Landesparteitag 2005, Kiel II: Unterschied zwischen den Versionen
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: "Ein Teil des Rückstands sei bereits aufgeholt. In den letzten Wochen bis zur Wahl müsse um jede Stimme gekämpft werden. Spekulationen über mögliche Koalitionen erteilte der Parteivorsitzende eine klare Absage. Auch Landesvorsitzender [[Claus Möller]] zeigte sich optimistisch: 'Der Wind dreht sich! Das Rennen ist offen. Die Union verliert, wir holen auf. Merkel stürzt ab, [[Gerhard Schröder]] legt zu. Keine mehrheitliche Wechselstimmung mehr.' Die Bundestagswahl sei eine Richtungsentscheidung: 'Die Konservativen wollen das Land dem globalen Kapitalismus unterwerfen: Abbau von Kündigungsschutz, Kopfpauschale, Ellenbogengesellschaft, Privatisierung der Sozialversicherung. Unser gesellschaftspolitisches Leitbild ist anders! Die starken Schultern müssen mehr tragen als die schwachen.' Dem Parteivorsitzenden gab [[Claus Möller]] ein dickes Knäuel mit dem '[[ | : "Ein Teil des Rückstands sei bereits aufgeholt. In den letzten Wochen bis zur Wahl müsse um jede Stimme gekämpft werden. Spekulationen über mögliche Koalitionen erteilte der Parteivorsitzende eine klare Absage. Auch Landesvorsitzender [[Claus Möller]] zeigte sich optimistisch: 'Der Wind dreht sich! Das Rennen ist offen. Die Union verliert, wir holen auf. Merkel stürzt ab, [[Gerhard Schröder]] legt zu. Keine mehrheitliche Wechselstimmung mehr.' Die Bundestagswahl sei eine Richtungsentscheidung: 'Die Konservativen wollen das Land dem globalen Kapitalismus unterwerfen: Abbau von Kündigungsschutz, Kopfpauschale, Ellenbogengesellschaft, Privatisierung der Sozialversicherung. Unser gesellschaftspolitisches Leitbild ist anders! Die starken Schultern müssen mehr tragen als die schwachen.' Dem Parteivorsitzenden gab [[Claus Möller]] ein dickes Knäuel mit dem '[[Der rote Faden der sozialen Gerechtigkeit|roten Faden der sozialen Gerechtigkeit]]' mit nach Berlin."<ref>''Vorwärts'' 9/2005</ref> | ||
Die anschließende [[Landeswahlkonferenz]] wählte die Landesliste zur [[Bundestagswahl 2005]]. | Die anschließende [[Landeswahlkonferenz]] wählte die Landesliste zur [[Bundestagswahl 2005]]. |
Version vom 24. September 2017, 13:06 Uhr
Landesparteitag Kiel August 2005 |
11. August 2005 |
Casino der Stadtwerke Kiel |
Uhlenkrog 32 |
24113 Kiel |
Siehe auch: Beschlussdatenbank |
Der Landesparteitag fand am 11. August 2005 im Casino der Stadtwerke Kiel statt. Gastredner auf dem Parteitag war der Parteivorsitzende Franz Müntefering. Der Vorwärts berichtete:
- "Ein Teil des Rückstands sei bereits aufgeholt. In den letzten Wochen bis zur Wahl müsse um jede Stimme gekämpft werden. Spekulationen über mögliche Koalitionen erteilte der Parteivorsitzende eine klare Absage. Auch Landesvorsitzender Claus Möller zeigte sich optimistisch: 'Der Wind dreht sich! Das Rennen ist offen. Die Union verliert, wir holen auf. Merkel stürzt ab, Gerhard Schröder legt zu. Keine mehrheitliche Wechselstimmung mehr.' Die Bundestagswahl sei eine Richtungsentscheidung: 'Die Konservativen wollen das Land dem globalen Kapitalismus unterwerfen: Abbau von Kündigungsschutz, Kopfpauschale, Ellenbogengesellschaft, Privatisierung der Sozialversicherung. Unser gesellschaftspolitisches Leitbild ist anders! Die starken Schultern müssen mehr tragen als die schwachen.' Dem Parteivorsitzenden gab Claus Möller ein dickes Knäuel mit dem 'roten Faden der sozialen Gerechtigkeit' mit nach Berlin."[1]
Die anschließende Landeswahlkonferenz wählte die Landesliste zur Bundestagswahl 2005.
Liste
- Ernst Dieter Rossmann
- Bettina Hagedorn
- Franz Thönnes
- Gabriele Hiller-Ohm
- Sönke Rix
- Hans-Peter Bartels
- Wolfgang Wodarg
- Jörn Thießen
- Roswitha Müllerwiebus
- Michael Bürsch
- Ralf Heßmann
- Christel Buchholz
- Thomas Sauer
- Katharina Klein
- Jörg Wenghöfer
- Gerlinde Böttcher
- Nils Bolwig
- Judith Runge
- Torsten Pöschl
- Peter Casper
- Dirk Peddinghaus
- Falk Stadelmann
- Jens Meyer
Reaktion
Es wurden nur 3 Frauen auf die ersten 10 Plätze gewählt. Die satzungsgemäße Quote wurde damit nicht erreicht. Der Landesvorsitzende Claus Möller erklärte am nächsten Tag:
- "Dies ist ein Bruch in der Kontinuität in der Beschlussfassung der Landes-SPD in den letzen 15 Jahren. Noch im Oktober 2004 wurden in der Landesliste zur Landtagswahl Frauen mit dem so genannten Reißverschluss-Prinzip über die Vorgaben der Satzung hinaus abgesichert.
- Das erfordert in meinen Augen eine innerparteiliche Diskussion über die Gleichstellung von Frauen in Ämtern und Mandaten und die gesellschaftspolitische Bedeutung der Quotierung. Diese Diskussion werden wir in der schleswig-holsteinischen SPD nach der Bundestagswahl führen. Ich werde dazu die Initiative ergreifen, denn zum Profil der Nord-SPD gehört, dass wir in der Gleichstellungspolitik Vorreiter sind."[2]
Quellen
- ↑ Vorwärts 9/2005
- ↑ SPD-Landesverband: Claus Möller zur SPD-Landesliste, Medieninformation, 12.8.2005