SPD-Parteitag 1952, Dortmund: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Parteitag kritisiert: "Die von der gegenwärtigen Bundesregierung und den sie tragenden Parteien geübte Praxis des obrigkeitlichen Verwaltungsstaates führt zur Verkümmerung der parlamentarischen Demokratie und fördert die Entwicklung der extremen Kräfte von rechts und links. Der Versuch, überlebte wirtschaftliche und soziale Zustände aufrechtzuerhalten, verhindert die Lösung der dringendsten sozialen Probleme und reißt eine Kluft zwischen breiteste Schichten des Volkes und dem [sic] Staat. In der Durchführung des vollen Mitbestimmungsrechtes der arbeitenden Menschen in der Wirtschaft sieht die SPD eine der dringlichsten Forderungen. Im Ringen um die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und mit friedlichen Mitteln wird die SPD weiterhin ein Höchstmaß an Initiative entfalten."<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band3/e235g610.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref> | Der Parteitag kritisiert: <blockquote>"Die von der gegenwärtigen Bundesregierung und den sie tragenden Parteien geübte Praxis des obrigkeitlichen Verwaltungsstaates führt zur Verkümmerung der parlamentarischen Demokratie und fördert die Entwicklung der extremen Kräfte von rechts und links. Der Versuch, überlebte wirtschaftliche und soziale Zustände aufrechtzuerhalten, verhindert die Lösung der dringendsten sozialen Probleme und reißt eine Kluft zwischen breiteste Schichten des Volkes und dem [sic] Staat. In der Durchführung des vollen Mitbestimmungsrechtes der arbeitenden Menschen in der Wirtschaft sieht die SPD eine der dringlichsten Forderungen. Im Ringen um die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und mit friedlichen Mitteln wird die SPD weiterhin ein Höchstmaß an Initiative entfalten."<ref>Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: ''[http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/chronik/band3/e235g610.html Chronik der deutschen Sozialdemokratie.]'' Band 1: ''Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.'' 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001</ref></blockquote> | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 9. April 2024, 01:04 Uhr
Der SPD-Parteitag 1952 fand vom 24. bis 28. September in Dortmund statt.
Personen
In den Parteivorstand werden gewählt Andreas Gayk, Anni Krahnstöver, Karl Meitmann (Hamburg) und als hauptamtliches Mitglied Max Kukil. Walter Damm wird in die Kontrollkommission gewählt.
Themen
Der Parteitag kritisiert:
"Die von der gegenwärtigen Bundesregierung und den sie tragenden Parteien geübte Praxis des obrigkeitlichen Verwaltungsstaates führt zur Verkümmerung der parlamentarischen Demokratie und fördert die Entwicklung der extremen Kräfte von rechts und links. Der Versuch, überlebte wirtschaftliche und soziale Zustände aufrechtzuerhalten, verhindert die Lösung der dringendsten sozialen Probleme und reißt eine Kluft zwischen breiteste Schichten des Volkes und dem [sic] Staat. In der Durchführung des vollen Mitbestimmungsrechtes der arbeitenden Menschen in der Wirtschaft sieht die SPD eine der dringlichsten Forderungen. Im Ringen um die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und mit friedlichen Mitteln wird die SPD weiterhin ein Höchstmaß an Initiative entfalten."[1]
Einzelnachweise
- ↑ Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001