Datei:Tina Schwichtenbergs Roter Frauensalon.JPG

Beschreibung

MEIN ROTER FRAUENSALON von Tina Schwichtenberg. Wandteppich, seit 8. März 2017 im Kieler Gewerkschaftshaus (Haupttreppe zwischen 3. und 4. Stockwerk). Das Objekt von Tina Schwichtenberg entstand 2013 zum Ausstellungsprojekt "Schwestern zur Sonne zur Gleichheit.." des Frauenmuseums Bonn aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der SPD. "Der rote Teppich steht diesen Frauen zu, in ihm sind Namen eingewebt von Zivilcouragierten - auch von einem Mann: August Bebel. Wer in diesem tiefroten Gewebe aufgeführt ist, hat für Gleichberechtigung gekämpft, für Frauenrechte, Wahlrecht, Bildungsrecht und Mitbestimmungsrechte. Und das Recht auf Karriere, auf Selbstbestimmung, wider das reaktionäre K-Gebot: Küche, Kinder, Kirche." (Ingeborg Ruthe, Berliner Zeitung).

Eingewebt sind neben August Bebel - der gewissermaßen im Mittelpunkt steht, da alle Frauen zweimal genannt sind - Pauline Staegemann (1838-1909), Clara Zetkin (1857-1933), Rosa Luxemburg (1871-1919), Ottilie Baader (1847-1925), Emma Ihrer (1857-1911), Gertrud Hanna (1876-1944), Luise Zietz (1865–1922), Anna Zammerl (1898–1982), Marie Juchacz (1879–1956), Gertrude Guillaume-Schack (1845–1903), Luise Schröder (1887–1957), Margarete Heise (1911–1981), Elisabeth Selbert (1896–1986), Herta Gotthelf (1902–1963), Annemarie Renger (1919–2008), Käte Strobel (1907–1996), Elfriede Eilers (1921–2016), Katharina Focke (1922–2016), Antje Huber (1924–2015), Marie Schlei (1919–1983), Monika Wulf-Mathies (*1942), Anke Fuchs (1937-2019), Regine Hildebrandt (1941–2001), Heide Simonis (1943-2023), Jutta Limbach (1934–2016), Herta Däubler-Gmelin (*1943), Edelgard Bulmahn (*1951), Heidemarie Wieczorek-Zeul (*1942), Brigitte Zypries (*1953), Renate Schmidt (*1943), Ulla Schmidt (*1949), Hannelore Kraft (*1961). Vier der 32 Frauen hatten eine direkte Beziehung zu Schleswig-Holstein.

Foto: Rolf Johanning