Kreisverband Kiel - Ratsfraktion: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 7.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987]]Die '''SPD-Ratsfraktion''' (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (historisch "Ratsherrinnen") und Ratsherren der [[Kreisverband Kiel|SPD]] in der Kieler Ratsversammlung. Im Oktober [[2016]] feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.  
[[Datei:Spd-ratsfraktion-kiel_logo.jpeg|thumb|180px|right|Aktuelles Logo]]Die '''SPD-Ratsfraktion''' (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (zunächst als "Ratsherrinnen" bezeichnet) und Ratsherren der [[Kreisverband Kiel|SPD]] in der Kieler Ratsversammlung. Am [[13. Oktober]] [[2016]] feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.  


== Geschichte nach 1945 ==
== Geschichte ==
In der Kieler Stadtvertretung ist die SPD seit [[1891]] vertreten. Seit [[1945]] ist sie wieder, wie schon zwischen [[1919]] und [[1932]], die dominierende politische Kraft in der Landeshauptstadt. Bei den insgesamt 17 Kommunalwahlen zwischen [[1948]] und [[2013]] wurde die Kieler SPD zwölfmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen.
{{Hauptartikel
|Seite=Kreisverband Kiel
}}


Am [[6. Dezember]] [[1945]] trat die erste, von der britischen Militärregierung ernannte Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der politischen Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Felder von Friedensindustrie, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.
In der Kieler Stadtvertretung gibt es - mit Unterbrechungen - seit [[1891]] eine [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel - Stadtverordnete|SPD-Fraktion]]. Seit [[1945]] ist sie wieder, wie schon zwischen [[1919]] und [[1932]], die dominierende politische Kraft in Kiel. Bei den insgesamt 19 Kommunalwahlen zwischen [[Kommunalwahl 1948|1948]] und [[Kommunalwahl 2023|2023]] wurde die Kieler SPD dreizehnmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen. Nach der [[Kommunalwahl 2023]], in der zahlreiche Neulinge kandidierten, ist sie allerdings nur drittstärkste Kraft im Kieler Rat.


Bis Anfang der 1960er waren die Spuren des Krieges weitgehend beseitigt; Narben im Stadtbild blieben jedoch, und es fehlten immer noch geschätzte 17.000 Wohnungen.<ref>Bur­meis­ter, Robert: ''25 Jahre Mettenhof'' (Kiel 1990)</ref> Die Zer­stö­run­gen wur­den von Stadt­pla­nern auch als Chance gese­hen: Viele der geschol­te­nen Miets­ka­ser­nen waren zer­stört und konn­ten nun den Ideen von groß­zü­gi­gen Anla­gen, Stras­sen und Wohn­häu­sern weichen. Ab [[1965]] baute die stadteigene [[Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft|KWG]] einen neuen Stadtteil nach diesen Idealen: Mettenhof. Er sollte autogerecht sein, gleichzeitig sehr grün; kein Haus sollte an einer großen Straße liegen. Es war kein pseudo-historischer Prunk mehr gefragt, sondern der moderne Chic des Bauhauses samt Vollbad und Zentralheizung - während in Altbauten noch lange das Klo auf halber Treppe und der Kohleofen die Regel waren.<ref>[[Steffen Voß|Voß, Steffen]]: ''[https://kaffeeringe.de/68/grosswohnsiedlungen-und-ihre-stigmatisierung/ Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung]'' (? 2004)</ref>
Am [[6. Dezember]] [[1945]] trat die nach NS-Diktatur, SPD-Verbot und 2. Weltkrieg erste - von der britischen Militärregierung ernannte - Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Friedensindustrien, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.


Am [[27. August]] [[1970]] beschloss die Ratsversammlung die Einrichtung einer [[Bildungspolitik|integrierten Gesamtschule]] in Kiel-Friedrichsort. In mühseligen Verhandlungen musste sie der CDU-Landesregierung abgetrotzt werden - landesweit war es erst die zweite Schule dieser Art.
Stark betroffen war die Ratsfraktion durch den Beschluss des [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreisparteitages]] vom [[28. Februar]] [[1970]] zur konsequenten Trennung von Amt und Mandat (durch Beschluss vom [[8. November]] [[1974]] eingeschränkt auf Leitungspositionen). Mit 131 gegen 49 Stimmen (bei einer Enthaltung) wurde die jahrzehntelang geübte Praxis beendet, dass Ratsmitglieder hauptamtlich in der Führung städtischer Gesellschaften tätig waren. So war [[Hermann Köster]] gleichzeitig Mitglied der Ratsversammlung und leitender Angestellter, später Vorstandsvorsitzender der KVAG, [[Heinz Lüdemann]] Vorstand der Stadtwerke Kiel. Beide hatten den städtischen Unternehmensverbund VVK geleitet, beide durch diese Aufgabenmischung Kritik auf sich gezogen. Auch danach wechselten Fachleute aus der Fraktion in die hauptamtliche Tätigkeit für die Stadt - etwa [[Fritz Quade]], [[Claus Möller]], [[Hartmut Lippe]] oder [[Holger Ipsen]] - aber sie gaben dann ihren Sitz im Rat auf.


Ein Novum war die Abwahl des erst [[1992]] gewählten Oberbürgermeisters [[Otto Kelling]] durch die eigene Fraktion am [[1996]]. Die Konflikte schienen hier mehr im Umgang miteinander als in politischen Inhalten zu liegen.
[[1975]] trat Fraktionschef [[Egon Müller]] zurück, nachdem drei ihrer Mitglieder die vereinbarte Wahl eines FDP-Wirtschaftsdezernenten verweigerten und der CDU-Kandidat per Losentscheid ins Amt kam.  


In die Amtszeit von [[Norbert Gansel]] als Oberbürgermeister fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der KWG dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Viele weitere Themen, zu denen OB und Ratsfraktion gegensätzliche Auffassungen vertraten, sorgten für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit und damit die Wahlergebnisse auswirkten.
Am [[1. Februar]] [[1988]] trat die erste Frau an der Fraktionsspitze, [[Waltraut Siebke]], ihr Amt an.<ref>''Neue Vorsitzende bei der SPD-Ratsfraktion'', ''Kieler Nachrichten'', 4.2.1988</ref> Sie löste [[Holger Ipsen]] ab.<ref>''Waltraut Siebke kommt, Holger Ipsen geht'', ''Kieler Nachrichten'', 2.2.1988</ref> [[1994]] verzichtete sie auf eine erneute Bewerbung; zu ihrem Nachfolger wurde [[Hans-Werner Tovar]] gewählt.


Auch beim Umgang mit dem Konflikt mit Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] [[2012]] machte die Fraktion in den Augen vieler keine gute Figur.  
[[1996]] war ein Jahr besonderer Herausforderungen: Der Kreisparteitag vom [[13. Januar]] stimmte einem Antrag des [[Kreisverband Kiel - Vorstände|Kreisvorstandes]] zu, der die Fraktion zur Abwahl von [[Hans-Werner Tovar]] aus dem Fraktionsvorsitz aufforderte. Auch hier lag der Grund in nicht ausreichender Trennung beruflicher Interessen von den Aufgaben als Ratsmitglied. [[Eckehard Raupach]] übernahm den Fraktionsvorsitz.


Ihr Nachfolger [[Ulf Kämpfer]] wurde zu Beginn seiner Amtszeit gleich mit zwei Konflikt-Themen konfrontiert: das eine der geplante Neubau von Möbel-Kraft in Kiel, der die öffentliche Meinung in der Stadt spaltete, das andere der Neubau des Gemeinschaftskraftwerks auf dem Ostufer und die Weigerung der Stadtwerke Mannheim, diesen entsprechend den beim Verkauf der Stadtwerke Kiel geschlossenen Verträgen mitzutragen.
Auch die Abwahl des erst [[1992]] gewählten Oberbürgermeisters [[Otto Kelling]] durch die eigene Fraktion war ein Novum. Otto Kelling hatte die in ihn gesetzten Erwartungen als Modernisierer der Verwaltung nicht erfüllt, auch sein Engagement für Kiel und der Stil seiner Kommunikation zogen Kritik auf sich; es kam zu schweren Konflikten mit Magistrat und Fraktion. Für Letztere war es eine schwierige Situation, in der sie für die Stadt, die Partei und sich selbst nur einen akzeptablen Ausweg sah: die Abwahl.
 
In die Amtszeit des ersten direkt gewählten Oberbürgermeisters [[Norbert Gansel]] ab [[1997]] fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der kommunalen [[Kieler Wohnungsbau-Gesellschaft|KWG]] dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Zu vielen weiteren Themen vertraten "OB" und Ratsfraktion unterschiedliche Auffassungen. Dies sorgte für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit auswirkten. Dazu kam das Desaster im März [[2002]], als nicht SPD-Kandidat [[Alfred Bornhalm]] zum Sozialdezernenten gewählt wurde, sondern der parteilose, von der Opposition unterstützte Mitbewerber.
 
Dies erklärt zum großen Teil die Verluste der SPD [[2003]]. Sie fuhr nicht nur in der [[Kommunalwahl 2003]] das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer 60jährigen Geschichte ein (32,4% gegen 44,2% für die CDU und 14% für die Grünen), sie konnte auch die zweite Direktwahl des Oberbürgermeisters nicht für sich entscheiden. Die Fraktion musste in der ungewohnten Oppositionsrolle mit einer CDU-Verwaltungschefin arbeiten, deren Vorstellungen (Schließung von Stadtteilbüchereien, Abschaffung des Kulturforums in der Stadtgalerie, Gebührenerhöhungen für Sportvereine u.a.m.) alles andere als sozialdemokratisch waren und die sozialen Kosten solcher Politik nicht berücksichtigten.
 
Die [[Kommunalwahl 2008]] brachte den Status der stärksten politischen Kraft in Kiel zurück, allerdings nur knapp. Seitdem ist die Fraktion für ihre politische Arbeit auf Koalitionen und Kooperationen mit anderen Parteien angewiesen. Hauptursache ist wohl die stärkere Zersplitterung der Parteienlandschaft auch in Kiel, die stabile Mehrheiten schwierig macht, daneben auch der spürbare Bedeutungsverlust der beiden großen Volksparteien. Mit diesen Gegebenheiten strebt die Fraktion trotzdem danach, eine möglichst sozialdemokratisch bestimmte Politik für Kiel zu machen. Dass auch die [[Kreisverband Kiel - Stadtregierung|OberbürgermeisterInnen]] seit [[2009]] wieder SPD sind und der Amtsinhaber [[Ulf Kämpfer]] ausgesprochen beliebt, ist dabei hilfreich. Der Anspruch, in Kiel weiterhin DIE Stadtpartei zu sein, besteht fort.
 
=== Kooperationen ===
Nach der [[Kommunalwahl 2023]] war die SPD nur drittstärkste Kraft; Bündnis 90/Die Grünen entschied sich erst nach drei Sondierungsrunden mit SPD und CDU zur Fortsetzung der Kooperation, die über eine Mehrheit von nur einer Stimme in der 49-köpfigen Ratsversammlung verfügt.
 
