Annemarie Renger: Unterschied zwischen den Versionen
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*Am [[15. Oktober]] [[1945]] nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden [[Kurt Schumacher]] auf und blieb bis zu dessen Tod am [[20. August]] [[1952]] seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab [[1946]] das Büro des SPD-Parteivorstandes. | *Am [[15. Oktober]] [[1945]] nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden [[Kurt Schumacher]] auf und blieb bis zu dessen Tod am [[20. August]] [[1952]] seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab [[1946]] das Büro des SPD-Parteivorstandes. | ||
*Zweimal verheiratet, Kinder?. | *Zweimal verheiratet, zuletzt verwitwet; Kinder ?. | ||
== Parteiämter == | == Parteiämter == |
Version vom 17. Oktober 2020, 11:02 Uhr
Annemarie Renger |
Annemarie Renger (geb. Wildung, verh. Lonkarevic), * 7. Oktober 1919 in Leipzig, † 3. März 2008 nach langer schwerer Krankheit in Remagen; Verlagskauffrau. Mitglied der SPD.
Werdegang
- Lebte 1924-1945 in Berlin, bis 1933 in der Kinderfreunde- und Arbeitersportbewegung aktiv. Bis 1934 Besuch des Lyzeums in Berlin, dann Lehre im Verlagswesen, bis Ende der NS-Herrschaft Arbeit als Stenotypistin.
- Am 15. Oktober 1945 nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher auf und blieb bis zu dessen Tod am 20. August 1952 seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab 1946 das Büro des SPD-Parteivorstandes.
- Zweimal verheiratet, zuletzt verwitwet; Kinder ?.
Parteiämter
- 1962-1973 Mitglied im Parteivorstand
- 1966-1973 Vorsitzende des Bundesfrauenausschusses der SPD
- 1970-1973 Mitglied im Parteipräsidium
- 1979-1983 Mitglied der Kontrollkommission der SPD
Bundestag
- 1953-1990 Mitglied des Bundestages (über die Landesliste Schleswig-Holstein, ab 1969 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen)
- 1969-1972 eine von vier parlamentarischen GeschäftsführerInnen der SPD-Fraktion (als erste Frau, die eine solche Position bekleidete)
- 1972-1976 Präsidentin des Deutschen Bundestages als erste Frau und erste Sozialdemokratin[1]
- 1976-1990 Bundestagsvizepräsidentin
- Mitglied der 2., 3., 4., 5. und 6. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
Sonstiges
- 1959-1966 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union
- Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.
- 1976-1987 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe; dies war Ausdruck ihres Engagements für die Verbesserung der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen, für das sie mehrfach Auszeichnungen erhielt
- 1979 Kandidatur - als erste Frau, aber in aussichtsloser Position - gegen den Kandidaten der CDU/CSU, Karl Carstens, für das Amt des Bundespräsidenten
- Ab 1985 Vorsitzende der Kurt-Schumacher-Gesellschaft
Links
Veröffentlichungen
- Die Gedankenwelt Kurt Schumachers bestimmte meinen politischen Weg. In: Antje Huber: Die Sozialdemokratinnen. Verdient die Nachtigall Lob, wenn sie singt? (Stuttgart/Herford 1984)
- Ein politisches Leben. Erinnerungen (Stuttgart 1993)
- Den Frauen eine Bresche schlagen. In: Sigrid Latka-Jöhring: Frauen in Bonn. Zwanzig Porträts aus der Bundesrepublik (Bonn 1988)
Einzelnachweise
- ↑ Grunenberg, Nina: Wahl des Bundestagspräsidenten: Vier Frauen für ein Halleluja, DIE ZEIT, 1.12.1972