Kommunalwahl 1986: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Kommunalwahl am [[2. März]] [[1986]] standen die Zeichen auf Wechsel. [[1982]] hatte die CDU noch 50,1% geholt. "Doch wie es aussieht, wird die CDU-Dominanz am 2. März gebrochen. 'Wenn die SPD auf kommunaler Ebene nicht stärkste Partei wird', sagt Manfred Güllner vom Dortmunder Sozialforschungsinstitut FORSA, 'wäre das eine Sensation.'"<ref>Ulrich Stock: ''Moin, moin, Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud, Barbara. Schleswig-Holstein zwei Wochen vor der Kommunalwahl: Die Frauen kommen, die Bauern gehen'', DIE ZEIT, 21.2.1986</ref> Die Sensation blieb aus.
Zur Kommunalwahl am [[2. März]] [[1986]] standen die Zeichen auf Wechsel. [[1982]] hatte die CDU noch 50,1% geholt. "Doch wie es aussieht, wird die CDU-Dominanz am 2. März gebrochen. 'Wenn die SPD auf kommunaler Ebene nicht stärkste Partei wird', sagt Manfred Güllner vom Dortmunder Sozialforschungsinstitut FORSA, 'wäre das eine Sensation.'"<ref>Ulrich Stock: ''[http://www.zeit.de/1986/09/moin-moin-brunhild-ute-gertrud-elke-antje-suenje-ingtraud-barbara/komplettansicht Moin, moin, Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud, Barbara. Schleswig-Holstein zwei Wochen vor der Kommunalwahl: Die Frauen kommen, die Bauern gehen]'', DIE ZEIT, 21.2.1986</ref> Die Sensation blieb aus.


Vielerorts stand die Wahl im Zeichen der [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Frauenpolitik]]. So hatte der [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] zum Kreistag - deutschlandweit einmalig - eine Liste aufgestellt, auf der die ersten acht Plätze von Frauen besetzt waren: [[Brunhild Wendel|Brunhild]], Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud und Barbara, deren Vornamen den Titel der Wahlbroschüre zierten.<ref>Ulrich Stock: ''Moin, moin, Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud, Barbara. Schleswig-Holstein zwei Wochen vor der Kommunalwahl: Die Frauen kommen, die Bauern gehen'', DIE ZEIT, 21.2.1986</ref>  
Vielerorts stand die Wahl im Zeichen der [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Frauenpolitik]]. So hatte der [[Kreisverband Rendsburg-Eckernförde]] zum Kreistag - deutschlandweit einmalig - eine Liste aufgestellt, auf der die ersten acht Plätze von Frauen besetzt waren: Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud und Barbara - nur die Vornamen zierten den Titel der Wahlbroschüre.<ref>Ulrich Stock: ''[http://www.zeit.de/1986/09/moin-moin-brunhild-ute-gertrud-elke-antje-suenje-ingtraud-barbara/komplettansicht Moin, moin, Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud, Barbara. Schleswig-Holstein zwei Wochen vor der Kommunalwahl: Die Frauen kommen, die Bauern gehen]'', DIE ZEIT, 21.2.1986</ref> Denn dort, wo sie gewählt werden wollten, waren [[Brunhild Wendel]], [[Ute Erdsiek-Rave]], [[Gertrud Ehrenreich]], [[Elke Heinz]], [[Antje Löhndorf]], [[Sünje Müller-Lorenzen]], [[Ingtraud Görland]] und [[Barbara Bruhn]] bestens bekannt.<ref>Die Nachnamen lieferten [[Jörg Hamer]] und [[Günter Neugebauer]].</ref>


== Ergebnis ==
== Ergebnis ==

Version vom 7. Februar 2017, 21:00 Uhr

Zur Kommunalwahl am 2. März 1986 standen die Zeichen auf Wechsel. 1982 hatte die CDU noch 50,1% geholt. "Doch wie es aussieht, wird die CDU-Dominanz am 2. März gebrochen. 'Wenn die SPD auf kommunaler Ebene nicht stärkste Partei wird', sagt Manfred Güllner vom Dortmunder Sozialforschungsinstitut FORSA, 'wäre das eine Sensation.'"[1] Die Sensation blieb aus.

Vielerorts stand die Wahl im Zeichen der Frauenpolitik. So hatte der Kreisverband Rendsburg-Eckernförde zum Kreistag - deutschlandweit einmalig - eine Liste aufgestellt, auf der die ersten acht Plätze von Frauen besetzt waren: Brunhild, Ute, Gertrud, Elke, Antje, Sünje, Ingtraud und Barbara - nur die Vornamen zierten den Titel der Wahlbroschüre.[2] Denn dort, wo sie gewählt werden wollten, waren Brunhild Wendel, Ute Erdsiek-Rave, Gertrud Ehrenreich, Elke Heinz, Antje Löhndorf, Sünje Müller-Lorenzen, Ingtraud Görland und Barbara Bruhn bestens bekannt.[3]

Ergebnis

Landesergebnis[4] Änderung zu 1982
SPD 40,3 % +5,7
CDU 44,2 % -5,9
FDP 4,4 % -2,4
Grüne 7,4 % +3,5
SSW 1,7 % -0,1
Sonstige 2,0 %

Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 68,7 %

Dokumente

Ergebnisse vor Ort

Quellen