Kinder- und Jugendbeteiligung

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Kinder- und Jugendbeteiligung ist ein vor allem von den Jusos bearbeitetes Politikfeld. Sie ist ein Anliegen der Sozialdemokratie, weil sie die Partizipation junger Menschen an ihrem Lebensumfeld fördert und zur politischen Bildung zu mündigen BürgerInnen beiträgt. Die Menschen zur Vertretung ihrer Interessen zu befähigen, ist eines der ältesten Ideale der SPD.

2012 vereinbarten SPD, Grüne und SSW im Koalitionsvertrag die Senkung des Wahlalters zur Landtagswahl 2017 auf 16 Jahre. 2015 wurde in Kiel zum ersten Mal ein Kinder- und Jugendbeirat gewählt, der bereits lange eine Forderung der Jusos Kiel gewesen war. Während der schwarz-Grünen Ratsmehrheit 2003-2008 wurde die jährliche Veranstaltung "Jugend im Rat" als unzureichend kritisiert. Auch die Ratsfraktion hatte diese Forderung früh übernommen, jedoch gab es längere Zeit Probleme mit der Umsetzung.

Bereits wenige Jahre vorher hatte es in Kiel einen "jungen Rat" gegeben, der aber nur von wenigen Jugendlichen gewählt worden war und keine wirklichen Rechte gehabt hatte. In etwa einem Dutzend weiterer Kommunen existieren Kinder- und Jugendbeiräte. Besonders intensiv arbeitet der in Mölln mit den örtlichen Jusos zusammen. 2015 veröffentlichte der Juso-Landesvorstand unter Federführung von Immo Braune einen Leitfaden zur Kinder- und Jugendbeteiligung.

Auch die Rechte von Schülervertretungen können zu diesem Bereich gezählt werden.