Lübecker Volksbote

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Titel des Lübecker Volksboten, 1925

Der Lübecker Volksbote - Tageszeitung für das arbeitende Volk erschien von 1894 bis 1945 im Verlag der Wullenwever Druckverlag GmbH. Ab Mai 1933 wurde der Volksbote von den Nazi gleichgeschaltet.

1993-1945

Nach der Machtübergabe an die Nazis 1933 wurde der Lübecker Volksbote zunächst "wegen ständiger Verhetzung" zwischem dem 2. März und dem 20. März 1933 verboten.[1] Am 31. Mai 1933 verkündet der Volksbote, eine "gütliche Einigung" mit dem "Niederdeutschen Beobachters" - dem Kampfblatt der NSDAP Mecklenburg. Damit war der Volksbote gleichgeschaltet:

Titel ab dem 26. Juni 1933
"Mit dem heutige Tage werden die Leser des Niederdeutschen bzw. Lübecker Beobachters auf den Lübecker Volksboten übernommen. Diese Regelung ist nach einer gütlichen Einigung zwischen Verlag und Herausgeber des Beobachters und uns erfolgt. Der Beobachter hat damit aufgehört für das Lübecker Staatsgebiet das parteiamtliche Organ der NSDAP zu sein. Die Interessen unserer Bewegung werden künftig vom Lübecker Volksboten übernommen, dessen politische Aktualität ständig gesteigert wird. Ein sorgsam organisierter Nachrichtendienst in Verbindung mit einer ausgewählten Bildberichterstattung beweist die Leistungsfähigkeit unserer Presse. Den Anhängern unserer Bewegung ebenso wie der alten Leserschaft des Volksboten wird der Fortschriftt der Zeitung ein überzeugender Beweis dafür sein, daß die Zeitung nur ein Ziel verfolgt: Die Presse im Dienste des Volkes!"[2]

Danach wechselt der Volksbote mehrfach den Titel. Die Grafik mit dem LV vor dem Holstentor verschwindet erst, wird dann durch eine Hansekogge ersetzt, die schließlich vor einem Hakenkreuz abgebildet wird.

Weblinks

Quellen