Atomkraft: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:


=== Landesparteitag 1977 ===
=== Landesparteitag 1977 ===
Auf dem [[Landesparteitag 1977, Tönning|Landesparteitag 1977 in Tönning]] beschloss man das gesamte Energiekonzept auf den Prüfstand zu stellen und auch die erneuerbaren Energien zu erwägen. Der Antrag, von [[Günther Jansen]] eingebracht, wurde mit großer Mehrheit angenommen.<ref>Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 [http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay49.pdf Download]</ref>
Auf dem [[Landesparteitag 1977, Tönning|Landesparteitag 1977 in Tönning]] beschloss man das gesamte Energiekonzept auf den Prüfstand zu stellen und auch die erneuerbaren Energien zu erwägen. Der Antrag, von [[Günter Jansen]] eingebracht, wurde mit großer Mehrheit angenommen.<ref>Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 [http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay49.pdf Download]</ref>


=== Bundesparteitag 1977, Hamburg ===
=== Bundesparteitag 1977, Hamburg ===

Version vom 8. Dezember 2010, 20:27 Uhr

Atomkraft galt in der SPD zunächst als sauber und fortschrittlich. Mitte der 1970er Jahre ging aber von der SPD Schleswig-Holstein der Impuls zum Umdenken aus.

Abkehr von der Atomkraft

Landesparteitag 1975

Auf dem Landesparteitag 1975 in Bad Oldesloe stellten die Jusos auf Initiative von Hilmar Zschach einen Initiativantrag mit dem Titel "Stoppt das Bonner Atomprogramm - gebt uns eine Denkpause.". Darin argumentierten die Jusos für ein Moratorium der Kernkraft:

"Die Antragsteller meinen nicht, daß Kernenergie grundsätzlich abzulehnen ist, vielmehr gehen sie davon aus, daß in einer befristeten Unterbrechung die schwerwiegenden Bedenken untersucht werden müssen, daß aber beiforciertem Weiterbau eine eventuelle Abkehr von der Kernenergie immer schwieriger wird"[1]

Fachkonferenz 1976

Das Ergebnis der folgenden, kontroversen Diskussion auf dem Landesparteitag war der Beschluss einer Fachkonferenz Ende April 1976 in Kiel, dessen Leiter Ernst-Wilhelm Stojan war. Durch die Konferenz kam eine landesweite Diskussion ins Laufen, die immer als "ergebnisoffen" bezeichnet wurde.[2]

Baubeginn Brokdorf

Unter strengster Geheimhaltung wurde am Nachmittag des 25. Oktobers 1976 die erste Teilerrichtungsgenehmigung zum Bau des Atomkraftwerks Brokdorf im CDU-geführten Sozialministerium und man ordnete den Sofortvollzug an.

Diese Wendung veränderte auch die Diskussion.[3]

Landesparteitag 1977

Auf dem Landesparteitag 1977 in Tönning beschloss man das gesamte Energiekonzept auf den Prüfstand zu stellen und auch die erneuerbaren Energien zu erwägen. Der Antrag, von Günter Jansen eingebracht, wurde mit großer Mehrheit angenommen.[4]

Bundesparteitag 1977, Hamburg

Auf dem Bundesparteitag vertrat die schleswig-holsteinische SPD diese Linie

Enquete Kommission

Quellen

  1. Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 Download
  2. Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 Download
  3. Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 Download
  4. Rave, Klaus (1988) "Programmarbeit – und sie bewegt doch! Die Rolle der SPD Schleswig-Holsteins in der Programmdiskussion der sechziger Jahre" in "Demokratische Geschichte" Bd: 3 Download