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== Partei ==
== Partei ==
: "Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."<ref>Stegner, Ralf: "[http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/g20-in-hamburg-gewalt-ist-nicht-links-a-1314724Gewalt ist nicht links]" Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2017</ref>
* Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]  
* Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]  
* [[1998]]–[[2002]]: stellvertretender [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Kreisvorsitzender Rendsburg-Eckernförde]]  
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Version vom 18. Juli 2017, 09:27 Uhr

Ralf Stegner
Ralf Stegner
Ralf Stegner
Geboren: 2. Oktober 1959

Dr. Ralf Stegner, * 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Seit 1982 ist er Mitglied der SPD, seit 2007 Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein.

Ralf Stegner wurde 1959 in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in Maxdorf. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.[1] Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:

"Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."[2]

Verheiratet mit Sibylle Stegner, 3 Kinder.

Ausbildung und Beruf

Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner 1969 auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.

  • 1978 Abitur
  • 1980-87 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab 1983 mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • 1984/85 Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
  • 1987-89 McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
  • 1989 Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
  • 1990-94 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister Günther Jansen
  • 1992 Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show[3]

1993 versuchte Ralf Stegner Direktkandidat in Kiel zur Bundestagswahl 1994 zu werden - gegen den langjährigen Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel:

"Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" 1993 trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."[4]
  • 1994-96 Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin Heide Moser
  • 1996 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
  • 1998-2003 Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Partei

"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."[5]
  • Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen Pinneberg und Rendsburg-Eckernförde
  • 19982002: stellvertretender Kreisvorsitzender Rendsburg-Eckernförde
  • seit April 2005 Mitglied im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein
  • seit November 2005 Mitglied im Parteivorstand der SPD
  • seit März 2007 Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein
  • Oktober 2007-2010 und wieder seit 2013 Mitglied im Parteivorstand der SPD, verantwortlich für den Bereich Innenpolitik
  • seit dem 26. Januar 2014 stellvertretender Bundesvorsitzender, gewählt mit 78% Zustimmung. Extra für ihn wird die Position eines 6. stellvertretenden Vorsitzenden geschaffen. Ralf Stegner hatte sich vor der Bundestagswahl 2013 und während der Koalitionsverhandlungen einen Ruf als geborener Nachfolger von Andrea Nahles als Generalsekretär der SPD erarbeitet. Mit Verweis auf die Quotierung der Spitzenposten hat Sigmar Gabriel dann stattdessen Yasmin Fahimi als Generalsekretärin geholt.
  • seit dem 15. November 2014 einer der Sprecher der neu gegründeten "Magdeburger Plattform" des linken Flügels der SPD[6]

Öffentliche Ämter

Links

Quellen

  1. Schulte, Ulrich "Der Antreiber", in: taz, 25.4.14
  2. ralf-stegner.de "Mein Weg, abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"
  3. Stegner, Ralf: Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show, Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6
  4. Gaschke, Susanne: "Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung" in: DIE ZEIT No 13/2005
  5. Stegner, Ralf: "ist nicht links" Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2017
  6. Knaup, Horand: "Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit", Der Spiegel, 15.11.14