Nach der [[Kommunalwahl 2018]], bei der die SPD zwar starke Verluste erlitt, aber mit Abstand stärkste Partei in Kiel blieb, schlossen im Juli [[2018]] die Kreisverbände von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eine Kooperationsvereinbarung. In den kommenden fünf Jahren wollten die drei Parteien in einer Rathauskooperation „gemeinsam Verantwortung für Kiel übernehmen und eine soziale, nachhaltige, innovative und weltoffene Politik machen“. Die Kooperation vereinigte zu Beginn 34 von 59 Ratsmitgliedern auf sich. Im Laufe der Zeit zeigten sich stärkere Differenzen, sodass die FDP schließlich [[2021]] das Bündnis verließ und eine rot-grüne Einstimmenmehrheit verblieb. Schon [[2019]] war ein Ratsherr aus der FDP-Fraktion ausgetreten.
 
[[2013]]-[[2017]]/[[2018]] Kooperationsvertrag mit den Grünen und dem SSW ''Kiel. Stadt im Aufbruch. Wir gestalten die Zukunft''. Gemeinsam 30 von 53 Sitzen, dazu je ein fraktionsloses Mitglied von Grünen und SSW. Zu Beginn 30 von 53 Sitzen, da sich die SSW-Fraktion im Verlauf der Wahlperiode nach Auflösung der Piraten vergrößerte und je ein Mitglied die Fraktionen der Grünen und des SSW verließen. Aufkündigung der Kooperation durch die Grünen im Januar [[2017]].<ref>Kristian Blasel: ''[http://t.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/SPD-Gruene-und-SSW-Kieler-Rathauskooperation-zerbricht Kieler Rathauskooperation zerbrochen], kn-online.de, 18.1.2017</ref> Fortbestand der Kooperation aus SPD und SSW mit 22 (23) Sitzen.
 
[[2008]]-[[2013]] Kooperationsvertrag mit den Grünen, Unterstützung durch den SSW "Die Stadt gestalten. Sozial - Kinderfreundlich - Klimaschützend - Kreativ." Gemeinsam 29 bzw. 30 von 58 Sitzen.
 
[[1994]]-[[1998]] Kooperation mit den Grünen
 
[[1974]]-[[1978]] Kooperation mit der FDP


== Zusammensetzung ==
== Zusammensetzung ==
[[Datei:Spd-ratsfraktion-kiel_logo.jpeg|thumb|180px|right|Aktuelles Logo]]Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach [[1945]] sind auf der Seite [[Kommunalwahlen in Kiel]] aufgeführt.
Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach [[1945]] sind auf der Seite [[Kommunalwahlen in Kiel]] aufgeführt.
 
===2023-2028===
Fraktionsvorsitz: [[Christina Schubert]]
 
[[Özgürcan Baş]], [[Volkhard Hanns]], [[Matthias Hüls]], [[Sönke Klettner]], [[Antje Möller-Neustock]] (2. stv. Stadtpräsidentin), [[Raman Muhamad]], [[Tabea Philipp]], [[Nesimi Temel]], [[Matthias Treu]], [[Anna-Lena Walczak]]
 
===2018-2023===
[[Datei:Wir bringen jungen Schwung ins Rathaus Kommunalwahl 2018.jpg|260px|thumb|left|Flyer zur Kommunalwahl 2018, mit dem besonders um junge Wählerinnen und Wähler geworben wurde]]
 
Fraktionsvorsitz: [[Gesa Langfeldt]]
 
Stadtpräsident: [[Hans-Werner Tovar]]
 
[[Andreas Arend]], [[Timo Dittrich]], [[Max Dregelies]] (ab 10/21), [[Tobias Friedrichs]] (bis 12/20), [[Volkhard Hanns]], [[Moritz Koitka]] (bis 09/21), [[Astrid Leßmann]], [[Ingrid Lietzow]] (ab 04/22), [[Antje Möller-Neustock]] (ab 12/20), [[Daniel Pollmann]] (bis 01/23), [[Christina Schubert]], [[Philip Schüller]] (bis 03/21), [[Annika Schütt]], [[Falk Stadelmann]], [[Nesimi Temel]], [[Hans-Friedrich Traulsen]], [[Matthias Treu]], [[Anna-Lena Walczak]], [[Benjamin Walczak]] (ab 04/21), [[André Wilkens]] (bis 04/22), [[Bianca Wöller]] (ab 02/23)
[[Datei:Für die Mehrheit in Kiel Kommunalwahl 2018.jpg|260px|thumb|right|Flyer zur Kommunalwahl 2018]]


=== 2013-2018 ===
=== 2013-2018 ===
[[Hans-Friedrich Traulsen]] (Fraktionsvorsitz)
Fraktionsvorsitz: [[Hans-Friedrich Traulsen]]


[[Hans-Werner Tovar]] (Stadtpräsident)
Stadtpräsident: [[Hans-Werner Tovar]]


[[Jürgen Behr]] (ausgeschieden Januar [[2014]]), [[Beate Friedrichs-Heinemann]], [[Volkhard Hanns]], [[Achim Heinrichs]], [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]], [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Benjamin Raschke]], [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (nachgerückt Februar 2014), [[Torsten Stagars]], [[Özlem Ünsal]], [[Thomas Wehner]], [[André Wilkens]], [[Claus Wittig]], [[Lisa Yilmaz]]
[[Jasmin Bauer]] (ab 06/17), [[Jürgen Behr]] (bis 01/14), [[Beate Friedrichs-Heinemann]], [[Volkhard Hanns]], [[Achim Heinrichs]], [[Anemone Helbig]] (ab 06/17), [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]] (bis 05/17), [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Antje Möller-Neustock]] (ab 03/17), [[Benjamin Raschke]], [[Mathias Rekasch]] (ab 06/17), [[Michael Schmalz]] († [[5. März|5.3.]][[2017|17]]), [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (ab 02/14), [[Torsten Stagars]], [[Özlem Ünsal]] (bis 05/17), [[Thomas Wehner]], [[André Wilkens]], [[Claus Wittig]] (bis 05/17), [[Lisa Yilmaz]]


=== 2008-2013 ===
=== 2008-2013 ===
[[Ralph Müller-Beck]] (Fraktionsvorsitz bis November 2009, ausgeschieden August 2012), Gesa Langfeldt (Fraktionsvorsitz ab November 2009)
Fraktionsvorsitz: [[Ralph Müller-Beck]] bis November [[2009]], ausgeschieden August [[2012]], [[Gesa Langfeldt]] ab November [[2009]]


[[Cathy Kietzer]] (Stadtpräsidentin)
Stadtpräsidentin: [[Cathy Kietzer]]


Hans-Friedrich Traulsen, Volkhard Hanns, [[Jürgen Hahn]] (ausgeschieden November 2009), Achim Heinrichs, [[Bernd Heinemann]] (ausgeschieden Oktober 2009), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski, [[Lars Juister]], Ingrid Lietzow (nachgerückt November 2009), [[Swenja Robinius]], Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, [[Dirk Sievers]], Falk Stadelmann, Torsten Stagars, [[Heidi Toscan|Heidemarie Toscan]] (nachgerückt August 2012), Hans-Werner Tovar, [[Michael Wagner]], Thomas Wehner (nachgerückt November 2008)
[[Hans-Friedrich Traulsen]], [[Volkhard Hanns]], [[Jürgen Hahn]] (bis 11/09), [[Achim Heinrichs]], [[Bernd Heinemann]] (bis 10/09), [[Rüdiger Karschau]], [[Peter Kokocinski]], [[Lars Juister]], [[Ingrid Lietzow]] (ab 11/09), [[Swenja Robinius]], [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Dirk Sievers]], [[Falk Stadelmann]], [[Torsten Stagars]], [[Heidi Toscan]] (ab 08/12), [[Hans-Werner Tovar]], [[Michael Wagner]], [[Thomas Wehner]] (ab 11/08)[[Datei:Cathy_Kietzer.jpg|thumb|180px|right|Cathy Kietzer, 2007]]


=== 2003-2008 ===
=== 2003-2008 ===
Cathy Kietzer (Fraktionsvorsitz)
Fraktionsvorsitz: [[Cathy Kietzer]]


Achim Heinrichs, Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Jürgen Hahn, Bernd Heinemann, [[Ulrike Körber-Krütgen]] (ausgeschieden Dezember 2005), [[Ursula Latacz]] (nachgerückt Juni 2006), [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Alexander Möller]] (ausgeschieden Juni 2006), Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (nachgerückt Januar 2006), [[Gesine Stück]], Heidemarie Toscan, Hans-Werner Tovar, [[Bernd Vogelsang]], Michael Wagner, Thomas Wehner[[Datei:Cathy_Kietzer.jpg|thumb|180px|right|Cathy Kietzer, 2007]]
[[Achim Heinrichs]], [[Gesa Langfeldt]], [[Ingrid Lietzow]], [[Jürgen Hahn]], [[Bernd Heinemann]], [[Ulrike Körber-Krütgen]] (bis 12/05), [[Ursula Latacz]] (ab 06/06), [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Alexander Möller]] (bis 06/06), [[Michael Schmalz]], [[Wolfgang Schulz]], [[Falk Stadelmann]] (ab 01/06), [[Gesine Stück]], [[Heidi Toscan]], [[Hans-Werner Tovar]], [[Bernd Vogelsang]], [[Michael Wagner]], [[Thomas Wehner]][[Datei:ratsfraktion-kiel-2001.jpg|thumb|180px|right|Fraktionsmitglieder 2001, Homepage]]


=== 1998-2003 ===
=== 1998-2003 ===
[[Eckehard Raupach]] (Fraktionsvorsitz ab Januar 2001)
Fraktionsvorsitz: [[Jürgen Fenske]]  bis [[2000]], [[Cai-Uwe Lindner]] bis Dezember [[2000]], [[Eckehard Raupach]] ab Januar [[2001]]


Cathy Kietzer (Stadtpräsidentin)
Stadtpräsidentin: [[Cathy Kietzer]]


[[Erika Benn]], [[Hartmut Diester]], [[Jürgen Fenske]], [[Eckart Finger]], [[Silvia Jacobsen]], Jürgen Hahn, [[Karin Halbe]], Bernd Heinemann, [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Ute Kohrs]], Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, [[Hella Lohmann]] (nachgerückt April 2000), [[Martina Schietzel]], Wolfgang Schulz, Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Thomas Wehner, [[Tilmann Weiherich]] (nachgerückt September 2000), [[Konrad Wetzel]]  
[[Karl Altewolf]] (bis 09/00), [[Erika Benn]], [[Hartmut Diester]], [[Ulrich Erdmann]], [[Jürgen Fenske]], [[Eckart Finger]], [[Silvia Jacobsen]], [[Jürgen Hahn]], [[Karin Halbe]], [[Bernd Heinemann]], [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Ute Kohrs]], [[Cai-Uwe Lindner]], [[Inge Lindner]], [[Hella Lohmann]] (ab 04/00), [[Martina Schietzel]], [[Wolfgang Schulz]], [[Ingobert Sohn]] (wahrscheinlich bis 03/00, aus berufl. Gründen ausgeschieden), [[Hans-Werner Tovar]], [[Bernd Vogelsang]], [[Thomas Wehner]], [[Tilmann Weiherich]] (ab 09/00), [[Konrad Wetzel]]  


