Ortsverein Schenefeld (Pinneberg): Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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== Gründung ==
== Gründung ==
Am 3. Juli 1907 trafen sich 51 Frauen und Männer im Lokal des W. Timm, der Friedenseiche, und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf dem der '''sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung''' gegründet wurde.
Am 3. Juli 1907 trafen sich 51 Männer im Lokal des W. Timm, der Friedenseiche, und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf dem der '''sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung''' gegründet wurde.


== Vorstände ==
== Vorstände ==

Version vom 18. September 2016, 07:22 Uhr

Der Ortsverein Schenefeld ist eine Gliederung des Kreisverbandes Pinneberg.

Gründung

Am 3. Juli 1907 trafen sich 51 Männer im Lokal des W. Timm, der Friedenseiche, und hielten eine Mitgliederversammlung ab, auf dem der sozialdemokratische Centralverein für den 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis Ortsverein Schenefeld und Umgebung gegründet wurde.

Vorstände

Jahr Vorsitz Stellvertretung Kasse Schriftführung Weitere
2015 Gerhard Manthei Ingo Meier Peter Schmidt Hans-Jacob Goßler Heinz-Harald Brockmann, Jens Fechner, Frank Grünberg, Hartmut Gülck, Kai Harders, Ursula Kriete, Willy Matzen, Reimer Schlegel

Vorsitzende:

Jahr
Seit 2007 Gerhard Manthei
19972007 Ingobert Hentschel
19941997 Melanie Stenzel
1988 - 1994 Peter Schmidt
19841988 Astrid Mädel
19801984 Horst Baumann
ab 1978 Uwe Schuldt
bis 1978 Willi Piecyk
vor 1978 Wilma Grotehusmann
um 1974 Rolf Eigenwald
um 1970 Horst Fürstenau
vor 1951 – nach 1966 Albert Schröder


erster Vorstand

Jahr Vorsitz Kasse Schriftführung Weitere
1907 A. Großmann, Cigarrenarbeiter F. Lüdemann, Maurer H. Lüdemann, Zimmerer P. Meyer, Musiker und Joh. Kudenholt, Maurer

Kommunalpolitik

Schon 1911 zog mit Hinrich Petersen der erste Sozialdemokrat in die Schenefelder Gemeindevertretung ein.

Seitdem hat die Schenefelder SPD an allen demokratisch legitimierten Wahlen in Schenefeld teilgenommen und ist mit der Entwicklung des Schenefelder Gemeinwesens eng verzahnt.

Bürgermeister und Bürgervorsteher

Die Gemeindevorsteher und Bürgermeister wurden bis 1950 (außer 1933 bis 1945) aus den Reihen der Gemeindevertretung gewählt, leiteten deren Sitzungen und führten die Gemeindeverwaltung ehrenamtlich.

Seit 1950 führt der Bürgermeister die Schenefelder Verwaltung hauptamtlich. Bis 1998 wurde der Bürgermeister von der Gemeindevertretung / Ratsversammlung gewählt, seitdem direkt von der Schenefelder Bevölkerung.

Mit dem Beginn der Hauptamtlichkeit des Bürgermeisters wurde 1950 neu das Amt des Bürgervorstehers geschaffen. Dieser wird aus den Reihen der ehrenamtlichen Abgeordneten gewählt und leitet die Sitzungen der Ratsversammlung vertritt diese nach außen. Vorschlagsberechtigt ist die stärkste Fraktion in der Ratsversammlung.

Seit 1945 stellte die SPD folgende Bürgermeister/-innen und Bürgervorsteher/-innen.

Bürgermeister

Amtszeit
1945 – 1946 Paul Hertrich
1946 – 1950 Albert Schröder
1950 – 1962 Richard Döterling
1962 – 1973 Karl-Heinz Thron
1979 – 1985 / 1988 – 1994 Albert Burs
seit 2006 Christiane Küchenhof

Bürgervorsteher

Amtszeit
1950 – 1951

1955 – 1966

1967 – 1968

Albert Schröder
1970 – 1974 Walter Kaehlert
1986 – 1988

1994 – 2003

Albert Burs
1990 – 1994 Hannelore Schuldt
seit 2008 Gudrun Bichowski


Wahlergebnisse

Kaiserreich

Am 31. März 1911 trat zum ersten Mal in einer turnusmäßigen Ergänzungswahl ein Mitglied der SPD offen zur Wahl um ein Mandat in der Gemeindevertretung an.

Ergänzungswahl zur Gemeindevertretung am 31. März 1911

Kandidat Partei Stimmen Prozent gewählt
Hinrich Petersen SPD 52 51,5 % X
Hans Ellerbrock 45 44,6 %
W. Hinsch 4 3,9 %

Ergänzungswahl zur Gemeindevertretung am 6. März 1913

Kandidat Partei Stimmen Prozent gewählt
Franz Lüdemann SPD 55 52,9 % X
Hinrich von Appen 49 47,1 %

Mit dem Ende des Kaiserreichs und der Ausrufung der Republik 1918 änderte sich auch das Wahlrecht grundlegend.

Weimarer Republik

Die Mitglieder der Gemeindevertretung wurden nun in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Die Gemeindevertretung bestand aus 9 Abgeordneten

Datum Stimmen Prozent Sitze
2. März 1919 303 59,8 % 6
4. Mai 1924 227 46,0 % 3
17. November 1929 354 49,2 % 4
12. März 1933 344 30,3 % 3

Nachkriegszeit und Bundesrepublik

Am 4. Dezember 1945 wurde von der Britischen Militärregierung eine Gemeindevertretung mit 17 Mitgliedern ernannt. Dieser gehörten zunächst 10 Vertreter der SPD, 3 der KPD und 4 parteilose Bürgerliche an. Am 14. Januar 1946 rückt ein weiteres SPD-Mitglied für einen ausgeschiedenen KPD-Abgeordneten nach.

Datum Stimmen Prozent Sitze/Gesamtsitze
15. September 1946 4.275 39,8 % 10/15
24. Oktober 1948 1.977 50,2 % 8/14
29. April 1951 2.597 26,4 % 4/17
24. April 1955 2.073 47,4 % 9/19
25. Oktober 1959 2.626 47,6 % 9/19
11. März 1962 3.037 43,0 % 8/19
13. März 1966 1.883 36,9 % 9/23
26. April 1970 3.275 47,1 % 13/27
24. März 1974 2.626 31,9 % 9/28
5. März 1978 3.148 40,3 % 11/27
7. März 1982 2.977 38,7 % 11/28
2. März 1986 3.218 44,0 % 12/27
25. März 1990 3.387 43,4 % 12/27
20. März 1994 2.711 34,3 % 12/31
22. März 1998 3.026 41,1 % 12/27
2. März 2003 1.935 28,3 % 9/32
25. Mai 2008 2.346 39,8 % 11/27
26. Mai 2013 1.790 29,7 % 9/29

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