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Version vom 9. November 2014, 19:40 Uhr

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Max Nörenberg
Geboren: 21. November 1929

Max Nörenberg, * 21. November 1929 in Meldorf; Bankkaufmann. Seit 1959 Mitglied der SPD.

Werdegang

Nach Abschluß der mittleren Reife begann Max Nörenberg seine Ausbildung zum Bankkaufmann. Diesem Beruf blieb er immer treu. Im August 1959 trat er auf Drängen des stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Heinz Füllgraf dem Ortsverein Russee des Kreisverbandes Rendsburg bei und wurde in den Russeer Gemeinderat gewählt.

Parteiämter

Er löste Heinrich Grönwoldt ab, der die Russeer SPD über Jahrzehnte geprägt hatte, und war 1960 bis 1966 Vorsitzender des OV Russee, 1966 bis 1978 dann einfaches Vorstandsmitglied.

Kommunalpolitik

Max Nörenberg gehörte von 1959 bis 1970 dem Russeer Gemeinderat an. 1960 folgte er Heinz Füllgraf als Sprecher der SPD-Fraktion, als dieser das Amt wegen eines Umzuges aufgeben musste. 1964 wurde er zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt, ein Amt, das er bis zur Eingemeindung Russees nach Kiel 1970 behielt.

Die Arbeit in der Gemeindevertretung lief reibungslos und sehr harmonisch ab. Mehrheitsfraktion war Anfang der 60er Jahre die Dorfgemeinschaft Russee, aus der sich später die CDU bildete, mit neun Sitzen. Die SPD hatte als einzige Partei sechs Sitze. Das Wohl der Gemeinde wurde eher pragmatisch als mit der Parteibrille verfolgt. Max Nörenberg war wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz sehr geschätzt; er genoß auch bei der Dorfgemeinschaft hohes Ansehen.

Als 1964 die Stelle des Rektors an der Grundschule Russee ausgeschrieben wurde, führte er intensive Gespräche mit Otto Gerlach, einem Genossen, der sich auf den Posten beworben hatte. Otto Gerlach wurde einstimmig von der Gemeindevertretung gewählt. Max Nörenberg band ihn sofort in die Parteiarbeit ein.

Ein herausragendes Ereignis war der Verkauf des Ortsteils Heidenberg an die Stadt Kiel im Jahr 1965. Die Verträge wurden im Hotel "Kieler Kaufmann" unterzeichnet. Max Nörenberg vertrat als stellvertretender Bürgermeister die Gemeinde Russee. Der Kauf Heidenbergs bildete die Grundlage für den Bau des neuen Kieler Stadtteils Mettenhof.

Eingemeindung Russee

Das zweite große Ereignis war 1970 die Eingemeindung Russees nach Kiel - ein Thema, das bereits 1929 auf der Tagesordnung gestanden hatte. Die Eingemeindung war damals auch beschlossen, aber aus ungeklärten Gründen nicht vollzogen worden. In den 60er Jahren wurde sie in der Gemeindevertretung und im ganzen Dorf leidenschaftlich und kontrovers diskutiert und dieses Mal auch umgesetzt.

Nach der Eingemeindung, mit der der OV Russee zum Kreisverband Kiel wechselte, wurde Max Nörenberg erster Vorsitzender des Ortsbeirates Russee/Hammer. Er führte den Ortsbeirat bis 1974, dann zog er sich aus der ersten Reihe zurück. Fünfzehn Jahre hatte er der Partei an hervorragender Stelle gedient und viel zum Gemeinwohl beigetragen.