Gustav Radbruch: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 2: Zeile 2:


== Stimmen ==
== Stimmen ==
:"[Während der Weimarer Republik gehörten der juristischen Fakultät der CAU] Rechtswissenschaftler an, denen bis heute ein internationaler Rang zukommt. Dies gilt vor allem für Gustav Radbruch und seinen Freund [[Hermann Kantorowicz]], der ihm auf seinem strafrechtlichen Lehrstuhl nachfolgte [...]. In die Kieler Jahre Radbruchs fällt auch seine zweimalige Tätigkeit als Reichsjustizminister. Mit Kantorowicz wurde einer der Wortführer der Freirechtsbewegung nach Kiel berufen. [...] [Die beiden] vertraten fachliche, aber auch politische Positionen, die sie an vielen Fakultäten zu Außenseitern gemacht hätten."<ref>Rudolf Meyer-Pritzl: [http://www.doctoresiuris.jura.uni-kiel.de/de/kc_2015 ''Ein Streifzug durch die Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel''], ''Kielconnect'' 12 (2015), S. 6</ref>
<blockquote>"[Während der Weimarer Republik gehörten der juristischen Fakultät der CAU] Rechtswissenschaftler an, denen bis heute ein internationaler Rang zukommt. Dies gilt vor allem für Gustav Radbruch und seinen Freund [[Hermann Kantorowicz]], der ihm auf seinem strafrechtlichen Lehrstuhl nachfolgte [...]. In die Kieler Jahre Radbruchs fällt auch seine zweimalige Tätigkeit als Reichsjustizminister. [...] [Die beiden] vertraten fachliche, aber auch politische Positionen, die sie an vielen Fakultäten zu Außenseitern gemacht hätten."<ref>Meyer-Pritzl, Rudolf: [http://www.doctoresiuris.jura.uni-kiel.de/de/kc_2015 ''Ein Streifzug durch die Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel''], ''Kielconnect'' 12 (2015), S. 6</ref></blockquote>


:" [...] die Benennung [...] des 2012 neu geschaffenen Instituts für juristische Grundlagenforschung nach Hermann Kantorowicz [...]"<ref>Rudolf Meyer-Pritzl: [http://www.doctoresiuris.jura.uni-kiel.de/de/kc_2015 ''Ein Streifzug durch die Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel''], ''Kielconnect'' 12 (2015), S. 7</ref>
== Ehrungen ==
Die jüngste zahlreicher Ehrungen erfuhr Gustav Radbruch in Kiel, wo am neuen Gebäude der Juristischen Fakultät, dem Juridicum, nächtlich von 21 bis 24 Uhr sein Ausspruch von [[1945]]: "Recht ist Wille zur Gerechtigkeit!" als Leuchtschrift an der Fassade erscheint. <blockquote>"Mit dem Zitat möchte die juristische Fakultät auf der einen Seite zeigen, welche Lehre man aus der Vergangenheit und dem NS-Regime gezogen habe und zudem auch die Wichtigkeit eines anspruchsvollen rechtsethischen Selbstverständnisses zeigen."<ref>''Juridicum fängt an zu leuchten'', ''Kieler Nachrichten'', 10.5.2024</ref></blockquote>


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Weiterleitung|Radbruch, Gustav]]
[[Kategorie:Externe Weiterleitung|Radbruch, Gustav]]

Aktuelle Version vom 10. Mai 2024, 12:14 Uhr

Siehe Wikipedia: Gustav Radbruch

Stimmen

"[Während der Weimarer Republik gehörten der juristischen Fakultät der CAU] Rechtswissenschaftler an, denen bis heute ein internationaler Rang zukommt. Dies gilt vor allem für Gustav Radbruch und seinen Freund Hermann Kantorowicz, der ihm auf seinem strafrechtlichen Lehrstuhl nachfolgte [...]. In die Kieler Jahre Radbruchs fällt auch seine zweimalige Tätigkeit als Reichsjustizminister. [...] [Die beiden] vertraten fachliche, aber auch politische Positionen, die sie an vielen Fakultäten zu Außenseitern gemacht hätten."[1]

Ehrungen

Die jüngste zahlreicher Ehrungen erfuhr Gustav Radbruch in Kiel, wo am neuen Gebäude der Juristischen Fakultät, dem Juridicum, nächtlich von 21 bis 24 Uhr sein Ausspruch von 1945: "Recht ist Wille zur Gerechtigkeit!" als Leuchtschrift an der Fassade erscheint.

"Mit dem Zitat möchte die juristische Fakultät auf der einen Seite zeigen, welche Lehre man aus der Vergangenheit und dem NS-Regime gezogen habe und zudem auch die Wichtigkeit eines anspruchsvollen rechtsethischen Selbstverständnisses zeigen."[2]

Einzelnachweise

  1. Meyer-Pritzl, Rudolf: Ein Streifzug durch die Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kielconnect 12 (2015), S. 6
  2. Juridicum fängt an zu leuchten, Kieler Nachrichten, 10.5.2024