(Unvollständig)
(Evtl. noch unvollständig)


=== 1994-1998 ===
=== 1994-1998 ===
(Fraktionsvorsitz)
Fraktionsvorsitz: [[Hans-Werner Tovar]] (bis [[15. Januar|15.1.]][[1996|96]])<ref>[[Uta Wilke]]: ''SPD: Raupach ist Fraktionschef'', ''Kieler Express'', 24.1.1996</ref>, [[Eckehard Raupach]] (ab [[22. Januar|22.1.]][[1996|96]])<ref>''Tovar abgewählt - kommt Raupach?'', ''Kieler Nachrichten'', 16.1.1996</ref>


[[Silke Reyer]] (Stadtpräsidentin)
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]


[[Karl Altewolf]], Hartmut Diester, Eckart Finger, Bernd Heinemann, [[Ingrid Jöhnk]], Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, [[Volker Kratzat]], [[Jutta Kühl]], Cai-Uwe Lindner, [[Birgit Napierella|Birgit Stöcken]], Eckehard Raupach, [[Waltraut Siebke]], [[Jürgen Silz]], [[Ursula Schuckenböhmer]], [[Dirk Schwardt]], Hans Werner Tovar, Konrad Wetzel
[[Karl Altewolf]], [[Hartmut Diester]], [[Eckart Finger]], [[Bernd Heinemann]], [[Ingrid Jöhnk]] (ab 1997 Grüne), [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Rüdiger Kirkskothen]], [[Volker Kratzat]], [[Jutta Kühl]], [[Cai-Uwe Lindner]], [[Birgit Stöcken|Birgit Napierella]], [[Waltraut Siebke]], [[Jürgen Silz]], [[Uschi Schuckenböhmer]], [[Dirk Schwardt]], [[Konrad Wetzel]]


=== 1990-1994 <ref>''Information'', Stand Januar 1991</ref>===
=== 1990-1994<ref>''Information'', Stand Januar 1991</ref>===
Waltraut Siebke (Fraktionsvorsitz)
Fraktionsvorsitz: [[Waltraut Siebke]]


Silke Reyer (Stadtpräsidentin)
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]


[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], Hartmut Diester, Eckart Finger, [[Jens Haass]], [[Helga Goergens-Busch]] (nachgerückt während der Wahlperiode<ref>''Information'', Stand Mai 1993</ref>), Ingrid Jöhnk, Hans-Peter Kaiser, [[Lotti Krabbenhöft]], Jutta Kühl, [[Lutz Kühlmorgen]], [[Gudrun Lentz]], Inge Lindner, [[Bernd Löwner]], [[Hans-Jürgen Nieländer]], [[Karin Pfitzner]], Eckehard Raupach, [[Gerhild Schalow]], Ursula Schuckenböhmer, [[Hans-Günter Schultz]], Jürgen Silz, [[Heiner Sonderfeld|Heinrich Josef Sonderfeld]] (ausgeschieden während der Wahlperiode), [[Reinhold Stein]], Hans-Werner Tovar
[[Henner Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], [[Hartmut Diester]], [[Eckart Finger]], [[Jens Haass]], [[Helga Goergens-Busch]] (ab ????)<ref>''Information'', Stand Mai 1993</ref>), [[Ingrid Jöhnk]], [[Hans-Peter Kaiser]], [[Lotti Krabbenhöft]], [[Jutta Kühl]], [[Lutz Kühlmorgen]], [[Gudrun Lentz]], [[Inge Lindner]], [[Bernd Löwner]], [[Hans-Jürgen Nieländer]], [[Karin Pfitzner]], [[Eckehard Raupach]], [[Gerhild Schalow]], [[Uschi Schuckenböhmer]], [[Hans-Günter Schultz]], [[Jürgen Silz]], [[Heiner Sonderfeld]] (bis ????), [[Reinhold Stein]], [[Hans-Werner Tovar]]


=== 1986-1990<ref>''Information'', Stand Oktober 1986</ref> ===
=== 1986-1990<ref>''Information'', Stand Oktober 1986</ref> ===
[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 9.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987. [[Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel, November 1987|Weitere Fotos]]]][[Holger Ipsen]] (Fraktionsvorsitz, ausgeschieden [[1988]]), Waltraut Siebke (Fraktionsvorsitz ab 1988)
[[Datei:SPD Ratsfraktion im KVAG-Bus.jpg|thumb|left|200px|Abschiedsgeschenk für Holger Ipsen anläßlich seines Wechsels zur KVAG]]
[[Datei:11 1987 Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel Bild 9.jpg|thumb|250px|right|Fraktionssitzung im November 1987. [[Sitzung der SPD Ratsfraktion Kiel, November 1987|Weitere Fotos]]]]
Fraktionsvorsitz: [[Holger Ipsen]] bis [[1988]], [[Waltraut Siebke]] ab [[1988]]


Silke Reyer (Stadtpräsidentin)
Stadtpräsidentin: [[Silke Reyer]]


[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, [[Lothar Franz]], [[Otto Gerlach]], Jens Haass (ausgeschieden während der Wahlperiode), [[Helga Hüter]] (nachgerückt während der Wahlperiode)<ref>''Information'', Stand 1.6.1988</ref>, [[Rolf Johanning]], Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft, Gudrun Lentz, [[Bernd Löwner]], Karin Pfitzner, [[Eckehard Raupach]], [[Jürgen Röpstorff]], [[Jörg Rüdel]], Ursula Schuckenböhmer, Hans-Günther Schultz, Jürgen Silz, Reinhold Stein, [[Hans-Werner Tovar]], [[Heiner Ubben|Ernst-Heinrich Ubben]], [[Jürgen Vimmer]], [[Wolfgang Wettengel]] (nachgerückt während der Wahlperiode)<ref>''Information'', Stand 1.6.1988</ref>
[[Henner Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Dieter Diesel]], [[Lothar Franz]], [[Otto Gerlach]], [[Jens Haass]] (bis 1988, dann 1 Jahr in USA), [[Helga Hüter]] (ab 1988), [[Rolf Johanning]] (bis 12/89), [[Hans-Peter Kaiser]], [[Albrecht Kempe]], [[Lotti Krabbenhöft]], [[Gudrun Lentz]], [[Bernd Löwner]], [[Karin Pfitzner]], [[Eckehard Raupach]], [[Jürgen Röpstorff]], [[Jörg Rüdel]], [[Uschi Schuckenböhmer]] (ab Anfang 1990), [[Hans-Günter Schultz]], [[Jürgen Silz]], [[Reinhold Stein]], [[Hans-Werner Tovar]], [[Heiner Ubben]], [[Jürgen Vimmer]], [[Wolfgang Wettengel]] (ab 1988)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686</ref>


=== 1982-1986<ref>''Information'', Stand November 1982</ref> ===  
=== 1982-1986<ref>''Information'', Stand November 1982</ref> ===  
[[Datei:KA028172.JPG|thumb|left|200px|"Klarer Kurs für Kiel" - Plakat zur Kommunalwahl 1982]]  
[[Datei:KA028083.JPG|thumb|left|200px|"Klarer Kurs für Kiel" - Plakat zur Kommunalwahl 1982]]  
Holger Ipsen (Fraktionsvorsitz)  
Fraktionsvorsitz: [[Holger Ipsen]]
 
[[Henner Biallowons|Hans-Michael 'Henner' Biallowons]], [[Ewald Breitkopf]], [[Heike Breuer]] (bis 01/83), [[Hildegard Detlef]] (bis 1983), [[Dieter Diesel]], [[Otto Gerlach]], [[Jens Haass]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer]], [[Achim Husmann|Hans-Joachim 'Achim' Husmann]], [[Rolf Johanning]], [[Albrecht Kempe]], [[Lotti Krabbenhöft]] (ab 1983), [[Gudrun Lentz]], [[Bernd Löwner]] (ab 01/83), [[Holger Lüth]] (bis 1985, dann im Tiefbauamt), [[Eckehard Raupach]], [[Silke Reyer]], [[Jörg Rüdel]], [[Detlef Graf von Schlieben]], [[Uschi Schuckenböhmer]] (ab 1983), [[Hans-Günter Schultz]], [[Reinhold Stein]], [[Heiner Ubben|Ernst-Heinrich 'Heiner' Ubben]] (ab 1985)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686</ref>, [[Dörte Zörner-Goetzke]] (bis 1983, ausgeschieden aus Protest gegen den Ausbau der Stadtautobahn B76neu/Mühlenwegtrasse)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>
 
=== 1978-1982<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978</ref> ===


[[Henner Biallowons|Hans-Michael Biallowons]], Ewald Breitkopf, [[Heike Breuer]] (ausgeschieden Januar [[1983]]), [[Hildegard Detlef]], Dieter Diesel, Otto Gerlach, Jens Haass, [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Hans-Joachim Husmann]], [[Rolf Johanning]], Albrecht Kempe, Gudrun Lentz, [[Bernd Löwner]] (nachgerückt Januar [[1983]]<ref>Amtliche Bekanntmachung Kiel, ''Kieler Nachrichten'', 20.1.1983</ref>), [[Holger Lüth]], [[Eckehard Raupach]], [[Silke Reyer]], [[Jörg Rüdel]], [[Detlev von Schlieben]], Hans-Günther Schultz, Reinhold Stein, [[Dörte Zörner-Goetzke]]
Fraktionsvorsitz: [[Claus Möller]] bis [[1981]], [[Holger Ipsen]] ab [[1981]]


=== 1978-1982 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978</ref>)===
Stadtpräsident: [[Rolf Johanning]]
Otto Balzersen, Ewald Breitkopf, [[Hildegard Detlef]], Dieter Diesel, Karl Engelmann, Kurt Fröhlich, [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], Dieter Hess, Gerhard Hirte, [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Wolfgang Lange, [[Hartmut Lippe]], Holger Lüth, [[Claus Möller]], Hendrik Nykamp, Timm Peters, [[Eckehard Raupach]], Kurt Rapsch, [[Silke Reyer]], Klaus Rönnefahrt, [[Jörg Rüdel]], Reinhold Stein


=== 1974-1978 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974</ref>)===
[[Otto Balzersen]] († [[15. Januar|15.1.]][[1982|82]]), [[Ewald Breitkopf]], [[Hildegard Detlef]], [[Dieter Diesel]], [[Karl Engelmann]], [[Kurt Fröhlich]], [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Dieter Heß]], [[Gerhard Hirte]] († [[3. August|3.8.]][[1981|81]]), [[Bodo Höfer]] (ab 1981), [[Liesel Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Wolfgang Lange]], [[Hartmut Lippe]] (bis 1981), [[Holger Lüth]], [[Claus Möller]] (bis 1981), [[Hendrik Nykamp]], [[Timm Peters]], [[Eckehard Raupach]], [[Kurt Rapsch]], [[Silke Reyer]], [[Klaus Rönnefahrt]] (bis 1980, aus beruflichen Gründen), [[Jörg Rüdel]], [[Detlef Graf von Schlieben]] (ab 1981), [[Hans-Günter Schultz]] (ab 1981), [[Reinhold Stein]], [[Peter Struwe]] (ab 1982), [[Dörte Zörner-Goetzke]] (ab 1980)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>
Otto Balzersen, Karl Engelmann, [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Hans Kähler, Willi Kuster, [[Hartmut Lippe]], Horst Lorenz, Holger Lüth, [[Claus Möller]], Egon Müller, Hendrik Nykamp, Kurt Rapsch, Dietrich Schunck, [[Heide Simonis]], Kurt Steputat, Reinhold Stein, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann


