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==Leben & Beruf==
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Edgar Mittendorf<ref>Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen</ref>  heiratete am [[13. Dezember]] [[1910]] Bertha, geb. Hardt in Grömitz, Holstein. Er war seit dem [[19. Dezember]] [[1910]] als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Am [[16.September]] [[1913]] wurde ihre einzige Tochter Erika geboren. Am [[02. November]] [[1915]] wurde er in das Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen. Während des 1. Weltkrieges wurde er nach Russland in die Ukraine abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück.  
Edgar Mittendorf<ref>Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen</ref>  heiratete am [[13. Dezember]] [[1910]] Bertha, geb. Hardt in Grömitz, Holstein. Er war seit dem [[19. Dezember]] [[1910]] als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Am [[16.September]] [[1913]] wurde ihre einzige Tochter Erika geboren. Am [[02. November]] [[1915]] wurde er in das Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen. Während des 1. Weltkrieges wurde er nach Russland in die Ukraine abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück.  
 
[[Datei:SPD Parteibuch Mittendorf 1911.jpg|200px|thumb|left]]
Am [[30. Dezember]] [[1919]] erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück für 2.920 Mark in der Ulmenallee. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. [[1923]] verließ die Familie die Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel und zog nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge ein neues Zuhause fand. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am [[01. Juni]] [[1923]] eine Kreditzusage über 427.399 Marke bewilligte, wurde das Doppelhaus in der Ulmenallee 37/39 errichtet. Am [[14. Januar]] [[1925]] zog dann die Familie Mittendorf in ihre neu erbaute Doppelhaushälfte, Ulmenallee 39, ein. Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor er [[1933]] seine Anstellung als Kellner im Legienhof. Lange Zeit fand er keine Anstellung in seinem Beruf. Bis zu seinem Ruhestand am [[10. Februar]] [[1950]] arbeitete er als Kellner zehn Jahre im Ausflugslokal „Waldesruh“ in Hasseldieksdamm, anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.
Am [[30. Dezember]] [[1919]] erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück für 2.920 Mark in der Ulmenallee. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. [[1923]] verließ die Familie die Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel und zog nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge ein neues Zuhause fand. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am [[01. Juni]] [[1923]] eine Kreditzusage über 427.399 Marke bewilligte, wurde das Doppelhaus in der Ulmenallee 37/39 errichtet. Am [[14. Januar]] [[1925]] zog dann die Familie Mittendorf in ihre neu erbaute Doppelhaushälfte, Ulmenallee 39, ein. Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor er [[1933]] seine Anstellung als Kellner im Legienhof. Lange Zeit fand er keine Anstellung in seinem Beruf. Bis zu seinem Ruhestand am [[10. Februar]] [[1950]] arbeitete er als Kellner zehn Jahre im Ausflugslokal „Waldesruh“ in Hasseldieksdamm, anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.



Version vom 5. Februar 2022, 13:06 Uhr

Edgar Mittendorf
Edgar Mittendorf
Edgar Mittendorf
Geboren: 19. Februar 1888
Gestorben: 19. Februar 1965

Edgar William Arthur Mittendorf, * 19. Februar 1888 in Markröhlitz, † 19. Februar 1965 in Kronshagen; Kellner. Mitglied der SPD seit 1911.

Leben & Beruf

Edgar Mittendorf[1] heiratete am 13. Dezember 1910 Bertha, geb. Hardt in Grömitz, Holstein. Er war seit dem 19. Dezember 1910 als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Am 16.September 1913 wurde ihre einzige Tochter Erika geboren. Am 02. November 1915 wurde er in das Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen. Während des 1. Weltkrieges wurde er nach Russland in die Ukraine abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück.

Am 30. Dezember 1919 erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück für 2.920 Mark in der Ulmenallee. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. 1923 verließ die Familie die Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel und zog nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge ein neues Zuhause fand. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am 01. Juni 1923 eine Kreditzusage über 427.399 Marke bewilligte, wurde das Doppelhaus in der Ulmenallee 37/39 errichtet. Am 14. Januar 1925 zog dann die Familie Mittendorf in ihre neu erbaute Doppelhaushälfte, Ulmenallee 39, ein. Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor er 1933 seine Anstellung als Kellner im Legienhof. Lange Zeit fand er keine Anstellung in seinem Beruf. Bis zu seinem Ruhestand am 10. Februar 1950 arbeitete er als Kellner zehn Jahre im Ausflugslokal „Waldesruh“ in Hasseldieksdamm, anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.

Partei & Politik

Er trat am 15. April 1911 in die Kieler SPD ein. Am 01. April 1923 wechselte er zum Ortsverein Kopperpahl.

Links

Einzelnachweise

  1. Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen