Volksrat

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Der Volksrat war die schleswig-holsteinische Dachorganisation der Arbeiter-und-Soldaten-Räte, die im Laufe der Novemberrevolution 1918 entstanden waren.[1]

Am 12. Dezember 1918 auf dem zweiten Rätekongress in Schleswig-Holstein wurde beschlossen, die provisorische Kieler Regierung durch einen "Volksrat" zu ersetzen. Dieser sollte als kollegiale Behörde fungieren und die Beigeordneten in verschiedenen Ämtern bevollmächtigen und kontrollieren. Obwohl die Bestätigung durch Friedrich Ebert, den Leiter des Rates der Volksbeauftragten, am 4. Februar 1919 vorlag, erlangte der Volksrat aufgrund der fortgesetzten Arbeit der Verwaltungsinstanzen in der Provinz keinerlei Bedeutung.[2]

Mitglied war u.a. Max Richter.

Einzelnachweise

  1. Meitmann, Karl: Der Kapp-Putsch in Schleswig. In: Grenzfriedenshefte (Husum 1963), S. 153-166
  2. Bohn, Robert / Danker, Uwe: Vom Matrosenaufstand in Kiel zur Deutschen Revolution - Quellen, Perspektiven und Handlungsspielräume, in: Demokratische Geschichte Band 23 (2018)