=== 1970-1974 <ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970</ref>)===
=== 1974-1978<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974</ref> ===
Zur Kommunalwahl 1970 gab es einen Generationenwechsel in der Kieler SPD. Der damalige Kreisvorsitzende Karl Heinz Luckhardt schrieb [[1978]]:
[[Datei:1978 Ratsfraktion.jpg|thumb|right|250px|Teile der Ratsfraktion bei der Verleihung der Andreas-Gayk-Medaille, 19.1.1978]]
:"Zur [[Kommunalwahl 1970|Kommunalwahl]] am [[24. März]] [[1970]] (sic!) trat die [Kieler] SPD mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von [[1966]] kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse Hermann Köster in seiner Rolle als Stadtpräsident.
:Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."<ref>115</ref>
Dr. Norbert Boese, Dorothea Franke, Peter Fuhrmann, Otto Gerlach, Friedrich Grunert, Gert Hansen, [[Helmut Hänsler]], [[Ida Hinz]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], Gerda Kade, Hans Kähler, Walter Knaupe, [[Leo Langmann]], Horst Lorenz, Holger Lüth, [[Karl-Heinz Luckhardt]], Wilhelm Marschner, Egon Müller, Heinrich Olsson, Dr. [[Hilde Portofée]], Fritz Quade, Detlef Graf von Schlieben, Dietrich Schunck, Prof. Dr. Walter Schütze, [[Rosa Wallbaum]], Kurt Wiese, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau


=== 1966-1970 <ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916</ref>)===
Fraktionsvorsitz: [[Siegfried Zimmermann]] bis [[1975]], [[Egon Müller]] [[1975]], [[Claus Möller]] ab [[1975]]
Frieda Bendfeldt, Otto Böhm, [[Otto Engel]], Dorothea Franke, Thomas Hansen, [[Ida Hinz]], Johann Jeske, Werner Klouth, [[Hermann Köster]], [[Leo Langmann]], [[Karl-Heinz Luckhardt]], Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Egon Müller, Max Nemtwig, Heinrich Olsson, Dr. [[Hilde Portofée]], Hugo Renner, Helmut Roick, [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], Dr. phil. Walter Schütze, [[Rosa Wallbaum]], Siegried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau.


=== 1962-1966<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915</ref>)===
[[Otto Balzersen]], [[Karl Engelmann]], [[Gert Günther]], [[Helmut Hänsler]], [[Liesel Hofer|Elise 'Liesel' Hofer]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Hans Kähler]], [[Willi Kuster]], [[Wolfgang Lange]] (ab 03/76), [[Hartmut Lippe]], [[Horst Lorenz]] (bis 1977), [[Holger Lüth]], [[Claus Möller]], [[Egon Müller]], [[Hendrik Nykamp]], [[Silke Reyer]] (ab 1977), [[Kurt Rapsch]], [[Herbert Schulz]] (ab 1975), [[Dieter Schunck]], [[Heide Simonis]] (ab 03/76), [[Kurt Steputat]], [[Reinhold Stein]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]] (bis 1975)I<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64685</ref>
Frieda Bendfeldt, Dietrich Beth, Otto Böhm, Fritz Book, Anna Brodersen, [[Otto Engel]], Wilhelm Ewers, Dorothea Franke, Thomas Hansen, [[Ida Hinz]], [[Toni Jensen]], Johann Jeske, Werner Klouth, [[Hermann Köster]], Günter Lütgens, Max Nentwig, Kurt Neumann, Heinrich Olsson, Hugo Renner, [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], Walter Stams, Dr. Wagner, [[Rosa Wallbaum]], Siegried Wurbs, Siegfried Zimmermann.


=== 1959-1962 ===
=== 1970-1974<ref>Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970</ref> ===
Zur [[Kommunalwahl 1970]] gab es einen Generationenwechsel in der Fraktion. Der Kreisvorsitzende [[Karl-Heinz Luckhardt]] schrieb [[1978]]:
<blockquote>"[Die Kieler SPD trat] mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von [[1966]] kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse [[Hermann Köster]] in seiner Rolle als Stadtpräsident.<br>
Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."<ref>[[Kreisverband Kiel|SPD-Kreisverband Kiel]] (Hrsg.): ''1863|1978. 115 Jahre Sozialdemokratie. Festschrift der Kieler Sozialdemokraten'' (Kiel 1978), S. 30</ref></blockquote>


=== 1955-1959 <ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.55 Signatur 64913</ref>)===
Fraktionsvorsitz: [[Karl Heinz Luckhardt]] (bis [[1971]]), [[Fritz Quade]] ([[1971]]/[[1972|72]]), [[Siegfried Zimmermann]] ab [[1972]]<ref>''Kieler Nachrichten'', 25.3.1971</ref>
Dietrich Beth, Fritz Book, Anne Brodersen, Dorothea Franke, [[Ida Hinz]], [[Hermann Köster]], Walter Kowalewski, Dr. Adolf Krieger, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth, Kurt Neumann, [[Karl Ratz]], [[Rudolf Renger]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], Walter Stams, Hans Thaddey, [[Rosa Wallbaum]], Willi Willumeit.


=== 1951-1955 <ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912</ref>)===
Stadtpräsidentin: [[Ida Hinz]]
Emil Bendfeldt, Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anne Brodersen, Dorothea Franke, Karl Graber, [[Lisa Hansen]], Theodor Henkel, [[Ida Hinz]], Magda Jung, Friedrich Kahn, Emil Kletscher, [[Hermann Köster]], Walter Kowalewski, Paul Krüger, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth, Anton Müller, Kurt Neumann, Willi Ohge, [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], Anni Stolze, Hans Thaddey, Richard Thiede, Emil Willumeit.


=== 1948-1951 ===
[[Norbert Boese]] (bis 1973), [[Dolly Franke]], [[Peter Fuhrmann]], [[Otto Gerlach]], [[Friedrich Grunert]], [[Gert Hansen]], [[Helmut Hänsler]], [[Ida Hinz]], [[Holger Ipsen]], [[Rolf Johanning]], [[Gerda Kade]], [[Hans Kähler]], [[Walter Knaupe]], [[Leo Langmann]] (bis 1971), [[Horst Lorenz]], [[Holger Lüth]], [[Karl Heinz Luckhardt]] (bis 1971), [[Wilhelm Marschner]], [[Egon Müller]], [[Hein Olsson]], [[Hilde Portofée]], [[Fritz Quade]] (bis 01/72, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), [[Günter Schilling]] (ab 1971), [[Detlef Graf von Schlieben]], [[Dieter Schunck|Dietrich 'Dieter' Schunck]], [[Walter Schütze]], [[Heide Simonis]] (ab 1971), [[Reinhold Stein]] (ab 1973), [[Kurt Steputat]] (ab 1972)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Rosa Wallbaum]], [[Kurt Wiese II|Kurt Wiese]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]], [[Paul Zöllkau]]
[[Datei:Andreas Gayk 1950.jpg|thumb|180px|right|Andreas Gayk, 1950]]
 
=== 1966-1970<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916</ref> ===
 
Fraktionsvorsitz: [[Heinz Lüdemann]]
 
Stadtpräsident: [[Hermann Köster]]
 
[[Frieda Bendfeldt]], [[Otto Böhm]], [[Otto Engel]], [[Dolly Franke]], [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Hans Jeske]] (bis 1968, dann Stadtangestellter), [[Gerda Kade]] (ab 1968), [[Werner Klouth]], [[Hermann Köster]], [[Leo Langmann]], [[Karl Heinz Luckhardt]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]] (bis 1966), [[Egon Müller]], [[Max Nentwig]], [[Hein Olsson]], [[Hilde Portofée]], [[Hugo Renner]], [[Helmut Roick]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Schütze]], [[Johannes Wagner]] (ab 1966)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Rosa Wallbaum]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]], [[Paul Zöllkau]]
 
=== 1962-1966<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915</ref> ===
 
Fraktionsvorsitz: [[Gustav Schatz]]
 
Stadtpräsident: [[Hermann Köster]]
 
[[Frieda Bendfeldt]], [[Dietrich Beth]], [[Otto Böhm]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen]] (bis 1963), [[Otto Engel]], [[Wilhelm Ewers]], [[Dolly Franke]], [[Lisa Hansen]] (ab 1963), [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Toni Jensen]], [[Hans Jeske]], [[Werner Klouth]], [[Hermann Köster]], [[Heinz Lüdemann]] (ab 1963), [[Günter Lütgens]], [[Max Nentwig]], [[Kurt Neumann]] (bis 1964, danach Stadtangestellter), [[Hein Olsson]], [[Hilde Portofée]] (ab 1964), [[Hugo Renner]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]] (bis 1963)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684</ref>, [[Johannes Wagner]], [[Rosa Wallbaum]], [[Siegfried Wurbs]], [[Siegfried Zimmermann]]
 
=== 1959-1962<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.59 Signatur 64914</ref> ===
Der Frauenanteil von 26,9 % ist der höchste zu dieser Zeit in allen SPD-Fraktionen auf Kreisebene in Schleswig-Holstein.<ref>[[:Datei:Rechenschaftsbericht 1959-1960.pdf|Rechenschaftsbericht 1959-1960]]</ref>
 
Fraktionsvorsitz: [[Gustav Schatz]]
 
Stadtpräsident: [[Hermann Köster]]
 
[[Josef Astl]] (ab 1960), [[Frieda Bendfeldt]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen]], [[Otto Engel]], [[Wilhelm Ewers]], [[Dolly Franke]], [[Lisa Hansen]], [[Thomas Hansen]], [[Ida Hinz]], [[Toni Jensen]], [[Hans Jeske]], [[Hermann Köster]], [[Adolf Krieger]] (bis 1960, dann Stadtschulrat Düsseldorf)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>, [[Walter Kowalewski]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Kurt Neumann]], [[Hein Olsson|Heinrich 'Hein' Olsson]], [[Rolf Renger]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]], [[Hans Thaddey]], [[Johannes Wagner]], [[Rosa Wallbaum]], [[Emil Willumeit]] († [[31. Dezember|31.12.]][[1961|61]])
 
=== 1955-1959<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.55 Signatur 64913</ref> ===
 
Fraktionsvorsitz: [[Karl Langbehn]] bis [[1956]], Nachfolger: [[Gustav Schatz]]
 
Stadtpräsident: [[Hermann Köster]]
 
[[Dietrich Beth]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen]], [[Heinrich Bröckers]] (ab 06/59), [[Dolly Franke]], [[Lisa Hansen]] (ab 10/57), [[Ida Hinz]], [[Hans Jeske|Johann 'Hans' Jeske]] (ab 10/56, wieder ab 06/58), [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Adolf Krieger]], [[Karl Langbehn]] (bis 10/56, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hermann Marth]] (bis 06/59, Mandat niedergelegt), [[Kurt Neumann]], [[Karl Ratz]] (bis 06/58), [[Rolf Renger]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schröder]], [[Walter Stams]], [[Hans Thaddey]], [[Rosa Wallbaum]], [[Emil Willumeit]]<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>.


