Lassallescher Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „==Quellen==“ durch „== Einzelnachweise ==“)
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Lassallesche Allgemeine Deutsche Arbeiterverein''' (LADAV) ist eines Abspaltung des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins]], die auf Initiative der Gräfin [[Sophie von Hatzfeldt]], der Lebensgefährtin des ADAV-Gründers [[Ferdinand Lassalle]] am [[16. Juni]] [[1867]] gegründet wird. Ihre Anhänger werden deswegen auch "''Hatzfeldtianer''" oder ''"Opposition"'' genannt.
Der '''Lassallesche Allgemeine Deutsche Arbeiterverein''' (LADAV) ist eines Abspaltung des [[Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein|Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins]], die auf Initiative der Gräfin [[Sophie von Hatzfeldt]], der Lebensgefährtin des ADAV-Gründers [[Ferdinand Lassalle]] am [[16. Juni]] [[1867]] gegründet wird. Ihre Anhänger werden deswegen auch "''Hatzfeldtianer''" genannt.


Die Gemeinden konzentrierten sich vor allem in Sachsen um Chemnitz, Bremen und in [[Ortsverein Altona|Altona]]-[[Ortsverein Wandsbek|Wandsbek]], im Unterwesergebiet sowie in einigen Orten von Schleswig-Holstein.<blockquote>"Die [[Sophie von Hatzfeldt|Gräfin]] selbst erschien in Schleswig-Holstein, zog die Gemeinde [[Ortsverein Altona|Altona]], [[Ortsverein Wandsbek|Wandsbek]] und [[Ortsverein Elmshorn|Elmshorn]] auf ihre Seite und trat in [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]] - das sich ebenso wie [[Ortsverein Pinneberg|Pinneberg]] und [[Ortsverein Itzehoe|Itzehoe]] uneinheitlich verhielt - dem Vereinspräsidenten [[August Perl|Perl]] entgegen, der inzwischen auf [[Carl Wilhelm Tölcke|Tölcke]] gefolgt war."<ref>{{Osteroth-100-Jahre}}, Seite 9</ref></blockquote>Die Organisation bestand zunächst bis zu einer vorübergehenden Wiedervereinigung mit der Mutterpartei im Jahr [[1869]]. Endgültig zerfiel die Partei [[1872]].
Die Gemeinden konzentrierten sich vor allem in Sachsen um Chemnitz, Bremen und in [[Ortsverein Altona|Altona]]-[[Ortsverein Wandsbek|Wandsbek]], im Unterwesergebiet sowie in einigen Orten von Schleswig-Holstein.<blockquote>"Die [[Sophie von Hatzfeldt|Gräfin]] selbst erschien in Schleswig-Holstein, zog die Gemeinde [[Ortsverein Altona|Altona]], [[Ortsverein Wandsbek|Wandsbek]] und [[Ortsverein Elmshorn|Elmshorn]] auf ihre Seite und trat in [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kiel]] - das sich ebenso wie [[Ortsverein Pinneberg|Pinneberg]] und [[Ortsverein Itzehoe|Itzehoe]] uneinheitlich verhielt - dem Vereinspräsidenten [[August Perl|Perl]] entgegen, der inzwischen auf [[Carl Wilhelm Tölcke|Tölcke]] gefolgt war."<ref>{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 9</ref></blockquote>Die Organisation bestand zunächst bis zu einer vorübergehenden Wiedervereinigung mit der Mutterpartei im Jahr [[1869]]. Endgültig zerfiel die Partei [[1872]].


==Links==
==Links==
Zeile 7: Zeile 7:
*{{Wikipedia}}
*{{Wikipedia}}


==Quellen==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Organisation]]
[[Kategorie:Organisation]]

Aktuelle Version vom 4. Oktober 2020, 21:24 Uhr

Der Lassallesche Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (LADAV) ist eines Abspaltung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins, die auf Initiative der Gräfin Sophie von Hatzfeldt, der Lebensgefährtin des ADAV-Gründers Ferdinand Lassalle am 16. Juni 1867 gegründet wird. Ihre Anhänger werden deswegen auch "Hatzfeldtianer" genannt.

Die Gemeinden konzentrierten sich vor allem in Sachsen um Chemnitz, Bremen und in Altona-Wandsbek, im Unterwesergebiet sowie in einigen Orten von Schleswig-Holstein.

"Die Gräfin selbst erschien in Schleswig-Holstein, zog die Gemeinde Altona, Wandsbek und Elmshorn auf ihre Seite und trat in Kiel - das sich ebenso wie Pinneberg und Itzehoe uneinheitlich verhielt - dem Vereinspräsidenten Perl entgegen, der inzwischen auf Tölcke gefolgt war."[1]

Die Organisation bestand zunächst bis zu einer vorübergehenden Wiedervereinigung mit der Mutterpartei im Jahr 1869. Endgültig zerfiel die Partei 1872.

Links

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 9