Marta Sakmirda: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marta Sakmirda''', geb. Bartsch, * [[20.März]] [[1930]] in Frankfurt am Main, † [[23.Januar]] [[2017]] in Kronshagen, verheiratet mit [[Theodor Sakmirda]], eine Tochter. Seit [[1948]] Mitglied im [[DAG]], danach in der [[ÖTV]], SPD-Mitglied seit [[1948]], seit [[1973]] wohnhaft in [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]].  
'''Marta Sakmirda''' (geb. Bartsch), * [[20. März]] [[1930]] in Frankfurt am Main, † [[23. Januar]] [[2017]] in Kronshagen; Angestellte. Verheiratet mit [[Theodor Sakmirda I|Theodor 'Theo' Sakmirda]], eine Tochter. SPD-Mitglied seit [[1948]].  


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Marta Bartsch wurde in eine sozialdemokratische Familie hineingeboren. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren [[Paul Grünig|Paul]] und [[Helene Grünig]]. Sie trat [[1948]] in die [[DAG]] ein und wechselte später zur [[ÖTV]].
[[1953]] heirateten sie und [[Theodor Sakmirda I|Theo Sakmirda]], die sich in der [[SAJ]] kennengelernt hatten. Die beiden hatten eine Tochter. [[1973]] zogen sie nach [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]].
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== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Beruf und Politik gingen bei Marta Sakmirda ineinander über und ließen sich kaum trennen. Politische Funktionen übernahm sie nie, aber aus ihrer Familiengeschichte heraus war sie der Politik und der Sozialdemokratie verwachsen. So war sie bei politischen Diskussionen sehr engagiert und schrieb viele Artikel für die Ortszeitung der Kronshagener SPD.
Bereits kurz nach dem Krieg [[1946]] gehörte Marta mit zu den ersten Mitgliedern bei den [[Sozialistische Arbeiterjugend|Roten Falken]] und arbeitete als Helferin bei der Betreuung von Jugendgruppen. Die Stadt Kiel stellte "Nissenhütten" für die Jugendarbeit zur Verfügung.
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Von [[1986]] bis [[1990]] war Marta als bürgerliches Mitglied in der Gemeindevertretung in Kronshagen tätig. Als [[1987]] die [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]] in Kronshagen gegründet wurde, engagierte Marta sich auch hier und blieb der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]] bis zu ihrem Tod verbunden.
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Nach der Wende [[1989]] unterstützte das Ehepaar die Genossen in Güstrow/MV beim Aufbau der Parteistrukturen und beteiligte sich an der Gründung der [[AWO]] in Güstrow.


== Links ==
== Links ==


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Sakmirda, Marta]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel|Sakmirda, Marta]]
[[Kategorie:Ortsverein Kronshagen|Sakmirda, Marta]]

Aktuelle Version vom 21. Februar 2021, 16:08 Uhr

Marta Sakmirda
Marta Sakmirda
Marta Sakmirda
Geboren: 20. März 1930
Gestorben: 23. Januar 2017

Marta Sakmirda (geb. Bartsch), * 20. März 1930 in Frankfurt am Main, † 23. Januar 2017 in Kronshagen; Angestellte. Verheiratet mit Theodor 'Theo' Sakmirda, eine Tochter. SPD-Mitglied seit 1948.

Leben & Beruf

Marta Bartsch wurde in eine sozialdemokratische Familie hineingeboren. Ihre Großeltern mütterlicherseits waren Paul und Helene Grünig. Sie trat 1948 in die DAG ein und wechselte später zur ÖTV.

1953 heirateten sie und Theo Sakmirda, die sich in der SAJ kennengelernt hatten. Die beiden hatten eine Tochter. 1973 zogen sie nach Kronshagen.

Von 1968 bis 1974 war Marta Sakmirda in verschiedenen Funktionen bei der Kieler AWO beschäftigt, u.a. für die Mitgliederbetreuung, die Ferienmaßnahmen und auch für die Gestaltung des AWO-Hauses in der Fockstraße.

Ab 1975 war sie für Norbert Gansel tätig.

Partei & Politik

Beruf und Politik gingen bei Marta Sakmirda ineinander über und ließen sich kaum trennen. Politische Funktionen übernahm sie nie, aber aus ihrer Familiengeschichte heraus war sie der Politik und der Sozialdemokratie verwachsen. So war sie bei politischen Diskussionen sehr engagiert und schrieb viele Artikel für die Ortszeitung der Kronshagener SPD.

Bereits kurz nach dem Krieg 1946 gehörte Marta mit zu den ersten Mitgliedern bei den Roten Falken und arbeitete als Helferin bei der Betreuung von Jugendgruppen. Die Stadt Kiel stellte "Nissenhütten" für die Jugendarbeit zur Verfügung.

Nach dem Schulbesuch war sie vom 1. Oktober 1947 bis 23. September 1954 beim Landesverband beschäftigt, u.a. als Mitarbeiterin von Franz Osterroth, dem Sekretär für Frauen und Kultur. Für einen Volkshochschullehrgang in Schweden, "Demokratie für junge Deutsche", erhielt sie von Mai bis Dezember (Jahr?) Sonderurlaub. Bereits damals war sie bis zu Ihrer Heirat in einer SPD-Frauengruppe in Kiel-West und Kiel-Mitte engagiert.

1975 übernahm sie für Norbert Gansel die Leitung seines Wahlkreisbüros in Kiel. Nach der Bundestagswahl 1976 bildete er mit den beiden neu gewählten Bundestagsabgeordneten Heide Simonis (Rendsburg-Eckernförde) und Horst Jungmann (Plön-Neumünster) die Bürogemeinschaft "Nordpol". Marta Sakmirda blieb dort bis 1994 tätig, zuletzt auf Teilzeitbasis.

Ehrenämter

Im Februar 1977 wurde Marta zur Vorsitzenden der AWO Kronshagen gewählt. Ein Amt, dass sie 15 Jahre inne gehabt hat. In dieser Zeit engagierte sich die AWO stark bei der Konzeption für das neu zu bauende Bürgerhaus in Kronshagen. Es wurde die Spieliothek, eine Schularbeitenhilfe und das Essen auf Rädern zusammen mit der Kirchengemeinde gegründet. Von 1991 bis 2012 gehörte Marta dem kommunalen Seniorenbeirat an.

Von 1986 bis 1990 war Marta als bürgerliches Mitglied in der Gemeindevertretung in Kronshagen tätig. Als 1987 die AsF in Kronshagen gegründet wurde, engagierte Marta sich auch hier und blieb der AsF bis zu ihrem Tod verbunden.

1988 gründeten Marta und Theo Sakmirda zusammen mit Fritz und Edith Koch und weiteren Freunden aus ihrer Falkengruppe das Kindheitsmuseum in Schönberg. Marta kümmerten sich fünfzehn Jahre lang als 1. Vorsitzende um die Organisation und den Betrieb des Museums.

Nach der Wende 1989 unterstützte das Ehepaar die Genossen in Güstrow/MV beim Aufbau der Parteistrukturen und beteiligte sich an der Gründung der AWO in Güstrow.

Links

Einzelnachweise