Landesparteitag 1972, Mölln

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Landesparteitag Mölln 1972
7. Oktober 1972
Quellenhof
Hindenburgstraße 16
23879 Mölln
Siehe auch: Beschlussdatenbank

Der Landesparteitag 1972 in Mölln war zugleich die Landeswahlkonferenz zur Bundestagswahl 1972. Als Gastredner sprach Bundesminister Erhard Eppler. Wilhelm Stöck referierte für die Wählerinitiative Nord.

Rede Jochen Steffen

"Wer hat den Mut gehabt, den Bergleuten rechtzeitig zu sagen, was die Entwicklungstrends ihrer Branche sind? Wer hat den Mut gehabt, den Landwirten zu sagen, welche Konsequenzen die Überproduktion in der EWG hat? Und wer hat heute den Mut, z. B. den Werftarbeitern zu sagen, wozu langfristig Überkapazitäten im Großschiffbau führen müssen? Weil die Verantwortlichen meinten, sie könnten die Veränderungen mit Subventionen bewegen, nicht stattzufinden, haben wir die Betroffenen mit ihren Problemen allein gelassen und das Geld, mit dem wir ihnen eine bessere Existenz hätten schaffen können, für die Sozialisierung der Verluste der Unternehmer ausgegeben."[1] -- Jochen Steffen

Beschlüsse

Landeswahlkonferenz

Auf seiner Sitzung am 29. September hatte der Landesvorstand mit Egon Bahr über die Möglichkeit gesprochen, auf der Liste der SPD Schleswig-Holstein ohne Wahlkreis zu kandidieren. Jochen Steffen wollte damit die Friedenspolitik von Bundeskanzler Willy Brandt und ihrem maßgeblichen Architekten Egon Bahr unterstützen.

Die Landesliste zur Bundestagswahl am 19. November 1972:

Listenplatz KandidatIn Gültige Stimmen Ja Nein Enthaltungen Prozent Bemerkungen
Listenplatz 1 Lauritz Lauritzen 170 146 14 10 85,9
Listenplatz 2 Egon Bahr 170 158 4 8 92,9
Listenplatz 3 Björn Engholm 170 140 23 7 82,4
Listenplatz 4 Elisabeth Orth 170 130 20 20 76,5
Listenplatz 5 Norbert Gansel 170 141 23 6 82,9
Listenplatz 6 Jürgen Anbuhl 170 148 13 9 87
Listenplatz 7 Klaus Konrad 170 115 28 27 67,6
Listenplatz 8 Walter Suck 170 132 18 20 77,6
Listenplatz 9 Hermann Peter Reiser 170 140 9 21 82,4
Listenplatz 10 Detlef Haase 86 Der Herausforderer Richard Bünemann unterlag mit 76 Stimmen.
Listenplatz 11 Friedrich Beermann 87 Der Herausforderer Richard Bünemann unterlag mit 78 Stimmen.
Listenplatz 12 Richard Bünemann 159 111 40 8 69,8
Listenplatz 13 Hans Wiesen 159 129 10 20 81,1
Listenplatz 14 Uwe Emeis 159 117 12 30 73,6
Listenplatz 15 Rudolf Herbers 73 Der Herausforderer Uwe Leonardy unterlag mit 69 Stimmen.
Listenplatz 16 Bodo Richter 133 127 3 3 95,5
Listenplatz 17 Uwe Leonardy 133 105 24 4 78,9
Listenplatz 18 Imanuel Geiss 133 127 2 4 95,5
Listenplatz 19 Jochen Steffen 133 118 4 11 88,7
Listenplatz 20 Gerd Burmester 133 117 4 12 88
Listenplatz 21 Willi Pribnow 133 115 5 13 86,4
Listenplatz 22 Jochen Schütte 133 117 8 8 88
Listenplatz 23 Hartmut Lippe 133 121 4 8 92
Listenplatz 24 Gerd-Rainer Busch 133 114 8 11 85,7
Listenplatz 25 Rudolf Drews 133 113 6 15 85
Listenplatz 26 Henning Pohl 133 116 6 11 87,2
Listenplatz 27 Ernst Schuschan 133 110 11 12 82,7
Listenplatz 28 Hans Beck 133 117 5 12 88
Listenplatz 29 Kurt Leuschner 133 119 2 12 89,5
Listenplatz 30 Jörg Lorenzen 133 116 4 13 87,2

Einzelnachweise