Siegfried Zimmermann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 38: Zeile 38:
* Von [[1966]] bis [[1972]] ehrenamtlicher Stadtrat für Sport.
* Von [[1966]] bis [[1972]] ehrenamtlicher Stadtrat für Sport.
* Von [[1972]] bis [[1975]] Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.<ref>Broschüre ''1946-2016 Jubiläum der SPD-Ratsfraktion'' Herausgeberin: Ulrike Wiese, SPD-Ratsfraktion Kiel</ref>.
* Von [[1972]] bis [[1975]] Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.<ref>Broschüre ''1946-2016 Jubiläum der SPD-Ratsfraktion'' Herausgeberin: Ulrike Wiese, SPD-Ratsfraktion Kiel</ref>.
Nach den verlorenen Kommunalwahlen [[1974]] in Kiel stellte die SPD nach der CDU nur noch die zweitgrößte Fraktion. Das führte zu Auseinandersetzungen in der Ratsfraktion. Der Fraktionsvorsitzende Zimmermann hat den Kurs des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden [[Heinz Lüdemann]] zu einem "reinrassigen" hauptamtlichen Magistrat nie für richtig gehalten. <ref>''Kieler Nachrichten'' vom 14.04.1975</ref> Er strebte eine Beteiligung der CDU im hauptamtlichen Magistrat an, konnte sich in der SPD-Fraktion mit dieser Position aber nicht durchsetzen. Als Konsequenz daraus legte er den Fraktionsvorsitz und sein Ratsmandat nieder. Gegenüber den ''Kieler Nachrichten'' nannte er persönlich-berufliche Gründe, aber auch die Entwicklung in der SPD-Ratsfraktion als Ursachen für seine Entscheidung.<ref>''Kieler Nachrichten'' vom 10.06.1975</ref> Zu seinem Nachfolger wurde [[Egon Müller]] gewählt.
Nach den verlorenen Kommunalwahlen [[1974]] in Kiel stellte die SPD nach der CDU nur noch die zweitgrößte Fraktion. Das führte zu Auseinandersetzungen in der Ratsfraktion. Der Fraktionsvorsitzende Zimmermann hat den Kurs des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden [[Heinz Lüdemann]] zu einem "reinrassigen" hauptamtlichen Magistrat nie für richtig gehalten. <ref>''Kieler Nachrichten'' vom 14.04.1975</ref> Er strebte - auch unter Berücksichtigung des Kommunalwahlergebnisses - eine Beteiligung der CDU im hauptamtlichen Magistrat an, konnte sich in der SPD-Fraktion mit dieser Position aber nicht durchsetzen. Als Konsequenz daraus legte er den Fraktionsvorsitz und sein Ratsmandat nieder. Gegenüber den ''Kieler Nachrichten'' nannte er persönlich-berufliche Gründe, aber auch die Entwicklung in der SPD-Ratsfraktion als Ursachen für seine Entscheidung.<ref>''Kieler Nachrichten'' vom 10.06.1975</ref> Zu seinem Nachfolger wurde [[Egon Müller]] gewählt.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 26. März 2023, 12:10 Uhr

Siegfried Zimmermann
Siegfried Zimmermann
Siegfried Zimmermann
Geboren: 29. März 1933


Siegfried Zimmermann, * 1933 in Swinemünde/Pommern (heute zu Polen gehörig); verstorben. War Mitglied der SPD.

Werdegang

  • Rechtsanwalt und Bauunternehmer, ab 1962 eigene Kanzlei in Kiel.

Kommunalpolitik

  • Von 1962 bis August 1975 Ratsmitglied.
  • Von 1966 bis 1972 ehrenamtlicher Stadtrat für Sport.
  • Von 1972 bis 1975 Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.[1].

Nach den verlorenen Kommunalwahlen 1974 in Kiel stellte die SPD nach der CDU nur noch die zweitgrößte Fraktion. Das führte zu Auseinandersetzungen in der Ratsfraktion. Der Fraktionsvorsitzende Zimmermann hat den Kurs des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden Heinz Lüdemann zu einem "reinrassigen" hauptamtlichen Magistrat nie für richtig gehalten. [2] Er strebte - auch unter Berücksichtigung des Kommunalwahlergebnisses - eine Beteiligung der CDU im hauptamtlichen Magistrat an, konnte sich in der SPD-Fraktion mit dieser Position aber nicht durchsetzen. Als Konsequenz daraus legte er den Fraktionsvorsitz und sein Ratsmandat nieder. Gegenüber den Kieler Nachrichten nannte er persönlich-berufliche Gründe, aber auch die Entwicklung in der SPD-Ratsfraktion als Ursachen für seine Entscheidung.[3] Zu seinem Nachfolger wurde Egon Müller gewählt.

Einzelnachweise

  1. Broschüre 1946-2016 Jubiläum der SPD-Ratsfraktion Herausgeberin: Ulrike Wiese, SPD-Ratsfraktion Kiel
  2. Kieler Nachrichten vom 14.04.1975
  3. Kieler Nachrichten vom 10.06.1975