Diskussion:Louise Schroeder

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Version vom 24. März 2016, 23:55 Uhr von Skw (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Einarbeiten: Deutsche Politikerin (SPD); jüngstes von vier Kindern einer Arbeiterfamilie; absolvierte die Mittelschule und anschließend eine kaufmännische…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Einarbeiten:

Deutsche Politikerin (SPD); jüngstes von vier Kindern einer Arbeiterfamilie; absolvierte die Mittelschule und anschließend eine kaufmännische Gewerbeschule für Mädchen und arbeitete dann als Sekretärin. 1910 wurde sie Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPD) und war im Vorstand des SPD-Ortsvereins. Ab 1919 gehörte Schroeder, die maßgeblichen Anteil an der 1919 erfolgten Gründung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hatte, als eines der jüngsten Mitglieder der Verfassungsgebenden Nationalversammlung in Weimar an. Ab 1925 wirkte Louise Schroeder als Dozentin an der Schule der Arbeiterwohlfahrt in Berlin und an der Deutschen Hochschule für Politik, dem heutigen Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin. Bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 war sie Reichstagsabgeordnete; zugleich wurde ihr Berufsverbot durch die Nationalsozialisten erteilt; außerdem wurde sie wiederholt zu Verhören einbestellt. Sie arbeitete dann in einem Bauunternehmen zunächst in Berlin und in dessen Auftrag ab Frühjahr 1944 in Dänemark, wo sie das Kriegsende erlebte. Nachdem der erste gewählte Nachkriegsoberbürgermeister Otto Ostrowski (SPD) zurückgetreten war, übernahm Louise Schroeder am 8.5.1947 die Funktion der amtierenden Oberbürgermeisterin, bis im Juni 1947 Ernst Reuter zum Oberbürgermeister gewählt wurde. 1948 gehörte Schroeder dem Gründungsausschuß der FU Berlin an, wurde 1949 Mitglied des Bundestages und arbeitete als Abgeordnete im Europarat am Wiederaufbau der Demokratie im Nachkriegsdeutschland mit. (Omnibus salutem!, abgerufen 22.3.2016)