Ralf Stegner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Ralf Stegner''', * [[2. Oktober]] [[1959]] in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Verheiratet mit [[Sibylle Stegner]], 3 Kinder. Seit [[1982]] ist er Mitglied der SPD.
'''Dr. Ralf Stegner''', * [[2. Oktober]] [[1959]] in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Verheiratet mit [[Sibylle Stegner]], 3 Kinder. Seit [[1982]] ist er Mitglied der SPD.


== Leben & Beruf ==
==Leben & Beruf==
Ralf Stegner wurde [[1959]] in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxdorf Maxdorf]. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.<ref>Schulte, Ulrich ''"[http://www.taz.de/!137267/ Der Antreiber]"'', in: ''taz'', 25.4.14</ref> Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:  
Ralf Stegner wurde [[1959]] in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxdorf Maxdorf]. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.<ref>Schulte, Ulrich ''"[http://www.taz.de/!137267/ Der Antreiber]"'', in: ''taz'', 25.4.14</ref> Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:  
: "Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."<ref>ralf-stegner.de "[http://www.ralf-stegner.de/de/weg ''Mein Weg''], abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"</ref>


== Ausbildung und Beruf ==
:"Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."<ref>ralf-stegner.de "[http://www.ralf-stegner.de/de/weg ''Mein Weg''], abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"</ref>
 
==Ausbildung und Beruf==
Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner [[1969]] auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.
Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner [[1969]] auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.
* [[1978]] Abitur
* [[1980]]-[[1987|87]] Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab [[1983]] mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
* [[1984]]/[[1985|85]] Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
* [[1987]]-[[1989|89]] McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
* [[1989]] Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
* [[1990]]-[[1994|94]] Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister [[Günther Jansen]]
* [[1992]] Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show''<ref>Stegner, Ralf: ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show'', Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6</ref>
* [[1993]] wollte der langjährige Bundestagsabgeordnete [[Norbert Gansel]] in Kiel wieder für den Bundestag nominiert werden. In seiner Rede zog er über diejenigen her, die nur von der Politik lebten - Pressesprecher, Referenten usw. Ralf Stegner meldete sich als Delegierter des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] zu Wort und fragte, ob Norbert Gansel nicht selbst damals ohne abgeschlossenes Studium in die Politik gegangen sei und seither davon lebe.<ref>Mündliche Erzählung, Ralf Stegner, 22.2.2019</ref> [[Susanne Gaschke]] schrieb später in der ZEIT: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" [[1993]] trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]] an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne: [http://www.zeit.de/2005/13/Stegner ''"Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung"''] in: ''DIE ZEIT'' No 13/2005</ref>
* [[1994]]-[[1996|96]] Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin [[Heide Moser]]
* [[1996]] Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
* [[1998]]-[[2003]] Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein


== Partei ==
*[[1978]] Abitur
: "Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."<ref>Stegner, Ralf: "[http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/g20-in-hamburg-gewalt-ist-nicht-links-a-1314724Gewalt ist nicht links]" Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2017</ref>
*[[1980]]-[[1987|87]] Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab [[1983]] mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
*[[1984]]/[[1985|85]] Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
*[[1987]]-[[1989|89]] McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
*[[1989]] Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
*[[1990]]-[[1994|94]] Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister [[Günther Jansen]]
*[[1992]] Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show''<ref>Stegner, Ralf: ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show'', Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6</ref>
*[[1993]] wollte der langjährige Bundestagsabgeordnete [[Norbert Gansel]] in Kiel wieder für den Bundestag nominiert werden. In seiner Rede zog er über diejenigen her, die nur von der Politik lebten - Pressesprecher, Referenten usw. Ralf Stegner meldete sich als Delegierter des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] zu Wort und fragte, ob Norbert Gansel nicht selbst damals ohne abgeschlossenes Studium in die Politik gegangen sei und seither davon lebe.<ref>Mündliche Erzählung, Ralf Stegner, 22.2.2019</ref> [[Susanne Gaschke]] schrieb später in der ZEIT: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" [[1993]] trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]] an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne: [http://www.zeit.de/2005/13/Stegner ''"Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung"''] in: ''DIE ZEIT'' No 13/2005</ref>
*[[1994]]-[[1996|96]] Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin [[Heide Moser]]
*[[1996]] Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
*[[1998]]-[[2003]] Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein


* Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]  
==Partei==
* [[1998]]–[[2002]]: stellvertretender [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Kreisvorsitzender Rendsburg-Eckernförde]]  
 
* seit April [[2005]] Mitglied im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein
:"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."<ref>Stegner, Ralf: "[http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/g20-in-hamburg-gewalt-ist-nicht-links-a-1314724Gewalt ist nicht links]" Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2017</ref>
* seit November [[2005]] Mitglied im Parteivorstand der SPD
 
* Von [[2007]] bis [[2019]] [[Landesvorsitzende/r|Landesvorsitzender]] der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]].  
*Verschiedene kommunalpolitische Funktionen in den Kreisen [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]]
* Oktober [[2007]]-[[2010]] und wieder seit [[2013]] Mitglied im Parteivorstand der SPD, verantwortlich für den Bereich [[Innenpolitik]]
*[[1998]]–[[2002]]: stellvertretender [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Kreisvorsitzender Rendsburg-Eckernförde]]
* Februar[[2011]] Bewerbung um die Spitzenkadidatur für die Landtagswahl 2012 im Mitgliederentscheid, den er gegen [[Torsten Albig]] mit 32% gegen 57% verlor.([[Brigitte Fronzek]] und [[Mathias Stein]] waren weitere Bewerber)
*seit April [[2005]] Mitglied im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein
* Seit dem [[26. Januar]] [[2014]] stellvertretender Bundesvorsitzender, gewählt mit 78% der Stimmen. Extra für ihn wird die Position eines 6. stellvertretenden Vorsitzenden geschaffen. Ralf Stegner hatte sich vor der [[Bundestagswahl 2013]] und während der Koalitionsverhandlungen einen Ruf als geborener Nachfolger von [[Andrea Nahles]] als Generalsekretär der SPD erarbeitet. Mit Verweis auf die Quotierung der Spitzenposten hat [[Sigmar Gabriel]] dann stattdessen [[Yasmin Fahimi]] als Generalsekretärin geholt.
*seit November [[2005]] Mitglied im Parteivorstand der SPD.
* Seit dem [[15. November]] [[2014]] einer der Sprecher der neu gegründeten "Magdeburger Plattform" des linken Flügels der SPD<ref>Knaup, Horand: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-treffen-der-parteilinken-in-magdeburg-a-1003195.html ''Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit''], ''Der Spiegel'', 15.11.2014</ref>
*Von [[2007]] bis [[2019]] [[Landesvorsitzende/r|Landesvorsitzender]] der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]].
* Am [[16. August]] [[2019]] kündigte Ralf Stegner an, sich gemeinsam mit [[Gesine Schwan]] um den Parteivorsitz zu bewerben.<ref>Stegner, Ralf: ''[https://www.ralf-stegner.de/2019/08/16/wir-bewerben-uns/ Wir bewerben uns: Leidenschaftlich – echt sozialdemokratisch.]'', 16.8.2019</ref> Zum [[17. August]] wurden alle Bewerberinnen und Bewerber eingeladen, ihre Bewerbung beim [[Landesvorstand]] vorzustellen.<ref>SPD Schleswig-Holstein: ''[https://www.spd-schleswig-holstein.de/2019/08/17/wir-freuen-uns-auf-spannende-debatten/ Wir freuen uns auf spannende Debatten]'', 17.8.2019</ref> Die erforderliche Unterstützung hat das Duo, u. a. von den Kreisverbänden [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]].<ref>Tilmann Post: ''[https://www.kn-online.de/Lokales/Eckernfoerde/Bundesvorsitz-SPD-Rendsburg-Eckernfoerde-nominiert-Stegner-und-Schwan Kreis-SPD nominiert Stegner und Schwan]'', ''Kieler Nachrichten, 22.8.2019</ref>
*Oktober [[2007]]-[[2010]] und wieder seit [[2013]] Mitglied im Parteivorstand der SPD, verantwortlich für den Bereich [[Innenpolitik]]
