Fraktionsvorsitz: Hans-Werner Tovar (bis 15.1.1996)[4], Eckehard Raupach (ab 22.1.1996)[5]

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Karl Altewolf, Hartmut Diester, Eckart Finger, Bernd Heinemann, Ingrid Jöhnk, Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, Volker Kratzat, Jutta Kühl, Cai-Uwe Lindner, Birgit Napierella, Waltraut Siebke, Jürgen Silz, Ursula Schuckenböhmer, Dirk Schwardt, Konrad Wetzel

1990-1994[6]

Fraktionsvorsitz: Waltraut Siebke

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Hans-Michael Biallowons, Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, Hartmut Diester, Eckart Finger, Jens Haass, Helga Goergens-Busch (ab ????)[7]), Ingrid Jöhnk, Hans-Peter Kaiser, Lotti Krabbenhöft, Jutta Kühl, Lutz Kühlmorgen, Gudrun Lentz, Inge Lindner, Bernd Löwner, Hans-Jürgen Nieländer, Karin Pfitzner, Eckehard Raupach, Gerhild Schalow, Ursula Schuckenböhmer, Hans-Günter Schultz, Jürgen Silz, Heinrich Josef Sonderfeld (bis ????), Reinhold Stein, Hans-Werner Tovar

1986-1990[8]

Abschiedsgeschenk für Holger Ipsen anläßlich seines Wechsels zur KVAG
Fraktionssitzung im November 1987. Weitere Fotos

Fraktionsvorsitz: Holger Ipsen (bis 1988), Waltraut Siebke (ab 1988)

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Hans-Michael Biallowons, Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, Lothar Franz, Otto Gerlach, Jens Haass (bis 1988, wegen eines einjährigen USA-Aufenthalts), Helga Hüter (ab 1988), Rolf Johanning (bis Ende 1989), Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft, Gudrun Lentz, Bernd Löwner, Karin Pfitzner, Eckehard Raupach, Jürgen Röpstorff, Jörg Rüdel, Ursula Schuckenböhmer (ab Anfang 1990), Hans-Günter Schultz, Jürgen Silz, Reinhold Stein, Hans-Werner Tovar, Ernst-Heinrich Ubben, Jürgen Vimmer, Wolfgang Wettengel (ab 1988)[9]

1982-1986[10]

"Klarer Kurs für Kiel" - Plakat zur Kommunalwahl 1982

Fraktionsvorsitz: Holger Ipsen

Hans-Michael Biallowons, Ewald Breitkopf, Heike Breuer (bis Januar 1983), Hildegard Detlef (bis 1983, aus beruflichen Gründen), Dieter Diesel, Otto Gerlach, Jens Haass, Helmut Hänsler, Elise Hofer, Hans-Joachim Husmann, Rolf Johanning, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft (ab 1983), Gudrun Lentz, Bernd Löwner (ab Januar 1983), Holger Lüth (bis 1985, er wechselte ins Tiefbauamt), Eckehard Raupach, Silke Reyer, Jörg Rüdel, Detlef Graf von Schlieben, Ursula Schuckenböhmer (ab 1983), Hans-Günter Schultz, Reinhold Stein, Ernst-Heinrich Ubben (ab 1985)[11], Dörte Zörner-Goetzke (bis 1983, ausgeschieden aus Protest gegen den Ausbau der Stadtautobahn B76neu/Mühlenwegtrasse)[12]

1978-1982[13]

Otto Balzersen († 15.1.1982), Ewald Breitkopf, Hildegard Detlef, Dieter Diesel, Karl Engelmann, Kurt Fröhlich, Gert Günther, Helmut Hänsler, Dieter Heß, Gerhard Hirte († 3.8.1981), Bodo Höfer (ab 1981), Elise Hofer, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Wolfgang Lange, Hartmut Lippe (bis 1981), Holger Lüth, Claus Möller (bis 1981), Hendrik Nykamp, Timm Peters, Eckehard Raupach, Kurt Rapsch, Silke Reyer, Klaus Rönnefahrt (bis 1980, aus beruflichen Gründen), Jörg Rüdel, Detlef Graf von Schlieben (ab 1981), Hans-Günter Schultz (ab 1981), Reinhold Stein, Peter Struve (ab 1982), Dörte Zörner-Goetzke (ab 1980)[14]

1974-1978[15]

Teile der Ratsfraktion bei der Verleihung der Andreas-Gayk-Medaille, 19.1.1978

Otto Balzersen, Karl Engelmann, Gert Günther, Helmut Hänsler, Elise Hofer, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Hans Kähler, Willi Kuster, Wolfgang Lange (ab März 1976), Hartmut Lippe, Horst Lorenz (bis 1977), Holger Lüth, Claus Möller, Egon Müller, Hendrik Nykamp, Silke Reyer (ab 1977), Kurt Rapsch, Herbert Schulz (ab 1975), Dietrich Schunck, Heide Simonis (ab März 1976), Kurt Steputat, Reinhold Stein, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann (bis 1975)I[16]

