Sozis für Tiere

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Version vom 16. März 2021, 19:19 Uhr von Rudi (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Infobox Organisation | Name = Sozis für Tiere | Abkürzung = SFT | Logo = | Rechtsform = eingetragener Verein | Gründungsdatum = 2018 | Gründung…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Vorlage:Infobox Organisation

Sozis für Tiere e.V. ist eine deutschlandweit tätige Tierschutz- und Tierrechtsorganisation, die sich insbesondere für die Abschaffung der Tierproduktion und der Verbreitung der veganen Lebensweise einsetzt. Der Verein steht der Sozialdemokratie nahe.

Ziel und Ansatz

Der Verein will Tierkonsum und Tierfabriken überwinden und lehnt Tierausbeutung ab.[1] Er setzt bei seinen Aktivitäten auf Diskussionsveranstaltungen, Workshops,[2] Öffentlichkeitsarbeit[3] und Gespräche mit Fachpolitikern der SPD.[4] In der Selbstbeschreibung des Vereins wird die besondere Tradition eines sozialdemokratischen Tierschutzes hervorgehoben: "Die historischen Fäden der progressiven sozialdemokratischen Tierethik wollen wir wieder aufnehmen und den Kampf gegen die Ausbeutung von Tieren fortführen."[5]

Aktivitäten

Bereits 2014 wurde der historische Text "Sogar Vegetarier" (1926) von Willi Eichler per Creative Commons-Lizenz verfügbar gemacht.[6]

Unterstützt werden das Aktionsbündnis Fuchs[7] sowie die EU-Bürgerinitiative „End the Cage Age“[8].

Die Teilnahme mit einem Infostand am SPD-Bundesparteitag 2017 nahmen die Plattform zoosmedien-echo und der Bauernverband Schleswig-Holstein negativ wahr.[9][10]

Im sogenannten "Bratwurst-Streit" 2018 in Kassel wurde diskutiert, ob das bundesweit größte Fest zum Tag der Erde mit 20.000 Besucherinnen erneut fleischfrei stattfindet. Der damalige Sprecher von Sozis für Tiere, Stefan Sander, setzte sich mit Stellungnahmen in den Medien[11][12] und einem Antrag im Ortsbeirat Nord-Holland[13] durch, sodass das Fest erneut fleischfrei gefeiert wurde.

Sander schlug zudem erfolgreich vor, eine Straße in dem Stadtteil nach den Sozialisten und Widerstandskämpfern Erich und Hertha Lewinski zu benennen[14]. Die Lewinskis waren Teil des vegetarischen und sozialdemokratischen Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK) und betrieben in Paris eine vegetarische Gaststätte, die u.a. zur Finanzierung des Widerstandskampfes diente.

Zu Podiumsdiskussionen lädt der Verein Expertinnen und Verbände ein. Auf dem Podium zur Vereinsgründung saßen der Deutsche Tierschutzbund, die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und die Philosophin und Aktivistin Friederike Schmitz[15]. Auf der zweiten Podiumsdiskussion ein Jahr später waren der Sprecher für Tierschutz der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Daniel Buchholz, der Tierschutzverein für Berlin und ProVeg Deutschland vertreten[16].

Der Verein hat die Tierschutzpolitik der großen Koalition (2017-2021) mehrfach massiv kritisiert.[17][18] Bei der Wahl eines neuen SPD Vorsitzenden-Duo 2019 hat er Tierschutz-Wahlprüfsteine verbreitet, die auch beantwortet wurden.[19] Im Sommer 2020 wurde die Schließung von Schlachthöfen gefordert[20] und Tierwohl-Stallumbauten abgelehnt.[21]

Im Juni 2020 veröffentlichte der Verein ein Interview mit der veganen polnischen S&D-Europaabgeordneten Sylwia Spurek.[22]

Der Verein pflegt ein Archiv mit Beschlüssen der SPD, Jusos und Juso-Hochschulgruppen zu den Bereichen Agrar, Ernährung und Tierschutz.[23]

Organisation

Seit 2014 gibt es Aktivitäten unter dem Namen Sozis für Tiere. Der eingetragene Verein wurde 2018 in Berlin gegründet.[24] Der Verein unterhält mehrere Regionalgruppen und Regionalkontakte.[25]

Weblinks

Einzelnachweise