=== 1946-1948 ===
[[Hans Jeske]] musste auf Grund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts über die teilweise Nichtigkeit des schleswig-holsteinischen Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes vom [[29. Januar|29.1.]][[1955]] im Oktober [[1957]] ausscheiden, rückte aber im Juni [[1958]] wieder nach.


=== Ernannte Ratsversammlung 1946 ===
=== 1951-1955<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912</ref> ===
[[Bruno Diekmann]], [[Frieda Döbel]], [[Andreas Gayk]], [[Toni Jensen]], [[Gertrud Völcker]] (Unvollständig)


== 1933 - 1945 ==
Fraktionsvorsitz: [[Karl Langbehn]]
In der Zeit des Nationalsozialismus gab es keine gewählte Stadtvertretung im demokratischen Sinne. Die Stadtverordneten der Linksparteien wurden ausgeschlossen, verfolgt und ermordet wie z. B. [[Wilhelm Spiegel]] oder [[Willy Verdieck]]. Eine offene politische Arbeit war nicht möglich.


In der letzten, schon durch Einschüchterung und Repression der Nazis beeinflussten Kommunalwahl vom [[12. März]] [[1933]] errangen die Sozialdemokraten noch einmal 20 Mandate. Unter den Gewählten war [[Andreas Gayk]].
Stadtpräsident: [[Max Schmidt]]


== 1919 - 1932 ==
[[Emil Bendfeldt]], [[Frieda Bendfeldt]], [[Fritz Book]], [[Anne Brodersen]], [[Dolly Franke]], [[Karl Graber]] († [[25. November|25.11.]][[1953|53]]), [[Lisa Hansen]], [[Theodor Henkel]], [[Ida Hinz]], [[Magda Jung]], [[Friedrich Kahn]], [[Emil Kletscher]] († [[30. Juli|30.07.]][[1954|54]]), [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Paul Krüger]], [[Karl Langbehn]], [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Kurt Neumann]], [[Willi Ohge]] (bis 01/55, Mandat wegen Umzugs niedergelegt), [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Anni Stolze]] (bis 08/53, aus der Fraktion ausgeschlossen), [[Hans Thaddey]], [[Richard Thiede]], [[Emil Willumeit]].  
In der ersten Kommunalwahl nach Ende des Kaiserreiches, am [[2. März]] [[1919]], holte die SPD 33 Sitze (44,8 %), die [[USPD]] 7 Sitze.


== 1890 - 1918 ==
Die Plätze der beiden Verstorbenen und des nach Süddeutschland Verzogenen konnten nicht durch Nachrücker besetzt werden, da die SPD-Liste erschöpft war.<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref>.
Als erste sozialdemokratische Stadtverordnete wurden in der Kommunalwahl vom [[4. November]] [[1890]] [[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]] überraschend in die Stadtverordnetenversammlung gewählt. Ursache war wohl die geringe Wahlbeteiligung der bürgerlichen Wähler, wodurch die Stimmen der wahlberechtigten Arbeiter entscheidendes Gewicht erhielten.<ref>Fischer, ''Bahn'', S. 76 f., 87</ref> Am [[16. Januar]] [[1891]] wurden [[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]] als Stadtverordnete verpflichtet. Nach den aus den Protokollen zu entnehmenden Initiativen arbeiteten beide engagiert mit und trugen die Sichtweise des "kleinen Mannes" in das Gremium.<ref>Fischer, ''Bahn'', S. 89</ref>


Das "Problem" eines weiteren SPD-Wahlerfolgs wurde durch eine willkürliche Erhöhung des Zensus gelöst. Neben ca. 5000 anderen Kielern verlor dadurch auch Friedrich Brodthuhn das Bürgerrecht und damit das aktive und passive Wahlrecht. Gemäß einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts musste er am [[10. Februar]] [[1892]] aus dem Stadtverordneten-Kollegium ausscheiden. Als Konsequenz verzichteten die Sozialdemokraten in der Folgezeit auf die Beteiligung an Kommunalwahlen, da sie ihre Erfolgschancen als gering einschätzten.
=== 1948-1951<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64693</ref> ===
[[Datei:Andreas Gayk 1950.jpg|thumb|180px|right|Andreas Gayk, 1950]]


Sie zogen sich verstärkt von der Gesellschaft, die sie politisch ausgrenzte, zurück und isolierten sich in einer Art Parallelgesellschaft. Um die Jahrhundertwende änderte sich diese Haltung jedoch:
Fraktionsvorsitz: [[Andreas Gayk]] bis [[1950]], Nachfolger: [[Karl Langbehn]]
:"[Die SPD hat sich] als eine reformorientierte Massenbewegung etabliert. Sie ist keine revolutionäre Partei und ihre Führer sind keine Umstürzler, sondern Realpolitiker. Der politischen Arbeit in den Parlamenten und Ratsversammlungen wächst deshalb eine hohe Bedeutung zu, denn nur wer mitmacht, kann verändern. [[1902]] beschließt der '[[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel#Vorgeschichte|Sozialdemokratische Verein]]' nach lebhaften Diskussionen, sich wieder an den Kommunalwahlen zu beteiligen."<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 53 f.</ref>
Ab [[1906]] gehörte [[Daniel Rindfleisch]] der Stadtverordnetenversammlung an.<ref>Todesanzeige der Stadt Kiel für Daniel Rindfleisch, ''VZ'', 15.5.1918</ref>


Zur Kommunalwahl [[1907]] kandidierten für die SPD [[Ernst Cappel]], [[Rudolf Grünig]], [[H. Mähl]], [[G. Niendorf]], [[Wilhelm Poller]], [[Fr. Christophersen]] und [[Daniel Rindfleisch]].  
[[Fritz Book]], [[Andreas Gayk]] (bis 04/50), [[Karl Graber]], [[Theodor Henkel]] (ab 07/50), [[Ida Hinz]], [[Emil Kletscher]], [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Friedrich Kuhn]], [[Karl Langbehn]],  [[Heinz Lüdemann]], [[Günter Lütgens]], [[Hans Lythje]] (ab 04/50), [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Hilde Portofée|Hilde Schäfer]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Detlef Sievers]], [[Hans Stade]] (bis 09/50), [[Paul Stech]] (bis 08/49), [[Hans Thaddey]] (ab 08/49), [[Richard Thiede]], [[Gertrud Völcker]] (ab 09/50), [[Emil Willumeit]], [[Karl Wüstenberg]] (bis 07/50)<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683</ref> .


[[1908]] hatte die SPD 11 Sitze<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 79</ref>. [[1909]] wurde über die Einführung der Bezirkswahlen erneut versucht, die "rote Flut" einzudämmen; die bürgerlichen Parteien gewannen vier Bezirke zurück, nur in [[Ortsverein Gaarden|Gaarden]] wurde Wilhelm Poller für die SPD gewählt. [[1910]] zogen [[Eduard Adler]] und [[Hermann Adam]], für [[Ortsverein Süd|Kiel-Süd]] [[Wilhelm Brecour]] und der [[Genosse Buttmann]] ins Stadtparlament ein. [[1911]] waren es der [[Genosse Ribbe]] und [[Wilhelm Spiegel]].<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 80</ref>
=== 1946-1948<ref>Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64692</ref> ===
[[Datei:K1600 Kandidaten der Kieler SPD zur Kommunalwahl 1946.JPG|thumb|180px|left|SPD-KandidatInnen zur Kommunalwahl 13.10.1946]]
Fraktionsvorsitz: [[Andreas Gayk]]


Am [[7. Januar]] [[1913]] wurde Daniel Rindfleisch zum stellvertretenden Stadtverordnetenvorsteher gewählt.
[[Fritz Book]], [[Dora Damm|Dorothea 'Dora' Damm]], [[Otto Engel]] (bis [[17. Dezember|17.12.]][[1947|47]]), [[Ernst Finn]], [[Andreas Gayk]], [[Karl Graber]], [[Ida Hinz]], [[Otto Jahn]], [[Emil Kletscher]], [[Hermann Köster]], [[Walter Kowalewski]], [[Hans Lythje]], [[Hermann Marth]], [[Anton Müller]], [[Karl Ratz]], [[Martha Riedl]], [[Kurt Salau]], [[Gustav Schatz]], [[Hans Schmiedemann]] (ab [[11. Februar|11.2.]][[1948|48]]), [[Max Schmidt]], [[Ludwig Schmidt]], [[Carl von Seydlitz]], [[Hilde Portofée|Hilde Schäfer]], [[Hans Schwartz]], [[Hans Stade]], [[Franz Stolze]], [[Kurt Wiese]], [[Ludwig Wilhelms]], [[Karl Wüstenberg]]


Bei den Kommunalwahlen im November [[1914]] errang die SPD 24 Mandate - ebenso viele wie die bürgerlichen Parteien.
=== Ernannte Ratsversammlung 1945 <ref>Niederschrift über die Sitzung der Stadtvertretung am 12.1.1946, Stadtarchiv Kiel PII/64 fortlaufend in Verbindung mit dem Buch "wir sind das Bauvolk", Neuer Malik Verlag 1985, ISBN 3-89029-950-4 S. 95</ref> ===


Bei Nachwahlen im September [[1915]] wurden Hermann Adam, Wilhelm Poller sowie die Genossen [[Genosse Lange|Lange]], [[Genosse Reichert|Reichert]] und [[Genosse Wolke|Wolke]] gewählt.<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 113</ref> Es wird außerdem ein Stadtverordneter [[Genosse Hahn|Hahn]] genannt.<ref>Fischer, ''Zeit'', S. 103 f.</ref>
Fraktionsvorsitz: [[Andreas Gayk]]


=== Magistrat ===
[[Bruno Diekmann]], [[Otto Engel]], [[Andreas Gayk]], [[Rudolf Gottschalk]], [[Toni Jensen]], [[Emil Kletscher]], [[Walter Kowalewski]], [[Anton Müller]], [[Karl Ratz]], [[Gustav Schatz]], [[Max Schmidt]], [[Hans Schröder]], [[Hans Schwartz]], [[Hans Stade]], [[Gertrud Völcker]], [[Ernst Prey]].
Das Zensuswahlrecht verschloss der SPD bis [[1914]] die Mitgliedschaft im Magistrat. Dies lockerte sich nach Kriegsbeginn auf Grund des vereinbarten "Burgfriedens" zwischen den deutschen Parteien. [[1916]] wurde Daniel Rindfleisch zum Mitglied des Magistrats gewählt.<ref>Todesanzeige der Stadt Kiel für Daniel Rindfleisch, ''VZ'', 15.5.1918</ref>, [[1917]] kam [[Wilhelm Brecour]] hinzu, [[1918]] folgte [[Wilhelm Poller]] auf den verstorbenen Daniel Rindfleisch.