1970-1974[17]

Zur Kommunalwahl 1970 gab es einen Generationenwechsel in der Fraktion. Der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Luckhardt schrieb 1978:

"[Die Kieler SPD trat] mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von 1966 kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse Hermann Köster in seiner Rolle als Stadtpräsident.
Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."[18]

Norbert Boese (bis 1973, zum Kämmerer in Wilhelmshaven gewählt), Dorothea Franke, Peter Fuhrmann, Otto Gerlach, Friedrich Grunert, Gert Hansen, Helmut Hänsler, Ida Hinz, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Gerda Kade, Hans Kähler, Walter Knaupe, Leo Langmann (bis 1971), Horst Lorenz, Holger Lüth, Karl-Heinz Luckhardt (bis 1971), Wilhelm Marschner, Egon Müller, Heinrich Olsson, Hilde Portofée, Fritz Quade (bis 1972, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), Günter Schilling (ab 1971), Detlef Graf von Schlieben, Dietrich Schunck, Walter Schütze, Heide Simonis (ab 1971), Reinhold Stein (ab 1973), Kurt Steputat (ab 1972)[19], Rosa Wallbaum, Kurt Wiese, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau

1966-1970[20]

Frieda Bendfeldt, Otto Böhm, Otto Engel, Dorothea Franke, Thomas Hansen, Ida Hinz, Johann Jeske (bis 1968, dann Stadtangestellter), Gerda Kade (ab 1968), Werner Klouth, Hermann Köster, Leo Langmann, Karl-Heinz Luckhardt, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens (bis 1966), Egon Müller, Max Nentwig, Heinrich Olsson, Hilde Portofée, Hugo Renner, Helmut Roick, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Schütze, Johannes Wagner (ab 1966)[21], Rosa Wallbaum, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau

1962-1966[22]

Frieda Bendfeldt, Dietrich Beth, Otto Böhm, Fritz Book, Anna Brodersen (bis 1963), Otto Engel, Wilhelm Ewers, Dorothea Franke, Lisa Hansen (ab 1963), Thomas Hansen, Ida Hinz, Toni Jensen, Johann Jeske, Werner Klouth, Hermann Köster, Heinz Lüdemann (ab 1963), Günter Lütgens, Max Nentwig, Kurt Neumann (bis 1964, danach Stadtangestellter), Heinrich Olsson, Hilde Portofée (ab 1964), Hugo Renner, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams (bis 1963)[23], Johannes Wagner, Rosa Wallbaum, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann

1959-1962[24]

Josef Astl (ab1960), Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anna Brodersen, Otto Engel, Wilhelm Ewers, Dorothea Franke, Lisa Hansen, Thomas Hansen, Ida Hinz, Toni Jensen, Johann Jeske, Hermann Köster, Adolf Krieger (bis 1960, dann Stadtschulrat Düsseldorf)[25], Walter Kowalewski, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Kurt Neumann, Heinrich Olsson, Rolf Renger, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams, Hans Thaddey, Johannes Wagner, Rosa Wallbaum, Emil Willumeit

1955-1959[26]

Dietrich Beth, Fritz Book, Anna Brodersen, Heinrich Bröckers (ab Juni 1959, Dorothea Franke, Lisa Hansen (ab Oktober 1957), Ida Hinz, Johann Jeske (zunächst ab Oktober 1956, musste auf Grund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts über die teilweise Nichtigkeit des schleswig-holsteinischen Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes vom 29.1.1955 im Oktober 1957 wieder ausscheiden, rückte aber im Juni 1958 wieder nach), Hermann Köster, Walter Kowalewski, Adolf Krieger, Karl Langbehn (bis Oktober 1956, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth (bis Juni 1959, Mandat niedergelegt), Kurt Neumann, Karl Ratz (bis Juni 1958), Rolf Renger, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams, Hans Thaddey, Rosa Wallbaum, Emil Willumeit[27].

1951-1955[28]

Emil Bendfeldt, Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anna Brodersen, Dorothea Franke, Karl Graber († 25.11.1953), Lisa Hansen, Theodor Henkel, Ida Hinz, Magda Jung, Friedrich Kahn, Emil Kletscher († 30.07.1954), Hermann Köster, Walter Kowalewski, Paul Krüger, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth, Anton Müller, Kurt Neumann, Willi Ohge (bis Januar 1955, Mandat wegen Umzugs nach Süddeutschland niedergelegt), Karl Ratz, Gustav Schatz, Max Schmidt, Anni Stolze (bis August 1953, aus der Fraktion ausgeschlossen), Hans Thaddey, Richard Thiede, Emil Willumeit.