*Februar [[2011]] Bewerbung um die Spitzenkadidatur für die Landtagswahl 2012 im Mitgliederentscheid, den er gegen [[Torsten Albig]] mit 32% gegen 57% verlor.([[Brigitte Fronzek]] und [[Mathias Stein]] waren weitere Bewerber)
*Seit dem [[26. Januar]] [[2014]] stellvertretender Bundesvorsitzender, gewählt mit 78% der Stimmen. Extra für ihn wird die Position eines 6. stellvertretenden Vorsitzenden geschaffen. Ralf Stegner hatte sich vor der [[Bundestagswahl 2013]] und während der Koalitionsverhandlungen einen Ruf als geborener Nachfolger von [[Andrea Nahles]] als Generalsekretär der SPD erarbeitet. Mit Verweis auf die Quotierung der Spitzenposten hat [[Sigmar Gabriel]] dann stattdessen [[Yasmin Fahimi]] als Generalsekretärin geholt. Auf dem SPD Parteitag am [[6. Dezember]] [[2019]] trat er nicht wieder als stellvertretender Parteivorsitzender an. Am [[7. Dezember]] wurde er im ersten Wahlgang nicht als Beisitzer gewählt und zog für den zweiten Wahlgang zurück.
*Seit dem [[15. November]] [[2014]] einer der Sprecher der neu gegründeten "Magdeburger Plattform" des linken Flügels der SPD<ref>Knaup, Horand: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-treffen-der-parteilinken-in-magdeburg-a-1003195.html ''Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit''], ''Der Spiegel'', 15.11.2014</ref>
*Am [[16. August]] [[2019]] kündigte Ralf Stegner an, sich gemeinsam mit [[Gesine Schwan]] um den Parteivorsitz zu bewerben.<ref>Stegner, Ralf: ''[https://www.ralf-stegner.de/2019/08/16/wir-bewerben-uns/ Wir bewerben uns: Leidenschaftlich – echt sozialdemokratisch.]'', 16.8.2019</ref> Zum [[17. August]] wurden alle Bewerberinnen und Bewerber eingeladen, ihre Bewerbung beim [[Landesvorstand]] vorzustellen.<ref>SPD Schleswig-Holstein: ''[https://www.spd-schleswig-holstein.de/2019/08/17/wir-freuen-uns-auf-spannende-debatten/ Wir freuen uns auf spannende Debatten]'', 17.8.2019</ref> Die erforderliche Unterstützung hat das Duo, u. a. von den Kreisverbänden [[Kreisverband Pinneberg|Pinneberg]] und [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Rendsburg-Eckernförde]].<ref>Tilmann Post: ''[https://www.kn-online.de/Lokales/Eckernfoerde/Bundesvorsitz-SPD-Rendsburg-Eckernfoerde-nominiert-Stegner-und-Schwan Kreis-SPD nominiert Stegner und Schwan]'', ''Kieler Nachrichten, 22.8.2019''</ref>
*Im ersten Wahlgang des Mitgliederentscheids, dessen Ergebnis am [[26. Oktober]] feststand, erhielten Ralf Stegner und [[Gesine Schwan]] nicht genügend Stimmen, um an der Stichwahl teilzunehmen; sie erreichten den 7. Platz.
*Im ersten Wahlgang des Mitgliederentscheids, dessen Ergebnis am [[26. Oktober]] feststand, erhielten Ralf Stegner und [[Gesine Schwan]] nicht genügend Stimmen, um an der Stichwahl teilzunehmen; sie erreichten den 7. Platz.
*Am [[8. Juli]] [[2020]] kündigte Ralf Stegner an, in der [[Bundestagswahl 2021]] im Wahlkreis Pinneberg in Nachfolge von [[Ernst Dieter Rossmann]] antreten zu wollen. In einer gemeinsame Mail mit der Landesvorsitzenden [[Serpil Midyatli]] an einen Funktionärsverteiler erklärte er sein Vorgehen. [[Serpil Midyatli]] kündigte gleichzeitig an, sich dann als Fraktionsvorsitzende bewerben zu wollen.<ref>hamburg.de: [https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/14064132/spd-fraktionschef-stegner-will-fuer-bundestag-kandidieren/ SPD-Fraktionschef Stegner will für Bundestag kandidieren], 8. Juli 2020 10:32 Uhr</ref>
==Öffentliche Ämter==
*[[2003]]-[[2005|05]] Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein
*[[2005]]-[[2008|08]] Innenminister des Landes Schleswig-Holstein
*seit Januar [[2008]] Vorsitzender der [[Landtagsfraktion|SPD-Landtagsfraktion]]