== Stadtverordnetenvorsteher und StadtpräsidentInnen aus der SPD ==
==Fraktionsvorsitzende==
StadtpräsidentInnen als oberste RepräsentantInnen der Stadt gibt es erst seit der Einführung der Magistratsverfassung im Jahr [[1950]]. Sie wurden auch beibehalten, nachdem die Magistratsverfassung [[1996]] abgeschafft wurde. Die SPD stellte bis heute die Hälfte von ihnen, allerdings mit einer gesamten Amtszeit von bisher 43 (von 66) Jahren.
[[Datei:Galerie-Fraktionsvorsitzende-Kiel.jpeg|1300px|Galerie der Fraktionsvorsitzenden]]
* ab [[2013]]: [[Hans-Werner Tovar]]
{{Navigationsleiste Fraktionvorsitzende Kiel}}
* [[1998]]-[[2003]] und [[2008]]-2013: [[Cathy Kietzer]]
== StadtpräsidentInnen aus der SPD ==
* [[1986]]-1998: [[Silke Reyer]]
Siehe [[Kreisverband Kiel - Stadtregierung#StadtpräsidentInnen|StadtpräsidentInnen]]
* [[1978]]-[[1982]]: [[Rolf Johanning]]
* [[1970]]-[[1974]]: [[Ida Hinz]]
* [[1959]]-1970: [[Hermann Köster]]
* [[1951]]-[[1955]]: [[Max Schmidt]]
Bis [[1918]] war es der SPD, wie oben dargelegt, kaum möglich, Stadtverordnete zu stellen. Erst ab [[1919]] gab es SPD-Mehrheiten, die dann auch die Stadtverordnetenvorsteher bestimmten. Dies waren:
* 1926-[[1933]]: [[Christian Haß]]
* 1924-[[1926]]: [[Heinrich Jacobs]]
* [[1919]]-[[1924]]: [[Wilhelm Spiegel]]


== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Rolf Fischer]]: ''"Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
*[[Wilhelm Brecour|Brecour, Wilhelm]]: ''Die [[Kreisverband Kiel|Sozialdemokratische Partei in Kiel]]. Ihre geschichtliche Entwicklung'' (Kiel o. J. [1932]) (Neudruck in ''Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung'', Kiel 1983)
*Rolf Fischer: ''"Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4  
*[[Rolf Fischer|Fischer, Rolf]]: ''"Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
*Fischer, Rolf: ''"Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution'' (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4
*Stadt Kiel: ''Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung'' (verschiedene Ausgaben)
*Stadt Kiel: ''Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung'' (verschiedene Ausgaben)
*[[Ulrike Wiese|Wiese, Ulrike]] (Hrsg.): ''[https://www.spd-kiel.de/wp-content/uploads/sites/783/2018/11/RF-Jubilaeum_Web.pdf 1946-2016. Jubiläum der SPD-Ratsfraktion]'', Kiel 2016.


==Links==
== Links ==
*www.spd-Fraktion-Kiel.de
*[http://www.spd-Fraktion-Kiel.de SPD-Ratsfraktion Kiel]
*https://ratsinfo.kiel.de/bi/fr020.asp?history=switch
*[https://ratsinfo.kiel.de/bi/fr020.asp?history=switch Infosystem Kommunalpolitik Kiel]
*http://www.kommunalwahlen-sh.de/portal.php
*[http://www.kommunalwahlen-sh.de/portal.php Portal Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein]


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Fraktion]]
[[Kategorie:Kommunalpolitik|Kiel]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Kiel]]
[[Kategorie:Übersicht|Kiel]]
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2024, 03:07 Uhr

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Die SPD-Ratsfraktion (historisch "Ratsherrenfraktion") ist die Gesamtheit der Ratsfrauen (zunächst als "Ratsherrinnen" bezeichnet) und Ratsherren der SPD in der Kieler Ratsversammlung. Am 13. Oktober 2016 feierte sie ihr siebzigjähriges Bestehen.

Geschichte

Hauptartikel: Kreisverband Kiel

In der Kieler Stadtvertretung gibt es - mit Unterbrechungen - seit 1891 eine SPD-Fraktion. Seit 1945 ist sie wieder, wie schon zwischen 1919 und 1932, die dominierende politische Kraft in Kiel. Bei den insgesamt 19 Kommunalwahlen zwischen 1948 und 2023 wurde die Kieler SPD dreizehnmal stärkste Partei, davon sechsmal mit 50% und mehr der gültigen abgegebenen Stimmen. Nach der Kommunalwahl 2023, in der zahlreiche Neulinge kandidierten, ist sie allerdings nur drittstärkste Kraft im Kieler Rat.

Am 6. Dezember 1945 trat die nach NS-Diktatur, SPD-Verbot und 2. Weltkrieg erste - von der britischen Militärregierung ernannte - Stadtverordnetenversammlung zusammen. Auf der Tagesordnung von Partei und Fraktion standen ganz vorn die Behebung der Wohnungsnot und der wirtschaftliche Wiederaufbau, einerseits durch die Reaktivierung der Werften für zivilen Schiffbau, andererseits durch die Ansiedlung anderer Friedensindustrien, etwa Textilindustrie oder Fischverarbeitung.

Stark betroffen war die Ratsfraktion durch den Beschluss des Kreisparteitages vom 28. Februar 1970 zur konsequenten Trennung von Amt und Mandat (durch Beschluss vom 8. November 1974 eingeschränkt auf Leitungspositionen). Mit 131 gegen 49 Stimmen (bei einer Enthaltung) wurde die jahrzehntelang geübte Praxis beendet, dass Ratsmitglieder hauptamtlich in der Führung städtischer Gesellschaften tätig waren. So war Hermann Köster gleichzeitig Mitglied der Ratsversammlung und leitender Angestellter, später Vorstandsvorsitzender der KVAG, Heinz Lüdemann Vorstand der Stadtwerke Kiel. Beide hatten den städtischen Unternehmensverbund VVK geleitet, beide durch diese Aufgabenmischung Kritik auf sich gezogen. Auch danach wechselten Fachleute aus der Fraktion in die hauptamtliche Tätigkeit für die Stadt - etwa Fritz Quade, Claus Möller, Hartmut Lippe oder Holger Ipsen - aber sie gaben dann ihren Sitz im Rat auf.

1975 trat Fraktionschef Egon Müller zurück, nachdem drei ihrer Mitglieder die vereinbarte Wahl eines FDP-Wirtschaftsdezernenten verweigerten und der CDU-Kandidat per Losentscheid ins Amt kam.

Am 1. Februar 1988 trat die erste Frau an der Fraktionsspitze, Waltraut Siebke, ihr Amt an.[1] Sie löste Holger Ipsen ab.[2] 1994 verzichtete sie auf eine erneute Bewerbung; zu ihrem Nachfolger wurde Hans-Werner Tovar gewählt.

1996 war ein Jahr besonderer Herausforderungen: Der Kreisparteitag vom 13. Januar stimmte einem Antrag des Kreisvorstandes zu, der die Fraktion zur Abwahl von Hans-Werner Tovar aus dem Fraktionsvorsitz aufforderte. Auch hier lag der Grund in nicht ausreichender Trennung beruflicher Interessen von den Aufgaben als Ratsmitglied. Eckehard Raupach übernahm den Fraktionsvorsitz.

Auch die Abwahl des erst 1992 gewählten Oberbürgermeisters Otto Kelling durch die eigene Fraktion war ein Novum. Otto Kelling hatte die in ihn gesetzten Erwartungen als Modernisierer der Verwaltung nicht erfüllt, auch sein Engagement für Kiel und der Stil seiner Kommunikation zogen Kritik auf sich; es kam zu schweren Konflikten mit Magistrat und Fraktion. Für Letztere war es eine schwierige Situation, in der sie für die Stadt, die Partei und sich selbst nur einen akzeptablen Ausweg sah: die Abwahl.

In die Amtszeit des ersten direkt gewählten Oberbürgermeisters Norbert Gansel ab 1997 fiel unter anderem die Entwicklung der Hörn. Der Teilverkauf der Stadtwerke Kiel und der Verkauf der kommunalen KWG dienten der kurzfristigen Sanierung des städtischen Haushalts. Zu vielen weiteren Themen vertraten "OB" und Ratsfraktion unterschiedliche Auffassungen. Dies sorgte für erhebliche Reibungen, die sich auch auf das Bild in der Öffentlichkeit auswirkten. Dazu kam das Desaster im März 2002, als nicht SPD-Kandidat Alfred Bornhalm zum Sozialdezernenten gewählt wurde, sondern der parteilose, von der Opposition unterstützte Mitbewerber.

Dies erklärt zum großen Teil die Verluste der SPD 2003. Sie fuhr nicht nur in der Kommunalwahl 2003 das bis dahin schlechteste Ergebnis ihrer 60jährigen Geschichte ein (32,4% gegen 44,2% für die CDU und 14% für die Grünen), sie konnte auch die zweite Direktwahl des Oberbürgermeisters nicht für sich entscheiden. Die Fraktion musste in der ungewohnten Oppositionsrolle mit einer CDU-Verwaltungschefin arbeiten, deren Vorstellungen (Schließung von Stadtteilbüchereien, Abschaffung des Kulturforums in der Stadtgalerie, Gebührenerhöhungen für Sportvereine u.a.m.) alles andere als sozialdemokratisch waren und die sozialen Kosten solcher Politik nicht berücksichtigten.

Die Kommunalwahl 2008 brachte den Status der stärksten politischen Kraft in Kiel zurück, allerdings nur knapp. Seitdem ist die Fraktion für ihre politische Arbeit auf Koalitionen und Kooperationen mit anderen Parteien angewiesen. Hauptursache ist wohl die stärkere Zersplitterung der Parteienlandschaft auch in Kiel, die stabile Mehrheiten schwierig macht, daneben auch der spürbare Bedeutungsverlust der beiden großen Volksparteien. Mit diesen Gegebenheiten strebt die Fraktion trotzdem danach, eine möglichst sozialdemokratisch bestimmte Politik für Kiel zu machen. Dass auch die OberbürgermeisterInnen seit 2009 wieder SPD sind und der Amtsinhaber Ulf Kämpfer ausgesprochen beliebt, ist dabei hilfreich. Der Anspruch, in Kiel weiterhin DIE Stadtpartei zu sein, besteht fort.

Kooperationen

Nach der Kommunalwahl 2023 war die SPD nur drittstärkste Kraft; Bündnis 90/Die Grünen entschied sich erst nach drei Sondierungsrunden mit SPD und CDU zur Fortsetzung der Kooperation, die über eine Mehrheit von nur einer Stimme in der 49-köpfigen Ratsversammlung verfügt.

Nach der Kommunalwahl 2018, bei der die SPD zwar starke Verluste erlitt, aber mit Abstand stärkste Partei in Kiel blieb, schlossen im Juli 2018 die Kreisverbände von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eine Kooperationsvereinbarung. In den kommenden fünf Jahren wollten die drei Parteien in einer Rathauskooperation „gemeinsam Verantwortung für Kiel übernehmen und eine soziale, nachhaltige, innovative und weltoffene Politik machen“. Die Kooperation vereinigte zu Beginn 34 von 59 Ratsmitgliedern auf sich. Im Laufe der Zeit zeigten sich stärkere Differenzen, sodass die FDP schließlich 2021 das Bündnis verließ und eine rot-grüne Einstimmenmehrheit verblieb. Schon 2019 war ein Ratsherr aus der FDP-Fraktion ausgetreten.

