Landtagswahl 1979: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:{{#setmainimage:KA034444.JPG}}|thumb|200px|right|"Einer für uns" - Plakat zur Landtagswahl 1979]]
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Die '''Landtagswahl 1979''' fand am [[29. April]] [[1979]] statt. Knapp 1200 Stimmen fehlten der SPD am Ende zum Wahlsieg<ref>DIE ZEIT 11/1983: ''[http://www.zeit.de/1983/11/in-kiel-sehen-viele-schwarz/komplettansicht Wahl in Schleswig-Holstein: In Kiel sehen viele schwarz]''</ref>.
Die '''Landtagswahl 1979''' fand am [[29. April]] [[1979]] statt. Knapp 1200 Stimmen fehlten der SPD am Ende zum Wahlsieg.<ref>Dietrich Strothmann: ''[http://www.zeit.de/1983/11/in-kiel-sehen-viele-schwarz/komplettansicht Wahl in Schleswig-Holstein: In Kiel sehen viele schwarz]'', DIE ZEIT, 11.3.1983</ref>  


Zum zweiten Mal war der Spitzenkandidat der 38-Jährige [[Klaus Matthiesen]]. Die SPD verlor die Wahl, erreichte aber mit 41.7% ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl seit 1947. Ein Mandat fehlte zur Mehrheit. Die "Grüne Liste Schleswig-Holstein" bekamen nur 2,4% der Stimmen und verfehlten den Einzug in den Landtag. Die SPD sah sich durch die Kandidatur der GRÜNEN um die Regierung gebracht. Ein Umstand, der das Verhältnis zwischen SPD und GRÜNEN länger belastet hat.<ref>Rave, Klaus / Richter, Bernhard (2008) "[http://www.wachholtz.de/buch/im-aufwind Im Aufwind : Schleswig-Holsteins Beitrag zur Entwicklung der Windenergie]" Wachholtz Verlag, Neumünster, ISBN 978-3-529-05429-7</ref>
Zum zweiten Mal war der 38-jährige [[Klaus Matthiesen]] Spitzenkandidat. Die SPD verlor die Wahl, erreichte aber mit 41,7% ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl seit [[1947]]. Ein Mandat fehlte zur Bildung einer Koalition mit FDP und Südschleswigschem Wählerverband (SSW). Die "Grüne Liste Schleswig-Holstein" erhielt nur 2,4% der Stimmen und verfehlte den Einzug in den Landtag. Die SPD und Klaus Matthiesen sahen sich durch die Kandidatur der GRÜNEN um die Regierung gebracht. Dieser Umstand belastete das Verhältnis zwischen SPD und GRÜNEN über längere Zeit<ref>Klaus Rave/Bernhard Richter: ''[http://www.blickinsbuch.de/item/c8527201e109a5e5b560698361831081 Im Aufwind. Schleswig-Holsteins Beitrag zur Entwicklung der Windenergie]'' (Neumünster 2008), ISBN 978-3-529-05429-7, S. ?</ref> und sorgte bei Klaus Matthiesen für ein dauerhaft gestörtes Verhältnis zu der neuen Partei.<ref>Pascal Beucker/Thomas Meiser: ''[http://www.beucker.de/1998/tr98-12-17a.htm Ein streitlustiger Sozialdemokrat - Nachruf auf Klaus Matthiesen]'', ''taz ruhr'', 17.12.1998</ref>


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Wahlbeteiligung: 83,28 %
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* SSW = Südschleswigscher Wählerverband
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Version vom 14. November 2016, 02:40 Uhr

[[Datei:{{#setmainimage:KA034444.JPG}}|thumb|200px|right|"Einer für uns" - Plakat zur Landtagswahl 1979]] Die Landtagswahl 1979 fand am 29. April 1979 statt. Knapp 1200 Stimmen fehlten der SPD am Ende zum Wahlsieg.[1]

Zum zweiten Mal war der 38-jährige Klaus Matthiesen Spitzenkandidat. Die SPD verlor die Wahl, erreichte aber mit 41,7% ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl seit 1947. Ein Mandat fehlte zur Bildung einer Koalition mit FDP und Südschleswigschem Wählerverband (SSW). Die "Grüne Liste Schleswig-Holstein" erhielt nur 2,4% der Stimmen und verfehlte den Einzug in den Landtag. Die SPD und Klaus Matthiesen sahen sich durch die Kandidatur der GRÜNEN um die Regierung gebracht. Dieser Umstand belastete das Verhältnis zwischen SPD und GRÜNEN über längere Zeit[2] und sorgte bei Klaus Matthiesen für ein dauerhaft gestörtes Verhältnis zu der neuen Partei.[3]

Ergebnis

Spendenmarke aus dem Wahlkampf
Prozent Änderung Sitze
SPD 41,7 % +1,6 31
CDU 48,3 % -2,1 37
FDP 5,7 % -1,4 4
SSW 1,4 % ± 0,0 1
Sonstige 2,9 %

Wahlbeteiligung: 83,28 %

  • SSW = Südschleswigscher Wählerverband

Siehe auch

Quellen

  1. Dietrich Strothmann: Wahl in Schleswig-Holstein: In Kiel sehen viele schwarz, DIE ZEIT, 11.3.1983
  2. Klaus Rave/Bernhard Richter: Im Aufwind. Schleswig-Holsteins Beitrag zur Entwicklung der Windenergie (Neumünster 2008), ISBN 978-3-529-05429-7, S. ?
  3. Pascal Beucker/Thomas Meiser: Ein streitlustiger Sozialdemokrat - Nachruf auf Klaus Matthiesen, taz ruhr, 17.12.1998