== Öffentliche Ämter ==
==Links==
* [[2003]]-[[2005|05]] Finanzminister des Landes Schleswig-Holstein
* [[2005]]-[[2008|08]] Innenminister des Landes Schleswig-Holstein
* seit Januar [[2008]] Vorsitzender der [[Landtagsfraktion|SPD-Landtagsfraktion]]


== Links ==
*{{LIS|590}}
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Ralf_Stegner Wikipedia]
*{{Wikipedia}}
* [http://ralf-stegner.de Homepage]
*Homepage: [http://ralf-stegner.de ralf-stegner.de]


== Quellen ==
==Quellen==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Bundesvorstand]]

Version vom 8. Juli 2020, 09:48 Uhr

Ralf Stegner
Ralf Stegner
Ralf Stegner
Geboren: 2. Oktober 1959

Dr. Ralf Stegner, * 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Verheiratet mit Sibylle Stegner, 3 Kinder. Seit 1982 ist er Mitglied der SPD.

Leben & Beruf

Ralf Stegner wurde 1959 in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in Maxdorf. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.[1] Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:

"Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."[2]

Ausbildung und Beruf

Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner 1969 auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.

  • 1978 Abitur
  • 1980-87 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab 1983 mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • 1984/85 Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
  • 1987-89 McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
  • 1989 Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
  • 1990-94 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister Günther Jansen
  • 1992 Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show[3]
  • 1993 wollte der langjährige Bundestagsabgeordnete Norbert Gansel in Kiel wieder für den Bundestag nominiert werden. In seiner Rede zog er über diejenigen her, die nur von der Politik lebten - Pressesprecher, Referenten usw. Ralf Stegner meldete sich als Delegierter des Ortsvereins Hassee zu Wort und fragte, ob Norbert Gansel nicht selbst damals ohne abgeschlossenes Studium in die Politik gegangen sei und seither davon lebe.[4] Susanne Gaschke schrieb später in der ZEIT: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" 1993 trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."[5]
  • 1994-96 Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin Heide Moser
  • 1996 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
  • 1998-2003 Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Partei

"Links-Sein bedeutet, für Emanzipation, Freiheit, Gerechtigkeit – gegen Gewalt, Krieg, Hunger, Armut und Unterdrückung zu streiten."[6]

Öffentliche Ämter

Links

Quellen

  1. Schulte, Ulrich "Der Antreiber", in: taz, 25.4.14
  2. ralf-stegner.de "Mein Weg, abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"
  3. Stegner, Ralf: Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show, Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6
  4. Mündliche Erzählung, Ralf Stegner, 22.2.2019
  5. Gaschke, Susanne: "Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung" in: DIE ZEIT No 13/2005
  6. Stegner, Ralf: "ist nicht links" Gastbeitrag bei der Frankfurter Rundschau, 17. Juli 2017
  7. Knaup, Horand: Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit, Der Spiegel, 15.11.2014
  8. Stegner, Ralf: Wir bewerben uns: Leidenschaftlich – echt sozialdemokratisch., 16.8.2019
  9. SPD Schleswig-Holstein: Wir freuen uns auf spannende Debatten, 17.8.2019
  10. Tilmann Post: Kreis-SPD nominiert Stegner und Schwan, Kieler Nachrichten, 22.8.2019
  11. hamburg.de: SPD-Fraktionschef Stegner will für Bundestag kandidieren, 8. Juli 2020 10:32 Uhr