Ortsverein Hasloh

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Ortsverein Hasloh ist eine Gliederung im Kreisverband Pinneberg. Gegründet wurde er 1945.

Vorsitz

Vorsitzender ist seit dem 20. Juli 2016 Jens Lehmann.[1] Zuvor hatte Wolfgang Kruse den Ortsverein ab 2010 geleitet, Uwe Marxen von Mai 1980 bis November 1992[2].

OV-Zeitung

Im Dezember 2008 gab der OV die erste Ausgabe der Bürgerzeitung Hasloh aktuell heraus, die seitdem ca. dreimal jährlich erscheint.

Kommunalpolitik

In der Kommunalwahl 2023 wurde die SPD mit 27,0 % knapp drittstärkste Kraft nach der CDU (27,1 %) und der örtlichen Wählergemeinschaft (28,9 %);[3] sie hält 4 von 17 Sitzen in der Gemeindevertretung[4]. Fraktionsvorsitzender Andreas Zornikau, Sabine Bachmor und Beate Haines wurden direkt, Henning Jacob über die Liste gewählt.[3]

Aus der Kommunalwahl 2018 war die SPD im Ort als stärkste Partei hervorgegangen. Sie erreichte 45,0 Prozent und neun von 19 Sitzen.

In der Kommunalwahl 1990 wurde Roswitha Müllerwiebus in die Gemeindevertretung gewählt.

Seit dem Rücktritt von Bernhard Brummund im Februar 2021 stellt die SPD nicht mehr den Bürgermeister. Bernhard Brummund versah dieses Amt 13 Jahre lang, ab 2008. Er folgte auf Klaus Rösner, den ersten Sozialdemokraten in diesem Amt, der 1990 mit einem "historischen Stimmenzuwachs von 11,6 Prozentpunkten auf dann 46,1 Prozent in sein Amt kam".[2]

Geschichte

Zum 77-jährigen Bestehen forschte der Ortsverein nach seiner Geschichte. Dabei kam ein Fotoalbum zutage, das die Ehefrau von Uwe Marxen zu dessen Verabschiedung als OV-Vorsitzender 1992 heimlich angelegt hatte. Der gebürtige Flensburger, ehemaliger Beamter am Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, war von November 1973 bis zu seinem Tod 2007 in der Hasloher SPD aktiv. Eingetreten war er in Flensburg am 25. März 1969, "wegen Willy Brandt", wie sich seine Frau erinnerte, die auch sagte: "Die SPD war sein Leben!" 1976 wurde er Stellvertreter, im Mai 1980 Vorsitzender des Ortsvereins. Zusammen mit Uwe Lohalm, Klaus Rösner und Jürgen Hofmann - auch "die glorreichen Vier" genannt - bildete er den politischen und kulturellen Motor seiner Ortspartei. Er war früh ein Verfechter des Umweltschutzes, regte eine Broschüre zum umweltfreundlichen Putzen an und nahm an den Demonstrationen gegen eine zwischen Hasloh und Quickborn geplante Mülldeponie teil. Dazu lud er erfolgreich Günter Grass, Johano Strasser, Heide Simonis, Lilo Blunck oder Ingrid Matthäus-Maier ein. Darin zeigte sich eine seiner Leidenschaften, nämlich, sich in vielen Angelegenheiten seiner Gemeinde an Genossen auf Bundesebene zu wenden. So enthält das Album auch handschriftliche Briefe und Widmungen etwa von Willy Brandt, Herbert Wehner oder Björn Engholm. Gundel Marxen lieh es dem Ortsverein für die Jubiläumsfeier.[2]

Links

Einzelnachweise

  1. Homepage, abgerufen 4.4.2023
  2. 2,0 2,1 2,2 Thölen, Natascha: 77 SPD in Hasloh: Ein ganz besonderer Blick in die Vergangenheit, Quickborner Tageblatt (shz.de), 28.9.2022, abgerufen 1.8.2023. Bezahlschranke, aber mit freier Audiodatei.
  3. 3,0 3,1 Der Landeswahlleiter: Gemeindewahlen 14. Mai 2023, Hasloh. Amtliches Endergebnis
  4. SPD Hasloh: SPD-Fraktion im Gemeinderat Hasloh, abgerufen 1.8.2023