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Aus SPD Geschichtswerkstatt

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Beschreibung

Bericht zur Bezirksfrauenkonferenz in Altona am 21. November 1921.

Text:

"Der sozialdemokratische Parteitag für den Bezirksverband Schleswig-Holstein wurde auch in diesem Jahre eingeleitet durch eine Konferenz der sozialdemokratischen Frauen. Sie wurde in den Blumensälen in Altona durch die Genossin Louise Schroeder eröffnet. Wir Schleswig-Holsteiner, führte Genossin Schroeder aus, dürfen stolz darauf sein, daß wir zu dem Mitgliederverlust nicht beitragen, sondern im Gegenteil einen Zuwachs von 350 weiblichen Mitgliedern zu verzeichnen hatten. Die Zahl der Abonnentinnen der "Gleichheit" hat ständig zugenommen. Sie betrug am Ende des Berichtsjahres in unserem Bezirk 1700 und wird heute noch weit größer sein. Die Schulung unserer weiblichen Mitglieder hat im letzten Jahre erfreuliche Fortschritte gemacht.

Sodann sprach Genossin Ryneck-Berlin über "Sozialdemokratische Frauen- und Wohlfahrtsarbeit", Sie gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung der sozialdemokratischen Frauenbewegung und ihre Arbeit und Erfolge in der letzten Zeit. Besonders die Wohlfahrtsarbeit wurde von ihr erwähnt. - Dann folgte nach einem Bericht der Mandatprüfungskommission [sic!] und einer lebhaften Debatte das Referat der Genossin Toni Pfülf-München über "Die Kulturforderungen in unserem neuen Parteiprogramm". Die schönen und klaren Ausführungen der Genossin Pfülf behandelten zunächst die heutige Wirtschaftsform und ihr Verhältnis zur Kultur der Gegenwart. Die Rednerin ging dann auf das Verhältnis von Staat und Kirche und besonders eingehend auf die Schul- und Erziehungsfragen ein. Auch das kommende Reichsjugendwohlfahrtsgesetz wurde erörtert, ebenso allgemeine Bildungsfragen. Lebhafter Beifall dankte ihr.

Mit einem eindrucksvollen Appell der Genossin Schroeder an die Arbeitsfreudigkeit der Frauen schloß die Tagung."

Quelle: Die Gleichheit, 1.1.1922, Jg. 32, Nr. 1, S. 10

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