Ralf Stegner: Unterschied zwischen den Versionen

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Ralf Stegner wurde [[1959]] in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxdorf Maxdorf]. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.<ref>Schulte, Ulrich ''"[http://www.taz.de/!137267/ Der Antreiber]"'', in: ''taz'', 25.4.14</ref> Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:  
Ralf Stegner wurde [[1959]] in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in [https://de.wikipedia.org/wiki/Maxdorf Maxdorf]. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.<ref>Schulte, Ulrich ''"[http://www.taz.de/!137267/ Der Antreiber]"'', in: ''taz'', 25.4.14</ref> Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:  
: "Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."<ref>ralf-stegner.de "[http://www.ralf-stegner.de/de/weg Mein Weg], abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"</ref>
: "Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."<ref>ralf-stegner.de "[http://www.ralf-stegner.de/de/weg ''Mein Weg''], abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"</ref>


Verheiratet mit [[Sibylle Stegner]], 3 Kinder.
Verheiratet mit [[Sibylle Stegner]], 3 Kinder.
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* [[1989]] Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
* [[1989]] Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
* [[1990]]-[[1994|94]] Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister [[Günther Jansen]]
* [[1990]]-[[1994|94]] Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister [[Günther Jansen]]
* [[1992]] Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete "Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show"<ref>Ralf Stegner: Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show, Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6</ref>
* [[1992]] Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show''<ref>Stegner, Ralf: ''Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show'', Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6</ref>


[[1993]] versuchte Ralf Stegner Direktkandidat in Kiel zur [[Bundestagswahl 1994]] zu werden - gegen den langjährigen Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]]:
[[1993]] versuchte Ralf Stegner Direktkandidat in Kiel zur [[Bundestagswahl 1994]] zu werden - gegen den langjährigen Bundestagsabgeordneten [[Norbert Gansel]]:
: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" 1993 trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne "[http://www.zeit.de/2005/13/Stegner Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung]" in: DIE ZEIT 13/2005</ref>
: "Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" 1993 trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."<ref>Gaschke, Susanne: [http://www.zeit.de/2005/13/Stegner ''"Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung"''] in: ''DIE ZEIT'' No 13/2005</ref>
* [[1994]]-[[1996|96]] Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin [[Heide Moser]]
* [[1994]]-[[1996|96]] Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin [[Heide Moser]]
* [[1996]] Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
* [[1996]] Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
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* Oktober [[2007]]-[[2010]] und wieder seit [[2013]] Mitglied im Parteivorstand der SPD, verantwortlich für den Bereich [[Innenpolitik]]
* Oktober [[2007]]-[[2010]] und wieder seit [[2013]] Mitglied im Parteivorstand der SPD, verantwortlich für den Bereich [[Innenpolitik]]
* seit dem [[26. Januar]] [[2014]] stellvertretender Bundesvorsitzender, gewählt mit 78% Zustimmung
* seit dem [[26. Januar]] [[2014]] stellvertretender Bundesvorsitzender, gewählt mit 78% Zustimmung
* seit dem [[15. November]] [[2014]] einer der Sprecher der neu gegründeten "Magdeburger Plattform" des linken Flügels der SPD
* seit dem [[15. November]] [[2014]] einer der Sprecher der neu gegründeten "Magdeburger Plattform" des linken Flügels der SPD<ref>Knaup, Horand: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-treffen-der-parteilinken-in-magdeburg-a-1003195.html ''"Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit"''], ''Der Spiegel'', 15.11.14</ref>


== Öffentliche Ämter ==
== Öffentliche Ämter ==

Version vom 16. November 2014, 16:25 Uhr

Ralf Stegner
Ralf Stegner
Ralf Stegner
Geboren: 2. Oktober 1959

Ralf Stegner, * 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim; Politikwissenschaftler. Seit 1982 ist er Mitglied der SPD, seit 2007 Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein.

Ralf Stegner wurde 1959 in eine eher konservative Familie geboren. Seine Eltern betrieben die Wirtschaft "Goldener Pflug" in Maxdorf. Er hat zwei ältere und zwei jüngere Geschwister.[1] Die Auseinandersetzung mit dem Großvater habe ihn dabei politisch geprägt:

"Meine Familie war nicht politisch und schon gar nicht sozialdemokratisch. Meine Großeltern waren eher das Gegenteil davon. Mein Großvater und ich haben manche Auseinandersetzung über Geschichte und Politik gehabt, gerade hierdurch wurde aber mein Interesse und meine Begeisterung verstärkt. Deshalb habe ich später auch Politik studiert. Auch wenn wir in der Sache uneins waren, haben die lebhaften Diskussionen mein politisches Denken geschult."[2]

Verheiratet mit Sibylle Stegner, 3 Kinder.

Ausbildung und Beruf

Nach der Grundschule wechselte Ralf Stegner 1969 auf das Goethe-Gymnasium nach Mannheim - auf die andere Rheinseite nach Baden-Württemberg. In Rheinland-Pfalz gab es damals noch keine Lehrmittelfreiheit.

  • 1978 Abitur
  • 1980-87 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg, ab 1983 mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • 1984/85 Auslandssemester an der University of Oregon in Eugene/Oregon (USA)
  • 1987-89 McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA. (USA)
  • 1989 Master of Public Administration der Kennedy School of Government der Harvard Universität
  • 1990-94 Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Ministerium für Arbeit und Soziales, Jugend, Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein unter Minister Günther Jansen
  • 1992 Promotion an der Universität Hamburg. Das Thema der Dissertation lautete Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show[3]

1993 versuchte Ralf Stegner Direktkandidat in Kiel zur Bundestagswahl 1994 zu werden - gegen den langjährigen Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel:

"Auf dem Höhepunkt der "Schubladenaffäre" 1993 trat er im Wahlkreis spontan gegen den populären Kieler Bundestagsabgeordneten Norbert Gansel an, der das parteiinterne Lager der Aufklärer anführte. Ein ganzer Saal voller Gansel-Anhänger hasste ihn dafür."[4]
  • 1994-96 Leiter des Stabsbereichs bei der Ministerin Heide Moser
  • 1996 Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit
  • 1998-2003 Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein

Partei

Öffentliche Ämter

Links

Quellen

  1. Schulte, Ulrich "Der Antreiber", in: taz, 25.4.14
  2. ralf-stegner.de "Mein Weg, abgerufen: 13.8.2014, 21:22 Uhr"
  3. Stegner, Ralf: Theatralische Politik made in USA: das Präsidentenamt im Spannungsfeld von moderner Fernsehdemokratie und kommerzialisierter PR-Show, Münster u.a. 1992, zugl. Universität Hamburg, Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften, Dissertation 1992, 457 Seiten, ISBN 3-89473-375-6
  4. Gaschke, Susanne: "Ein Gerücht und seine zerstörerische Wirkung" in: DIE ZEIT No 13/2005
  5. Knaup, Horand: "Linke in der SPD: Ende der Kuschelzeit", Der Spiegel, 15.11.14