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== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
*''Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD'' (Kiel 1985)
*''Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD'' (Kiel 1985)
In gleich nach dem Krieg niedergeschriebenen Erinnerungen zeichnet Geusendam seinen Lebensweg bis zum Kriegsende nach. Anfang der 80er Jahre überarbeitet und ergänzt er diese Notizen auf Bitten von politischen WeggefährtInnen wie [[Gisela Böhrk]] und [[Gerd Börnsen]]<ref>''Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD'' (Kiel 1985), S. 10</ref>. Sie erscheinen 1985 im Neuen Malik Verlag als erste Veröffentlichung des [[Beirat für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein|Beirats für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein]].
In gleich nach dem Krieg niedergeschriebenen Erinnerungen zeichnet Geusendam seinen Lebensweg bis zum Kriegsende nach. Anfang der 80er Jahre überarbeitet und ergänzt er diese Notizen auf Bitten von politischen WeggefährtInnen wie [[Gisela Böhrk]] und [[Gert Börnsen]]<ref>''Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD'' (Kiel 1985), S. 10</ref>. Sie erscheinen 1985 im Neuen Malik Verlag als erste Veröffentlichung des [[Beirat für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein|Beirats für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein]].


== Links ==
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Version vom 2. März 2013, 16:09 Uhr

Wilhelm 'Willi' Geusendam, *4. September 1911 in Bremen, † 1987 in Hamburg, Verlagsleiter. Eintritt in die SPD 1959.

Jugend und Nationalsozialismus

  • 1930/31 Ausweisung des Vaters Johann Geusendam, eines eingewanderten Niederländers, wegen kommunistischer Überzeugung; Übersiedlung in die Sowjetunion.
  • 1934/1935 Abwendung von der Sowjetunion, illegale Wiedereinreise nach Deutschland mit sowjetischen Propagandaschriften, Verhaftung und fünf Jahre Haft wegen "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens unter erschwerenden Umständen"
  • 1940 Statt Haftentlassung Überführung ins KZ Flossenbürg, später Außenlager Pottenstein, wo er als Lagerältester vor der Befreiung die Erschießung der verbliebenen Häftlinge durch die SS verhindert[1]

Parteiämter

  • 1967-1977 Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Lübeck
  • 1967-1973 Mitglied des Landesvorstandes
  • 1969-1973 stellvertretender Landesvorsitzender

Aus seiner Zeit in der Sowjetunion bringt Willi Geusendam Interesse an innerparteilicher Organisation und Schulung im Einsatz von Werbe- und Propagandaarbeit mit, die seiner Arbeit als stellvertretender Landesvorsitzender (der traditionell für die Organisation der Partei verantwortlich ist) zugute kommen[2]. Die Organisation von Wahlkämpfen lernt er außerdem während seiner Tätigkeit bei der "Frankfurter Rundschau"[3].

Ein Mandat darf er, der an der niederländischen Nationalität seines Vaters festhält, zu dieser Zeit in Deutschland nicht bekleiden.

Sonstiges

  • 1959-1976 Verlagsleiter des SPD-eigenen "Wullenwewer-Druck" in Lübeck
  • 1959-1969 Geschäftsführer des "Lübecker Morgen"

Veröffentlichungen

  • Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD (Kiel 1985)

In gleich nach dem Krieg niedergeschriebenen Erinnerungen zeichnet Geusendam seinen Lebensweg bis zum Kriegsende nach. Anfang der 80er Jahre überarbeitet und ergänzt er diese Notizen auf Bitten von politischen WeggefährtInnen wie Gisela Böhrk und Gert Börnsen[4]. Sie erscheinen 1985 im Neuen Malik Verlag als erste Veröffentlichung des Beirats für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in Schleswig-Holstein.

Links

Quellen

<references>

  1. Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD (Kiel 1985), S. 7
  2. Demokratische Geschichte 17 (2006), S. 38
  3. Demokratische Geschichte 17 (2006), S. 41
  4. Herausforderungen. KJVD-UdSSR-KZ-SPD (Kiel 1985), S. 10