Fritz Solmitz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Werdegang ==
== Werdegang ==
Fritz Solmitz war seit [[1924]] politischer Redakteur des ''[[Lübecker Volksbote|Lübecker Volksboten]]''. Zusammen mit seinem Kollegen [[Julius Leber]] stellte er sich in seinen Artikeln den Nationalsozialisten entgegen.<ref>''[https://gedenkort-leber.de/annedore-julius-leber/julius-leber/julius-leber-in-der-weimarer-republik/julius-leber-als-journalist/ Julius Leber als Journalist]'', abgerufen 13.3.2021</ref> Im März [[1933]] wurde er verhaftet und schwer misshandelt, am [[19. September]] fand man ihn in seiner Zelle erhängt auf. Ob er, der jüdischen Glaubens war, in den Selbstmord getrieben oder von der SS ermordet wurde, ist ungeklärt. Er schrieb in der Haftzeit Tagebuch auf Zigarettenpapier, das er in seiner Taschenuhr versteckte.<ref>Lübecker Post: ''[http://www.luebeckermaertyrer.de/de/geschichte/dokumente/post.html Feier für die Opfer des Faschismus 1945]'', 19.9.1945</ref>
Fritz Solmitz war seit [[1924]] politischer Redakteur des ''[[Lübecker Volksbote|Lübecker Volksboten]]''. Zusammen mit seinem Kollegen [[Julius Leber]] stellte er sich in seinen Artikeln den Nationalsozialisten entgegen.<ref>''[https://gedenkort-leber.de/annedore-julius-leber/julius-leber/julius-leber-in-der-weimarer-republik/julius-leber-als-journalist/ Julius Leber als Journalist]'', abgerufen 13.3.2021</ref> Im März [[1933]] wurde er verhaftet und schwer misshandelt, am [[19. September]] fand man ihn in seiner Zelle erhängt auf. Ob er, der jüdischen Glaubens war, in den Selbstmord getrieben oder von der SS ermordet wurde, ist ungeklärt. Er schrieb in der Haftzeit Tagebuch auf Zigarettenpapier, das er in seiner Taschenuhr versteckte.<ref>Lübecker Post: ''[http://www.luebeckermaertyrer.de/de/geschichte/dokumente/post.html Feier für die Opfer des Faschismus 1945]'', 19.9.1945</ref>
== Literatur ==
* Jürgens, Christian: ''Fritz Solmitz – Kommunalpolitiker, Journalist, Widerstandskämpfer und NS-Verfolgter aus Lübeck'' (Lübeck o. J. [1996])
* Klatt, Inge: ''[https://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_07/Demokratische_Geschichte_Band_07_Essay02.pdf Aspekte jüdischen Lebens in Lübeck]'', in: Demokratische Geschichte, Band 7 (1992)
* Solmitz Alexander, Brigitte: ''[https://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_26/08_Solmitz.pdf Brigitte Solmitz Alexander über ihren Vater Fritz Solmitz und weitere markante Dokumente]'' (eingeführt von Uwe Danker), in: Demokratische Geschichte, Band 26 (2016)


== Links ==
== Links ==

Version vom 3. Januar 2022, 23:13 Uhr

Fritz Solmitz
Fritz Solmitz
Fritz Solmitz
Geboren: 22. Oktober 1893
Gestorben: 19. September 1933

Dr. Fritz Solmitz, * 22. Oktober 1893 in Berlin, † 19. September 1933 im KZ Fuhlsbüttel, Hamburg; Journalist beim Lübecker Volksboten. Mitglied der SPD.

Werdegang

Fritz Solmitz war seit 1924 politischer Redakteur des Lübecker Volksboten. Zusammen mit seinem Kollegen Julius Leber stellte er sich in seinen Artikeln den Nationalsozialisten entgegen.[1] Im März 1933 wurde er verhaftet und schwer misshandelt, am 19. September fand man ihn in seiner Zelle erhängt auf. Ob er, der jüdischen Glaubens war, in den Selbstmord getrieben oder von der SS ermordet wurde, ist ungeklärt. Er schrieb in der Haftzeit Tagebuch auf Zigarettenpapier, das er in seiner Taschenuhr versteckte.[2]

Literatur

Links

Einzelnachweise

  1. Julius Leber als Journalist, abgerufen 13.3.2021
  2. Lübecker Post: Feier für die Opfer des Faschismus 1945, 19.9.1945