Steffen Etzel

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Steffen Etzel
Steffen Etzel
Steffen Etzel
Geboren: 1. Mai 1949

Steffen Etzel, * 1949, gest. 3. Januar 1997. Geschäftsführer, Mitglied der SPD.

Steffen Etzel wurde 1973 Nachfolger von Fiete Hintz Geschäftsführer des AWO-Kreisverbandes Kiel. Bis zu seinem frühen Tod war er zusammen mit der Vorsitzenden Silke Reyer die prägende Figur des Kreisverbandes. Er war für die Wohlfahrtsverbände Mitglied im Jugendhilfeausschuß der Landeshauptstadt. Viele Jahre arbeitete er im Arbeitskreis Jugend und Soziales der SPD-Fraktion mit.

Eckehard Raupach, der seinerzeitigte Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, würdigte Steffen Etzel mit den Worten:" Mit Steffen Etzel sind fast drei Jahrzehnte sozialpolitische Impulse für diese Stadt verbunden. Er hat die Arbeiterwohlfahrt in Kiel zu einer zeitgemäßen Organisation der sozialen Arbeit geformt und hat die Sozialarbeit in dieser Stadt erneuert. Von der Förderung der Kinderladenbewegung bis zum Bau von Großraum-Kindertagesstätten mit ihrer neuen Offenheit für die Bedürfnisse von Kindern wurde die vorschulische Arbeit in Kiel belebt. Die Umgestaltung von Falckenstein hat neue ganzjährige Bildungs- und Erholungsmöglichkeiten geschaffen. Mit dem Jugendbauernhof in Mettenhof und der Räucherei in Gaarden sind für Kiel ganz neue Wege in der Jugend- und Kulturarbeit gefunden worden. Der Räucherei ist es nahezu

konfliktfrei gelungen, ein Kulturtreff für Kiel mit einem sozialen Treffpunkt für Gaarden zu verbinden. Das Konzept der Altenarbeit wurde durch Impulse der AWO verändert - durch ambulante Dienste, durch die Neuentdeckung des Reizes des Lernens und durch Ermutigung zum Selbstbewußtsein und zur Selbstgestaltung. Der Stadt fehlt mit Steffen Etzel ein prägender Impulsgeber, der AWO fehlt der gestaltende Geschäftsführer und der SPD-Fraktion fehlt ein eigenwilliger, treuer und guter Freund."

Zur Erinnerung an seine Verdienste stiftete der AWO-Kreisverband Kiel nach seinem Tode den "Steffen Etzel Förderpreis". Der Preis soll für besondere Initiativen im sozialen Bereich der Landeshauptstadt Kiel vergeben werden. Mit ihm soll die Selbsthilfe Kieler Bürgerinnen und Bürger zur Bewältigung sozialer Notstände unterstützt werden. Die zu fördernden Projekte sollen in besonderer Weise dem Gemeinwesen dienen.

Die Höhe der Förderung soll 2.500 Euro betragen.

Der Preis sollte alle zwei Jahre, erstmalig 2006, vergeben werden.

Der Förderpreis wurde bisher allerding nur wenige Male vergeben.