2013-2017/2018 Kooperationsvertrag mit den Grünen und dem SSW Kiel. Stadt im Aufbruch. Wir gestalten die Zukunft. Gemeinsam 30 von 53 Sitzen, dazu je ein fraktionsloses Mitglied von Grünen und SSW. Zu Beginn 30 von 53 Sitzen, da sich die SSW-Fraktion im Verlauf der Wahlperiode nach Auflösung der Piraten vergrößerte und je ein Mitglied die Fraktionen der Grünen und des SSW verließen. Aufkündigung der Kooperation durch die Grünen im Januar 2017.[3] Fortbestand der Kooperation aus SPD und SSW mit 22 (23) Sitzen.

2008-2013 Kooperationsvertrag mit den Grünen, Unterstützung durch den SSW "Die Stadt gestalten. Sozial - Kinderfreundlich - Klimaschützend - Kreativ." Gemeinsam 29 bzw. 30 von 58 Sitzen.

1994-1998 Kooperation mit den Grünen

1974-1978 Kooperation mit der FDP

Zusammensetzung

Alle Kommunalwahlergebnisse der Zeit nach 1945 sind auf der Seite Kommunalwahlen in Kiel aufgeführt.

2023-2028

Fraktionsvorsitz: Christina Schubert

Özgürcan Baş, Volkhard Hanns, Matthias Hüls, Sönke Klettner, Antje Möller-Neustock (2. stv. Stadtpräsidentin), Raman Muhamad, Tabea Philipp, Nesimi Temel, Matthias Treu, Anna-Lena Walczak

2018-2023

Flyer zur Kommunalwahl 2018, mit dem besonders um junge Wählerinnen und Wähler geworben wurde

Fraktionsvorsitz: Gesa Langfeldt

Stadtpräsident: Hans-Werner Tovar

Andreas Arend, Timo Dittrich, Max Dregelies (ab 10/21), Tobias Friedrichs (bis 12/20), Volkhard Hanns, Moritz Koitka (bis 09/21), Astrid Leßmann, Ingrid Lietzow (ab 04/22), Antje Möller-Neustock (ab 12/20), Daniel Pollmann (bis 01/23), Christina Schubert, Philip Schüller (bis 03/21), Annika Schütt, Falk Stadelmann, Nesimi Temel, Hans-Friedrich Traulsen, Matthias Treu, Anna-Lena Walczak, Benjamin Walczak (ab 04/21), André Wilkens (bis 04/22), Bianca Wöller (ab 02/23)

Flyer zur Kommunalwahl 2018

2013-2018

Fraktionsvorsitz: Hans-Friedrich Traulsen

Stadtpräsident: Hans-Werner Tovar

Jasmin Bauer (ab 06/17), Jürgen Behr (bis 01/14), Beate Friedrichs-Heinemann, Volkhard Hanns, Achim Heinrichs, Anemone Helbig (ab 06/17), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski (bis 05/17), Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Antje Möller-Neustock (ab 03/17), Benjamin Raschke, Mathias Rekasch (ab 06/17), Michael Schmalz († 5.3.17), Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (ab 02/14), Torsten Stagars, Özlem Ünsal (bis 05/17), Thomas Wehner, André Wilkens, Claus Wittig (bis 05/17), Lisa Yilmaz

2008-2013

Fraktionsvorsitz: Ralph Müller-Beck bis November 2009, ausgeschieden August 2012, Gesa Langfeldt ab November 2009

Stadtpräsidentin: Cathy Kietzer

Hans-Friedrich Traulsen, Volkhard Hanns, Jürgen Hahn (bis 11/09), Achim Heinrichs, Bernd Heinemann (bis 10/09), Rüdiger Karschau, Peter Kokocinski, Lars Juister, Ingrid Lietzow (ab 11/09), Swenja Robinius, Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Dirk Sievers, Falk Stadelmann, Torsten Stagars, Heidi Toscan (ab 08/12), Hans-Werner Tovar, Michael Wagner, Thomas Wehner (ab 11/08)

Cathy Kietzer, 2007

2003-2008

Fraktionsvorsitz: Cathy Kietzer

Achim Heinrichs, Gesa Langfeldt, Ingrid Lietzow, Jürgen Hahn, Bernd Heinemann, Ulrike Körber-Krütgen (bis 12/05), Ursula Latacz (ab 06/06), Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, Alexander Möller (bis 06/06), Michael Schmalz, Wolfgang Schulz, Falk Stadelmann (ab 01/06), Gesine Stück, Heidi Toscan, Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Michael Wagner, Thomas Wehner

Fraktionsmitglieder 2001, Homepage

1998-2003

Fraktionsvorsitz: Jürgen Fenske bis 2000, Cai-Uwe Lindner bis Dezember 2000, Eckehard Raupach ab Januar 2001

Stadtpräsidentin: Cathy Kietzer

Karl Altewolf (bis 09/00), Erika Benn, Hartmut Diester, Ulrich Erdmann, Jürgen Fenske, Eckart Finger, Silvia Jacobsen, Jürgen Hahn, Karin Halbe, Bernd Heinemann, Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, Ute Kohrs, Cai-Uwe Lindner, Inge Lindner, Hella Lohmann (ab 04/00), Martina Schietzel, Wolfgang Schulz, Ingobert Sohn (wahrscheinlich bis 03/00, aus berufl. Gründen ausgeschieden), Hans-Werner Tovar, Bernd Vogelsang, Thomas Wehner, Tilmann Weiherich (ab 09/00), Konrad Wetzel

(Evtl. noch unvollständig)

1994-1998

Fraktionsvorsitz: Hans-Werner Tovar (bis 15.1.96)[4], Eckehard Raupach (ab 22.1.96)[5]

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Karl Altewolf, Hartmut Diester, Eckart Finger, Bernd Heinemann, Ingrid Jöhnk (ab 1997 Grüne), Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Rüdiger Kirkskothen, Volker Kratzat, Jutta Kühl, Cai-Uwe Lindner, Birgit Napierella, Waltraut Siebke, Jürgen Silz, Uschi Schuckenböhmer, Dirk Schwardt, Konrad Wetzel

1990-1994[6]

Fraktionsvorsitz: Waltraut Siebke

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Henner Biallowons, Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, Hartmut Diester, Eckart Finger, Jens Haass, Helga Goergens-Busch (ab ????)[7]), Ingrid Jöhnk, Hans-Peter Kaiser, Lotti Krabbenhöft, Jutta Kühl, Lutz Kühlmorgen, Gudrun Lentz, Inge Lindner, Bernd Löwner, Hans-Jürgen Nieländer, Karin Pfitzner, Eckehard Raupach, Gerhild Schalow, Uschi Schuckenböhmer, Hans-Günter Schultz, Jürgen Silz, Heiner Sonderfeld (bis ????), Reinhold Stein, Hans-Werner Tovar

1986-1990[8]

Abschiedsgeschenk für Holger Ipsen anläßlich seines Wechsels zur KVAG
Fraktionssitzung im November 1987. Weitere Fotos

Fraktionsvorsitz: Holger Ipsen bis 1988, Waltraut Siebke ab 1988

Stadtpräsidentin: Silke Reyer

Henner Biallowons, Ewald Breitkopf, Dieter Diesel, Lothar Franz, Otto Gerlach, Jens Haass (bis 1988, dann 1 Jahr in USA), Helga Hüter (ab 1988), Rolf Johanning (bis 12/89), Hans-Peter Kaiser, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft, Gudrun Lentz, Bernd Löwner, Karin Pfitzner, Eckehard Raupach, Jürgen Röpstorff, Jörg Rüdel, Uschi Schuckenböhmer (ab Anfang 1990), Hans-Günter Schultz, Jürgen Silz, Reinhold Stein, Hans-Werner Tovar, Heiner Ubben, Jürgen Vimmer, Wolfgang Wettengel (ab 1988)[9]

1982-1986[10]

"Klarer Kurs für Kiel" - Plakat zur Kommunalwahl 1982

Fraktionsvorsitz: Holger Ipsen

Hans-Michael 'Henner' Biallowons, Ewald Breitkopf, Heike Breuer (bis 01/83), Hildegard Detlef (bis 1983), Dieter Diesel, Otto Gerlach, Jens Haass, Helmut Hänsler, Liesel Hofer, Hans-Joachim 'Achim' Husmann, Rolf Johanning, Albrecht Kempe, Lotti Krabbenhöft (ab 1983), Gudrun Lentz, Bernd Löwner (ab 01/83), Holger Lüth (bis 1985, dann im Tiefbauamt), Eckehard Raupach, Silke Reyer, Jörg Rüdel, Detlef Graf von Schlieben, Uschi Schuckenböhmer (ab 1983), Hans-Günter Schultz, Reinhold Stein, Ernst-Heinrich 'Heiner' Ubben (ab 1985)[11], Dörte Zörner-Goetzke (bis 1983, ausgeschieden aus Protest gegen den Ausbau der Stadtautobahn B76neu/Mühlenwegtrasse)[12]

1978-1982[13]

Fraktionsvorsitz: Claus Möller bis 1981, Holger Ipsen ab 1981

Stadtpräsident: Rolf Johanning

Otto Balzersen († 15.1.82), Ewald Breitkopf, Hildegard Detlef, Dieter Diesel, Karl Engelmann, Kurt Fröhlich, Gert Günther, Helmut Hänsler, Dieter Heß, Gerhard Hirte († 3.8.81), Bodo Höfer (ab 1981), Liesel Hofer, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Wolfgang Lange, Hartmut Lippe (bis 1981), Holger Lüth, Claus Möller (bis 1981), Hendrik Nykamp, Timm Peters, Eckehard Raupach, Kurt Rapsch, Silke Reyer, Klaus Rönnefahrt (bis 1980, aus beruflichen Gründen), Jörg Rüdel, Detlef Graf von Schlieben (ab 1981), Hans-Günter Schultz (ab 1981), Reinhold Stein, Peter Struwe (ab 1982), Dörte Zörner-Goetzke (ab 1980)[14]

1974-1978[15]

Teile der Ratsfraktion bei der Verleihung der Andreas-Gayk-Medaille, 19.1.1978

Fraktionsvorsitz: Siegfried Zimmermann bis 1975, Egon Müller 1975, Claus Möller ab 1975

Otto Balzersen, Karl Engelmann, Gert Günther, Helmut Hänsler, Elise 'Liesel' Hofer, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Hans Kähler, Willi Kuster, Wolfgang Lange (ab 03/76), Hartmut Lippe, Horst Lorenz (bis 1977), Holger Lüth, Claus Möller, Egon Müller, Hendrik Nykamp, Silke Reyer (ab 1977), Kurt Rapsch, Herbert Schulz (ab 1975), Dieter Schunck, Heide Simonis (ab 03/76), Kurt Steputat, Reinhold Stein, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann (bis 1975)I[16]

1970-1974[17]

Zur Kommunalwahl 1970 gab es einen Generationenwechsel in der Fraktion. Der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Luckhardt schrieb 1978:

