Reichstagswahl 1920: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Reichstagswahl 1920''' fand am [[6. Juni]] [[1920]] statt. Sie war die zweite Wahl während der Weimarer Republik und die erste zu einem regulären Deutschen Reichstag.
Die '''Reichstagswahl 1920''' fand am [[6. Juni]] [[1920]] statt. Sie war die zweite Wahl während der Weimarer Republik und die erste zu einem regulären Deutschen Reichstag.  


Weimarer Koalition von SPD, der katholischen Zentrumspartei (Z) und der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) verliert ihre Mehrheit. Starke Gewinne für [[USPD]] und Rechtsparteien (DNVP, DVP). [[Louise Schroeder]] wird in den Reichstag gewählt, dem sie bis [[1933]] angehört.
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Die "Weimarer Koalition" aus SPD, der katholischen Zentrumspartei (Z) und der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) verlor ihre Mehrheit, dagegen gab es starke Gewinne für [[USPD]] und Rechtsparteien (DNVP, DVP). [[Louise Schroeder]] wurde nach der in den Reichstag gewählt, dem sie bis [[1933]] angehörte. Außer ihr wurden aus Schleswig-Holstein gewählt: [[Otto Eggerstedt]], [[Adolf Köster]] und [[Karl Frohme]].
 
== Literatur ==
 
*[[Anna Mosegaard|Mosegaard, Anna]]: [https://fes.imageware.de/fes/web/index.html?open=GL30029&page=5 ''Und dennoch...!''], ''Die Gleichheit'', 17.7.1920 - Eine reportagenhafte Skizze über die Reichtagswahl


==Links==
==Links==
*{{Wikipedia}}
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==Quellen==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
{{Navigationsleiste Reichstagswahlen 1919-1933}}
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Aktuelle Version vom 28. April 2022, 19:34 Uhr

Karte der Reichstagswahl 1920
Karte der Reichstagswahl 1920

Die Reichstagswahl 1920 fand am 6. Juni 1920 statt. Sie war die zweite Wahl während der Weimarer Republik und die erste zu einem regulären Deutschen Reichstag.

In den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen), 14 (Schleswig-Holstein) und 10 (Oppeln) wurde die Wahl aufgeschoben; die dort am 19. Januar 1919 in die Nationalversammlung gewählten Abgeordneten behielten ihr Mandat bis zur Durchführung der aufgeschobenen Wahl. In Schleswig-Holstein waren dies für die SPD Karl Frohme, Louise Schroeder, Peter Michelsen und Albert Billian[1] (nachgerückt im Juni 1920 für Heinrich Kürbis).

Die Nachwahlen in den Wahlkreisen 1 (Ostpreußen) und 14 (Schleswig-Holstein) fanden am 20. Februar 1921 zeitgleich zu den Nachwahlen zum preußischen Landtag statt. Im Wahlkreis 10 (Oppeln) wurde erst am 19. November 1922 gewählt.

Die "Weimarer Koalition" aus SPD, der katholischen Zentrumspartei (Z) und der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) verlor ihre Mehrheit, dagegen gab es starke Gewinne für USPD und Rechtsparteien (DNVP, DVP). Louise Schroeder wurde nach der in den Reichstag gewählt, dem sie bis 1933 angehörte. Außer ihr wurden aus Schleswig-Holstein gewählt: Otto Eggerstedt, Adolf Köster und Karl Frohme.

Literatur

Links

Einzelnachweise

  1. Reichstags-Handbuch, Wahlperiode ..., Bd.: 1920 = 1. Wahlperiode (Berlin, 1920), S. 366