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Seinen Nichteintritt in die Hitlerjugend hat Leo Langmann einmal in einer Anekdote wie folgt erzählt:
Seinen Nichteintritt in die Hitlerjugend hat Leo Langmann einmal in einer Anekdote wie folgt erzählt:


"Er war Mitglied in der Turn-und Sportjugend. Deren Sportplatz befand sich hinter dem Haus, in dem er wohnte. Dort fand wurde während eines Appells vom Gruppenleiter bekannt gegeben, dass die Turn- und Sportjugend nun offiziell in die HJ überführt worden sei (Anmerk.: Dies geschah im April 1934). Kaum hatte er dies ausgesprochen, erschall ein Pfiff. Es war Leo´s Vater. "Leo, du kommst sofort hoch!" Danach konnte man jemandem quer über den Platz laufen sehen."
"Er war Mitglied in der Turn-und Sportjugend. Deren Sportplatz befand sich hinter dem Haus, in dem er wohnte. Dort wurde während eines Appells vom Gruppenleiter bekannt gegeben, dass die Turn- und Sportjugend nun offiziell in die HJ überführt worden sei (Anmerk.: Dies geschah im April 1934). Kaum hatte er dies ausgesprochen, erschall ein Pfiff. Es war Leo´s Vater. "Leo, du kommst sofort hoch!" Danach konnte man jemandem quer über den Platz laufen sehen."

Version vom 2. März 2016, 17:30 Uhr

Leonhard (Leo) Langmann

Persönliche Angaben

Geburtsdatum: 21.12.1920 Geburtsort: Kiel Todesdatum: 09.06.2001 Beruf: Elektromechaniker

Vita: Geb. am 21. Dezember 1920 in Kiel, verh., 3 Kinder.

Volksschule. 1950-1970 Seminare auf Gewerkschaftsschulen und Volkshochschulen. 1936-1939 Elektromechanikerlehre.

20 Jahre Mitglied im Kreisvorstand der SPD in Kiel. 1966-1971 Ratsherr der Stadt Kiel. Mitglied im Landesvorstand der SPD Schleswig-Holstein. Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei der Firma HAGENUK. Seit 1948 Mitglied der IGM und der SPD. Jahrelang war er auch bei der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AFA) aktiv.

Mitglied des Landtages der 7. Wahlperiode (1971) und der 8. Wahlperiode (1975). (Quelle: Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein (LIS-SH);)

Leo Langmann stammte aus einer sozialdemokratischen Familie. Nach der Machtübernahme durch die Nazis half er seinem Vater bei der Fluchthilfe verfolgter Genossen nach Dänemark.

Seinen Nichteintritt in die Hitlerjugend hat Leo Langmann einmal in einer Anekdote wie folgt erzählt:

"Er war Mitglied in der Turn-und Sportjugend. Deren Sportplatz befand sich hinter dem Haus, in dem er wohnte. Dort wurde während eines Appells vom Gruppenleiter bekannt gegeben, dass die Turn- und Sportjugend nun offiziell in die HJ überführt worden sei (Anmerk.: Dies geschah im April 1934). Kaum hatte er dies ausgesprochen, erschall ein Pfiff. Es war Leo´s Vater. "Leo, du kommst sofort hoch!" Danach konnte man jemandem quer über den Platz laufen sehen."