"[Die Kieler SPD trat] mit einer Mannschaft an, die weniger altbekannte Persönlichkeiten enthielt als in den Wahlen davor. Parteiintern wurde die Befürchtung geäußert, daß damit das Wahlergebnis von 1966 kaum verbessert werden kann. Ich hatte als neuer Spitzenkandidat nicht denselben Bekanntheitsgrad wie der Genosse Hermann Köster in seiner Rolle als Stadtpräsident.
Was kaum jemand erwartet hatte, trat dann ein: Mit 53,6% der Stimmen und 30 von 49 Sitzen erreichte die SPD in Kiel das beste Kommunalwahlergebnis seit Kriegsende."[18]

Fraktionsvorsitz: Karl Heinz Luckhardt (bis 1971), Fritz Quade (1971/72), Siegfried Zimmermann ab 1972[19]

Stadtpräsidentin: Ida Hinz

Norbert Boese (bis 1973), Dolly Franke, Peter Fuhrmann, Otto Gerlach, Friedrich Grunert, Gert Hansen, Helmut Hänsler, Ida Hinz, Holger Ipsen, Rolf Johanning, Gerda Kade, Hans Kähler, Walter Knaupe, Leo Langmann (bis 1971), Horst Lorenz, Holger Lüth, Karl Heinz Luckhardt (bis 1971), Wilhelm Marschner, Egon Müller, Hein Olsson, Hilde Portofée, Fritz Quade (bis 01/72, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), Günter Schilling (ab 1971), Detlef Graf von Schlieben, Dietrich 'Dieter' Schunck, Walter Schütze, Heide Simonis (ab 1971), Reinhold Stein (ab 1973), Kurt Steputat (ab 1972)[20], Rosa Wallbaum, Kurt Wiese, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau

1966-1970[21]

Fraktionsvorsitz: Heinz Lüdemann

Stadtpräsident: Hermann Köster

Frieda Bendfeldt, Otto Böhm, Otto Engel, Dolly Franke, Thomas Hansen, Ida Hinz, Hans Jeske (bis 1968, dann Stadtangestellter), Gerda Kade (ab 1968), Werner Klouth, Hermann Köster, Leo Langmann, Karl Heinz Luckhardt, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens (bis 1966), Egon Müller, Max Nentwig, Hein Olsson, Hilde Portofée, Hugo Renner, Helmut Roick, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Schütze, Johannes Wagner (ab 1966)[22], Rosa Wallbaum, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann, Paul Zöllkau

1962-1966[23]

Fraktionsvorsitz: Gustav Schatz

Stadtpräsident: Hermann Köster

Frieda Bendfeldt, Dietrich Beth, Otto Böhm, Fritz Book, Anne Brodersen (bis 1963), Otto Engel, Wilhelm Ewers, Dolly Franke, Lisa Hansen (ab 1963), Thomas Hansen, Ida Hinz, Toni Jensen, Hans Jeske, Werner Klouth, Hermann Köster, Heinz Lüdemann (ab 1963), Günter Lütgens, Max Nentwig, Kurt Neumann (bis 1964, danach Stadtangestellter), Hein Olsson, Hilde Portofée (ab 1964), Hugo Renner, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams (bis 1963)[24], Johannes Wagner, Rosa Wallbaum, Siegfried Wurbs, Siegfried Zimmermann

1959-1962[25]

Der Frauenanteil von 26,9 % ist der höchste zu dieser Zeit in allen SPD-Fraktionen auf Kreisebene in Schleswig-Holstein.[26]

Fraktionsvorsitz: Gustav Schatz

Stadtpräsident: Hermann Köster

Josef Astl (ab 1960), Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anne Brodersen, Otto Engel, Wilhelm Ewers, Dolly Franke, Lisa Hansen, Thomas Hansen, Ida Hinz, Toni Jensen, Hans Jeske, Hermann Köster, Adolf Krieger (bis 1960, dann Stadtschulrat Düsseldorf)[27], Walter Kowalewski, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Kurt Neumann, Heinrich 'Hein' Olsson, Rolf Renger, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams, Hans Thaddey, Johannes Wagner, Rosa Wallbaum, Emil Willumeit († 31.12.61)

1955-1959[28]

Fraktionsvorsitz: Karl Langbehn bis 1956, Nachfolger: Gustav Schatz

Stadtpräsident: Hermann Köster

Dietrich Beth, Fritz Book, Anne Brodersen, Heinrich Bröckers (ab 06/59), Dolly Franke, Lisa Hansen (ab 10/57), Ida Hinz, Johann 'Hans' Jeske (ab 10/56, wieder ab 06/58), Hermann Köster, Walter Kowalewski, Adolf Krieger, Karl Langbehn (bis 10/56, Wahl zum hauptamtlichen Stadtrat), Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth (bis 06/59, Mandat niedergelegt), Kurt Neumann, Karl Ratz (bis 06/58), Rolf Renger, Gustav Schatz, Hans Schröder, Walter Stams, Hans Thaddey, Rosa Wallbaum, Emil Willumeit[29].

Hans Jeske musste auf Grund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts über die teilweise Nichtigkeit des schleswig-holsteinischen Gemeinde- und Kreiswahlgesetzes vom 29.1.1955 im Oktober 1957 ausscheiden, rückte aber im Juni 1958 wieder nach.

1951-1955[30]

Fraktionsvorsitz: Karl Langbehn

Stadtpräsident: Max Schmidt

Emil Bendfeldt, Frieda Bendfeldt, Fritz Book, Anne Brodersen, Dolly Franke, Karl Graber († 25.11.53), Lisa Hansen, Theodor Henkel, Ida Hinz, Magda Jung, Friedrich Kahn, Emil Kletscher († 30.07.54), Hermann Köster, Walter Kowalewski, Paul Krüger, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hermann Marth, Anton Müller, Kurt Neumann, Willi Ohge (bis 01/55, Mandat wegen Umzugs niedergelegt), Karl Ratz, Gustav Schatz, Max Schmidt, Anni Stolze (bis 08/53, aus der Fraktion ausgeschlossen), Hans Thaddey, Richard Thiede, Emil Willumeit.

Die Plätze der beiden Verstorbenen und des nach Süddeutschland Verzogenen konnten nicht durch Nachrücker besetzt werden, da die SPD-Liste erschöpft war.[31].

1948-1951[32]

Andreas Gayk, 1950

Fraktionsvorsitz: Andreas Gayk bis 1950, Nachfolger: Karl Langbehn

Fritz Book, Andreas Gayk (bis 04/50), Karl Graber, Theodor Henkel (ab 07/50), Ida Hinz, Emil Kletscher, Hermann Köster, Walter Kowalewski, Friedrich Kuhn, Karl Langbehn, Heinz Lüdemann, Günter Lütgens, Hans Lythje (ab 04/50), Hermann Marth, Anton Müller, Hilde Schäfer, Gustav Schatz, Max Schmidt, Detlef Sievers, Hans Stade (bis 09/50), Paul Stech (bis 08/49), Hans Thaddey (ab 08/49), Richard Thiede, Gertrud Völcker (ab 09/50), Emil Willumeit, Karl Wüstenberg (bis 07/50)[33] .

1946-1948[34]

SPD-KandidatInnen zur Kommunalwahl 13.10.1946

Fraktionsvorsitz: Andreas Gayk

Fritz Book, Dorothea 'Dora' Damm, Otto Engel (bis 17.12.47), Ernst Finn, Andreas Gayk, Karl Graber, Ida Hinz, Otto Jahn, Emil Kletscher, Hermann Köster, Walter Kowalewski, Hans Lythje, Hermann Marth, Anton Müller, Karl Ratz, Martha Riedl, Kurt Salau, Gustav Schatz, Hans Schmiedemann (ab 11.2.48), Max Schmidt, Ludwig Schmidt, Carl von Seydlitz, Hilde Schäfer, Hans Schwartz, Hans Stade, Franz Stolze, Kurt Wiese, Ludwig Wilhelms, Karl Wüstenberg

Ernannte Ratsversammlung 1945 [35]

Fraktionsvorsitz: Andreas Gayk

Bruno Diekmann, Otto Engel, Andreas Gayk, Rudolf Gottschalk, Toni Jensen, Emil Kletscher, Walter Kowalewski, Anton Müller, Karl Ratz, Gustav Schatz, Max Schmidt, Hans Schröder, Hans Schwartz, Hans Stade, Gertrud Völcker, Ernst Prey.

Fraktionsvorsitzende

Galerie der Fraktionsvorsitzenden

StadtpräsidentInnen aus der SPD

Siehe StadtpräsidentInnen

Literatur

  • Brecour, Wilhelm: Die Sozialdemokratische Partei in Kiel. Ihre geschichtliche Entwicklung (Kiel o. J. [1932]) (Neudruck in Zur Geschichte der Kieler Arbeiterbewegung, Kiel 1983)
  • Fischer, Rolf: "Der Bahn, der kühnen, folgen wir …" Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie, Band I: 1863–1900) (Malente 2010)
  • Fischer, Rolf: "Mit uns die neue Zeit!" Kiels Sozialdemokratie im Kaiserreich und in der Revolution (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band 2: 1900-1920)(Kiel 2013) ISBN 978-3-86935-196-4
  • Stadt Kiel: Information aus dem Kieler Rathaus - Endgültiger Beschluß: Ratsversammlung (verschiedene Ausgaben)
  • Wiese, Ulrike (Hrsg.): 1946-2016. Jubiläum der SPD-Ratsfraktion, Kiel 2016.

Links

Einzelnachweise

  1. Neue Vorsitzende bei der SPD-Ratsfraktion, Kieler Nachrichten, 4.2.1988
  2. Waltraut Siebke kommt, Holger Ipsen geht, Kieler Nachrichten, 2.2.1988
  3. Kristian Blasel: Kieler Rathauskooperation zerbrochen, kn-online.de, 18.1.2017
  4. Uta Wilke: SPD: Raupach ist Fraktionschef, Kieler Express, 24.1.1996
  5. Tovar abgewählt - kommt Raupach?, Kieler Nachrichten, 16.1.1996
  6. Information, Stand Januar 1991
  7. Information, Stand Mai 1993
  8. Information, Stand Oktober 1986
  9. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686
  10. Information, Stand November 1982
  11. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64686
  12. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  13. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 88 März 1978
  14. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  15. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 70 April 1974
  16. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64685
  17. Statistische Berichte der Landeshauptstadt Kiel Nr. 44 Mai 1970
  18. SPD-Kreisverband Kiel (Hrsg.): 1863|1978. 115 Jahre Sozialdemokratie. Festschrift der Kieler Sozialdemokraten (Kiel 1978), S. 30
  19. Kieler Nachrichten, 25.3.1971
  20. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  21. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.66 Signatur 64916
  22. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  23. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.62 Signatur 64915
  24. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64684
  25. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.59 Signatur 64914
  26. Rechenschaftsbericht 1959-1960
  27. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  28. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.55 Signatur 64913
  29. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  30. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.51 Signatur 64912
  31. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  32. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64693
  33. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.1004 Signatur 64683
  34. Stadtarchiv der Landeshauptstadt Kiel, Az.: 04.3.10.48 Signatur 64692
  35. Niederschrift über die Sitzung der Stadtvertretung am 12.1.1946, Stadtarchiv Kiel PII/64 fortlaufend in Verbindung mit dem Buch "wir sind das Bauvolk", Neuer Malik Verlag 1985, ISBN 3-89029-950-4 S. 95