Wilhelm Stöcken: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
|Homepage = | |Homepage = | ||
}} | }} | ||
'''Wilhelm Stöcken''', Zimmermann, * | '''Wilhelm Stöcken''', Zimmermann, *[[4. Dezember]] [[1876]] , † [[2. Dezember]] [[1956]]. Mitglied der SPD seit [[1895]]. | ||
== Leben & Beruf == | == Leben & Beruf == | ||
Zeile 43: | Zeile 43: | ||
*nach 1945 wieder Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter | *nach 1945 wieder Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter | ||
Auch beruflich wurde Stöcken nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten immer stärker eingeschränkt. Öffentliche Aufträge der Stadt und des Kreises wurden an andere Steinfischer vergeben. Der Eckernförder Landrat Dr. Walter Alnor drohte Stöcken sogar mit „Schutzhaft“. Ab 1941 erhielt er keine Kraftstoffe mehr und war gezwungen, seinen Betrieb einzustellen. | |||
Der sozialdemokratischen Partei blieb Stöcken weiterhin treu und organisierte heimliche Treffen der SPD-Spitze in seinem Haus. Eine Annäherung an die NSDAP oder eine ihrer Organisationen lässt sich nicht feststellen. Nach dem Krieg wurde Wilhelm Stöcken im Januar 1946 zum Landrat des Kreises Eckernförde ernannt und übte dieses Amt bis Oktober desselben Jahres aus. Auch als Kreistagsabgeordneter und Stadtverordneter der SPD wurde er erneut aktiv." <ref>https://www.kreis-rendsburg-eckernfoerde.de/unser-kreis/geschichtliche-entwicklung/gehorsam-und-widerstand/der-landrat-im-nationalsozialismus/landraete/wilhelm-stoecken/</ref> | Der sozialdemokratischen Partei blieb Stöcken weiterhin treu und organisierte heimliche Treffen der SPD-Spitze in seinem Haus. Eine Annäherung an die NSDAP oder eine ihrer Organisationen lässt sich nicht feststellen. Nach dem Krieg wurde Wilhelm Stöcken im Januar 1946 zum Landrat des Kreises Eckernförde ernannt und übte dieses Amt bis Oktober desselben Jahres aus. Auch als Kreistagsabgeordneter und Stadtverordneter der SPD wurde er erneut aktiv." <ref>https://www.kreis-rendsburg-eckernfoerde.de/unser-kreis/geschichtliche-entwicklung/gehorsam-und-widerstand/der-landrat-im-nationalsozialismus/landraete/wilhelm-stoecken/</ref> | ||
Zeile 52: | Zeile 52: | ||
[[Kategorie:Kreisverband Eckernförde|Stöcken, Wilhelm]] | [[Kategorie:Kreisverband Eckernförde|Stöcken, Wilhelm]] | ||
[[Kategorie:Ortsverein Eckernförde|Stöcken, Wilhelm]] | [[Kategorie:Ortsverein Eckernförde|Stöcken, Wilhelm]] | ||
[[Kategorie:Widerstand|Stöcken, Wilhelm]] |
Version vom 18. Februar 2019, 19:17 Uhr
Wilhelm Stöcken |
Wilhelm Stöcken, Zimmermann, *4. Dezember 1876 , † 2. Dezember 1956. Mitglied der SPD seit 1895.
Leben & Beruf
- Ausbildung zum Zimmermann
- Steinfischer und Zimmermann in Eckernförde
- Teilnahme am Ersten Weltkrieg als einfacher Soldat
- 1922–1933 Vorstandsmitglied der Eckernförder Fischer-Genossenschaft
Partei & Politik
- 1895 Eintritt in die SPD
- 1918–1933 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Eckernförde
- 1922–1933 Kreistagsabgeordneter der SPD im Kreis Eckernförde
- Landrat des Kreises Eckernförde von Januar bis Oktober 1946
- nach 1945 wieder Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter
Auch beruflich wurde Stöcken nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten immer stärker eingeschränkt. Öffentliche Aufträge der Stadt und des Kreises wurden an andere Steinfischer vergeben. Der Eckernförder Landrat Dr. Walter Alnor drohte Stöcken sogar mit „Schutzhaft“. Ab 1941 erhielt er keine Kraftstoffe mehr und war gezwungen, seinen Betrieb einzustellen.
Der sozialdemokratischen Partei blieb Stöcken weiterhin treu und organisierte heimliche Treffen der SPD-Spitze in seinem Haus. Eine Annäherung an die NSDAP oder eine ihrer Organisationen lässt sich nicht feststellen. Nach dem Krieg wurde Wilhelm Stöcken im Januar 1946 zum Landrat des Kreises Eckernförde ernannt und übte dieses Amt bis Oktober desselben Jahres aus. Auch als Kreistagsabgeordneter und Stadtverordneter der SPD wurde er erneut aktiv." [1]