Metallarbeiterstreik 1956: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:{{#setmainimage:Metallarbeiterstreik 1956-1957.jpg}}|thumb|right|Werftarbeiter der Nachtschicht am Werkstor Eichenbergskamp im Werk Dietrichsdorf der Howaldtswerke. Januar 1957]]
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Der '''Metallarbeiterstreik 1956''' in Schleswig-Holstein erkämpften die Arbeiter die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Ein Meilenstein im Kampf für Arbeiterrechte.
Im '''Metallarbeiterstreik 1956''' in Schleswig-Holstein erkämpften die Arbeiter die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die für Angestellte längst selbstverständlich war. Ein Meilenstein im Kampf für Arbeiterrechte.


Der Streik begann am [[24. Oktober]] [[1956]] und dauerte 114 Tage - der längste Streik seit 1905. Mehr als 34.000 Beschäftigte der Metallindustrie beteiligten sich an dem Arbeitskampf.
Der Streik begann am [[24. Oktober]] [[1956]] und dauerte 114 Tage - der längste Streik seit [[1905]]. Mehr als 34.000 Beschäftigte der schleswig-holsteinischen Metallindustrie beteiligten sich an dem Arbeitskampf, unter ihnen der junge Elektriker [[Alfred Prezewowsky]].  


== Literatur ==
[[Emil Willumeit]] gehörte im [[Gewerkschaftshaus Kiel|Kieler Gewerkschaftshaus]] der vierköpfigen engeren Streikleitung an und war Verbindungsmann zur [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|SPD-Ratsfraktion]]. Eine zentrale Rolle als politischer Agitator spielte der IG-Metall-Sekretär [[Julius Bredenbeck]].
* Irene Dittrich / Wilfried Kalk: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_02/Demokratische_Geschichte_Band_02_Essay14.pdf "Wir wollen nicht länger Menschen zweiter Klasse sein." Der Metallerstreik in Schleswig-Holstein 1956/57]''. in: [[Demokratische Geschichte]], 02/1987
 
==Literatur==
* ''Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts im Schleswig-Holsteinischen Metallarbeiterstreik'' (Beck, München 1959)
* Irene Dittrich / Wilfried Kalk: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_02/Demokratische_Geschichte_Band_02_Essay14.pdf "Wir wollen nicht länger Menschen zweiter Klasse sein." Der Metallerstreik in Schleswig-Holstein 1956/57]''. In: ''[[Demokratische Geschichte]]'', 2(1987), S. 351-393
* Holger Gorr / Rita Sührig (Bearb.): ''"Hier wird gestreikt!" Streik der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein 1956/57'' (Frankfurt/M. 2011) <nowiki>ISBN 978-3-7663-6099-1</nowiki>
* Hamann, Andreas: ''Gewerkschaften und Sozialstaatsprinzip. Zugleich eine kritische Stellungnahme zu dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts über den schleswig-holsteinischen Metallarbeiter-Streik im Jahre 1956. Rechtsgutachten / erstattet von Andreas Hamann'' (Union-Druck, Frankfurt/M. 1959)
* IG Metall: ''Material und Stellungnahmen zum Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Kassel vom 31. Oktober 1958 gegen die IG Metall wegen Schadenersatzforderungen der Arbeitgeber aus dem Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein'' (Frankfurt/M. 1959)
* Köhler, Fritz: ''Drei gerechte Forderungen. Der Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein'' (Verlag Tribüne, Berlin 1958)
*Sebastian Lehmann / Astrid Schwabe: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_19/Demokratische_Geschichte_Band_19_Essay_9.pdf Der Metallarbeiterstreik 1956/57 in Karikaturen]''. In: ''[[Demokratische Geschichte]]'' 19(2008), S. 171-189
*Schimmelpfennig, Lothar: ''Der Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstin 1956/57 : eine Demonstration des Wesens und der Bedeutung der Aktionsgemeinschaft der Arbeiterklasse'' (Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 1963)


==Links==
==Links==

Version vom 31. Juli 2020, 18:50 Uhr

[[Datei:{{#setmainimage:Metallarbeiterstreik 1956-1957.jpg}}|thumb|right|Werftarbeiter der Nachtschicht am Werkstor Eichenbergskamp im Werk Dietrichsdorf der Howaldtswerke. Januar 1957]] Im Metallarbeiterstreik 1956 in Schleswig-Holstein erkämpften die Arbeiter die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, die für Angestellte längst selbstverständlich war. Ein Meilenstein im Kampf für Arbeiterrechte.

Der Streik begann am 24. Oktober 1956 und dauerte 114 Tage - der längste Streik seit 1905. Mehr als 34.000 Beschäftigte der schleswig-holsteinischen Metallindustrie beteiligten sich an dem Arbeitskampf, unter ihnen der junge Elektriker Alfred Prezewowsky.

Emil Willumeit gehörte im Kieler Gewerkschaftshaus der vierköpfigen engeren Streikleitung an und war Verbindungsmann zur SPD-Ratsfraktion. Eine zentrale Rolle als politischer Agitator spielte der IG-Metall-Sekretär Julius Bredenbeck.

Literatur

  • Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts im Schleswig-Holsteinischen Metallarbeiterstreik (Beck, München 1959)
  • Irene Dittrich / Wilfried Kalk: "Wir wollen nicht länger Menschen zweiter Klasse sein." Der Metallerstreik in Schleswig-Holstein 1956/57. In: Demokratische Geschichte, 2(1987), S. 351-393
  • Holger Gorr / Rita Sührig (Bearb.): "Hier wird gestreikt!" Streik der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein 1956/57 (Frankfurt/M. 2011) ISBN 978-3-7663-6099-1
  • Hamann, Andreas: Gewerkschaften und Sozialstaatsprinzip. Zugleich eine kritische Stellungnahme zu dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts über den schleswig-holsteinischen Metallarbeiter-Streik im Jahre 1956. Rechtsgutachten / erstattet von Andreas Hamann (Union-Druck, Frankfurt/M. 1959)
  • IG Metall: Material und Stellungnahmen zum Urteil des Bundesarbeitsgerichts in Kassel vom 31. Oktober 1958 gegen die IG Metall wegen Schadenersatzforderungen der Arbeitgeber aus dem Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein (Frankfurt/M. 1959)
  • Köhler, Fritz: Drei gerechte Forderungen. Der Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstein (Verlag Tribüne, Berlin 1958)
  • Sebastian Lehmann / Astrid Schwabe: Der Metallarbeiterstreik 1956/57 in Karikaturen. In: Demokratische Geschichte 19(2008), S. 171-189
  • Schimmelpfennig, Lothar: Der Metallarbeiterstreik in Schleswig-Holstin 1956/57 : eine Demonstration des Wesens und der Bedeutung der Aktionsgemeinschaft der Arbeiterklasse (Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 1963)

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