Ein Nachrücken für die beiden Verstorbenen und das weggezogene Ratsmitglied war nicht möglich, da die SPD-Liste erschöpft war.[29].

1948-1951[30]

Andreas Gayk, 1950

Fritz Book, Andreas Gayk (bis April 1950), Karl Graber, Theodor Henkel (ab Juli 1950), Ida Hinz, Emil Kletscher, Hermann Köster, Walter Kowalewski, Friedrich Kuhn, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hans Lythje (ab April 1950), Hermann Marth, Anton Müller, Hilde Schäfer, Gustav Schatz, Max Schmidt, Detlef Sievers, Hans Stade (bis September 1950), Paul Stech (bis August 1949), Hans Thaddey (ab August 1949), Richard Thiede, Gertrud Völcker (ab September 1950), Emil Willumeit, Karl Wüstenberg (bis Juli 1950)[31] .

1946-1948[32]

Die Kandidaten der Kieler SPD für die Wahlen zur Stadtvertretung am 13. Oktober 1946

Fritz Book, Dorothea Damm, Otto Engel (bis 17.12.1947), Ernst Finn, Andreas Gayk, Karl Graber, Ida Hinz, Otto Jahn, Emil Kletscher, Hermann Köster, Walter Kowalewski, Hans Lythje, Hermann Marth, Anton Müller, Karl Ratz, Martha Riedl, Kurt Salau, Gustav Schatz, Hans Schmiedemann (ab 11.2.1948), Max Schmidt, Ludwig Schmidt, Carl von Seydlitz, Hilde Schäfer, Hans Schwartz, Hans Stade, Franz Stolze, Kurt Wiese, Ludwig Wilhelms, Karl Wüstenberg

Ernannte Ratsversammlung 1945 [33]

Bruno Diekmann, Otto Engel, Andreas Gayk, Rudolf Gottschalk, Toni Jensen, Emil Kletscher, Walter Kowalewski, Anton Müller, Karl Ratz, Gustav Schatz, Max Schmidt, Hans Schröder, Hans Schwartz, Hans Stade, Gertrud Völcker, Ernst Prey.

StadtpräsidentInnen aus der SPD

StadtpräsidentInnen als oberste RepräsentantInnen der Stadt gibt es erst seit der Einführung der Magistratsverfassung im Jahr 1950.[34] Sie wurden auch beibehalten, nachdem die Magistratsverfassung 1996 abgeschafft wurde. Die SPD stellte bis heute die Hälfte von ihnen, allerdings mit einer gesamten Amtszeit von bisher 43 (von 66) Jahren.

Literatur

  • Wilhelm Brecour: Die Sozialdemokratische Partei in Kiel. Ihre geschichtliche Entwicklung (Kiel o. J. [1932]) (Neudruck in Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung, Kiel 1983)
  • Rolf Fischer: "Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
  • Rolf Fischer: "Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4
  • Stadt Kiel: Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung (verschiedene Ausgaben)

Links

Quellen

  1. Bur­meis­ter, Robert: 25 Jahre Mettenhof (Kiel 1990)
  2. Steffen Voß: Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung (? 2004)
  3. Kristian Blasel: Kieler Rathauskooperation zerbrochen, kn-online.de, 18.1.2017
  4. Uta Wilke: SPD: Raupach ist Fraktionschef, Kieler Express, 24.1.1996
  5. Tovar abgewählt - kommt Raupach?, Kieler Nachrichten, 16.1.1996
  6. Information, Stand Januar 1991
  7. Information, Stand Mai 1993
  8. Information, Stand Oktober 1986
  9. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686
  10. Information, Stand November 1982
  11. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686
  12. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  13. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978
  14. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  15. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974
  16. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64685
  17. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970
  18. SPD-Kreisverband Kiel (Hrsg.): 1863|1978. 115 Jahre Sozialdemokratie. Festschrift der Kieler Sozialdemokraten (Kiel 1978), S. 30
  19. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  20. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916
  21. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  22. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915
  23. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  24. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.59 Signatur 64914
  25. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  26. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.55 Signatur 64913
  27. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  28. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912
  29. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  30. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64693
  31. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  32. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64692
  33. Niederschrift über die Sitzung der Stadtvertretung am 12.1.1946, Stadtarchiv Kiel PII/64 fortlaufend in Verbindung mit dem Buch "wir sind das Bauvolk", Neuer Malik Verlag 1985, ISBN 3-89029-950-4 S. 95
  34. In den Jahren davor lag nach britischem Modell die repräsentative Rolle beim Oberbürgermeister, die Verwaltungsleitung beim Oberstadtdirektor.