Landesparteitag 1965, Travemünde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Themen ==
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'''Landesvorstandswahlen'''
'''Landesvorstandswahlen'''
Im Mittelpunkt des Landesparteitags stand zweifellos der Wechsel im Landesvorsitz von [[Walter Damm]] zu [[Jochen Steffen]]. Damit wurde nicht nur ein Generationswechsel vollzogen, die Kommentatoren sahen vor allem auch einen Politikwechsel.
Die „Lübecker Nachrichten“ schrieb: „(…) Auf jeden Fall lässt ihre Wahl aber ihr Unbehagen erkennen, sich nicht noch weiter nach rechts hinauszuwagen. Könnten sonst nicht die Stimmen, die die SPD auf der rechten Seite gewinnt, auf der linken Seite verloren gehen? Diese Frage stellt sich mancher Sozialdemokrat nicht erst heute. Mit Steffen ist also nicht nur ein anderer Typus an die Spitze der schleswig-holsteinischen SPD gerückt, sondern durch ihn könnte auch eine Bewegung innerhalb der SPD personifiziert sein, die der „Verbürgerlichung“ der Partei nunmehr Grenzen setzten will.“


Gewählt wurden:
Gewählt wurden:

Version vom 19. September 2012, 17:30 Uhr

Der neu gewählte Landesvorstand

15. und 16. Mai 1965

Themen

Landesvorstandswahlen

Im Mittelpunkt des Landesparteitags stand zweifellos der Wechsel im Landesvorsitz von Walter Damm zu Jochen Steffen. Damit wurde nicht nur ein Generationswechsel vollzogen, die Kommentatoren sahen vor allem auch einen Politikwechsel.

Die „Lübecker Nachrichten“ schrieb: „(…) Auf jeden Fall lässt ihre Wahl aber ihr Unbehagen erkennen, sich nicht noch weiter nach rechts hinauszuwagen. Könnten sonst nicht die Stimmen, die die SPD auf der rechten Seite gewinnt, auf der linken Seite verloren gehen? Diese Frage stellt sich mancher Sozialdemokrat nicht erst heute. Mit Steffen ist also nicht nur ein anderer Typus an die Spitze der schleswig-holsteinischen SPD gerückt, sondern durch ihn könnte auch eine Bewegung innerhalb der SPD personifiziert sein, die der „Verbürgerlichung“ der Partei nunmehr Grenzen setzten will.“


Gewählt wurden:

  • Jochen Steffen, Landesvorsitzender
  • Kurt Schulz, stellv. Landesvorsitzender
  • Gerhard Strack, stellv. Landesvorsitzender
  • Anne Brodersen, Beisitzerin
  • Paul Bromme, Beisitzer
  • Walter Damm, Beisitzer
  • Detlef Haase, Beisitzer
  • Dr. Wilhelm Hacker, Beisitzer
  • Wilhelm Käber, Beisitzer
  • Hermann Köster, Beisitzer
  • Eugen Lechner, Beisitzer
  • Dr. Elly Linden, Beisitzerin
  • Helmut Loose, Beisitzer
  • Else Seiffert, Beisitzer
  • Walter Tiemann, Beisitzer
  • Heinrich Warstatis, Beisitzer


Aufstellung der Bundestagkandidaten zur Bundestagswahl 1965

  • Wahlkreis 1: Flensburg, Walter Suck, Flensburg
  • Wahlkreis 2: Schleswig-Eckernförde, Dr. Egon Höhnke, Schleswig
  • Wahlkreis 3: Husum, MdB Dr. Richard Tamblé, Westerland
  • Wahlkreis 4: Steinburg-Süderdithmarschen, MdB Detlef Haase, Kellinghusen
  • Wahlkreis 5: Rendsburg-Neumünster, MdB Reinhold Rehs, Kiel
  • Wahlkreis 6: Kiel, Dr. Hans Müthling, Kiel
  • Wahlkreis 7: Plön, MdB Bruno Diekmann, Kiel
  • Wahlkreis 8: Segeberg-Eutin, Klaus Konrad, Eutin
  • Wahlkreis 9: Pinneberg, Annemarie Renger, Pinneberg
  • Wahlkreis 10: Storman-Hzgt. Lauenburg, Fritz Sänger, Wedel
  • Wahlkreis 11: Lübeck, Karl Regling, Lübeck


Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 1965

1. Bruno Diekmann, Kiel 2. Reinhold Rehs, Kiel 3. Annemarie Renger, Pinneberg 4. Fritz Sänger, Wedel 5. Karl Regling, Lübeck 6. Dr. Hans Müthling, Kiel 7. Dr. Richard Tamblé, Westerland 8. Detlef Haase, Kellinghusen 9. Klaus Konrad, Eutin 10. Walter Suck, Flensburg 11. Dr. Egon Höhnke, Schleswig 12. Siegfried Zimmermann, Kiel 13. Ludwig Mayr, Lauenburg 14. Rosa Wallbaum, Kiel 15. Horst Göldner, Lübeck 16. Hans Hasselmann, Föhrden-Barl 17. Ernst Bachert, Lübeck 18. Günter Heinrich, Kiel 19. Manfred Frank, Seedorf 20. Dr. Detlev Koke, Lübeck 21. Jürgen Oldenburg, Einfeld 22. Amandus Thordsen, Husum 23. Lisa Schmid, Neumünster 24. Leonhard Langmann, Kiel 25. Gerda Kade, Kiel