Franz Gustav Schatz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Franz Gustav Schatz Staatsangehörigkeits-Ausweis.jpg|260px|thumb|left|Der Hamburger Staatsangehörigkeits-Ausweis von 1908 von Franz Gustav Schatz. Ein einheitliches Staatsangehörigkeitsrecht gab es im Deutschen Reich erst ab 1913]]
[[Datei:Franz Gustav Schatz Staatsangehörigkeits-Ausweis.jpg|260px|thumb|left|Der Hamburger Staatsangehörigkeits-Ausweis von 1908 von Franz Gustav Schatz. Ein einheitliches Staatsangehörigkeitsrecht gab es im Deutschen Reich erst ab 1913]]
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[[Franz Gustav Schatz]] besuchte in Hamburg bis [[1888]] eine öffentliche Volksschule.<ref>Abgangszeugnis der öffentlichen Volksschule Hammerlandstr. 190, Hamburg, ausgestellt am 24.03.1888, Nachlass Gustav Schatz</ref> Danach wird er eine Lehre als Maurer gemacht haben, denn in der Heiratsurkunde wird Maurer als sein Beruf angegeben. Wohl mit Import-Geschäften ist er zu Wohlstand gekommen.<ref>nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz</ref> Er heiratete [[1896]] Bertha Angerstein aus Bad Bramstedt.<ref>Heiratsurkunde Hamburg-Hamm, Nr. 67/1896, Nachlass Gustav Schatz</ref> [[1912]] zog die Familie nach Bad Bramstedt.<ref>Anmeldeschein Bad Bramstedt v. 10.12.1912, Nachlass Gustav Schatz</ref> Er besaß dort größeren Landbesitz und betrieb eine Nebenerwerbslandwirtschaft.<ref>nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz</ref>  Aus der Ehe sind 15 Kinder hervorgegangen,<ref>Die Sozialdemokraten danken Gustav Schatz, Kieler Nachrichten v. 9.10.1979</ref>  8 Mädchen, 7 Jungen. Vier wanderten in die USA aus. Zwei engagierten sich wie der Vater in der SPD: [[Theo Schatz]] war in Emmendingen, einer Kleinstadt im heutigen Baden-Württemberg Vorsitzender der SPD , der [[Naturfreunde]] und Betriebsrat.<ref>nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz</ref> [[Gustav Schatz]] machte seinen Weg in der Kieler SPD.     
[[Franz Gustav Schatz]] gründete in Bad Bramstedt einen Kosumverein und eine Baugenossenschaft.
[[Franz Gustav Schatz]] gründete in Bad Bramstedt einen Kosumverein und eine Baugenossenschaft.<ref>Jan-Uwe Schadendorf, Vor 75 Jahren. Wiedergründung der SPD Bad Bramstedt. In: Rund um den Rolan. Bürgerzeitung der SPD Bad Bramstedt. November 1993, S. 3</ref>


== Politik ==
== Politik ==

Version vom 13. Februar 2021, 18:48 Uhr

Franz Gustav Schatz
Franz Gustav Schatz
Franz Gustav Schatz
Geboren: 13. September 1873
Gestorben: 3. März 1957

Franz Gustav Schatz, * 13. September 1873 in Hamburg, † 3. März 1957 in Neumünster. Maurer, war verheiratet mit Bertha Elise Magdalena Angerstein.[1] War Mitglied der SPD.

Leben

Der Hamburger Staatsangehörigkeits-Ausweis von 1908 von Franz Gustav Schatz. Ein einheitliches Staatsangehörigkeitsrecht gab es im Deutschen Reich erst ab 1913

Franz Gustav Schatz besuchte in Hamburg bis 1888 eine öffentliche Volksschule.[2] Danach wird er eine Lehre als Maurer gemacht haben, denn in der Heiratsurkunde wird Maurer als sein Beruf angegeben. Wohl mit Import-Geschäften ist er zu Wohlstand gekommen.[3] Er heiratete 1896 Bertha Angerstein aus Bad Bramstedt.[4] 1912 zog die Familie nach Bad Bramstedt.[5] Er besaß dort größeren Landbesitz und betrieb eine Nebenerwerbslandwirtschaft.[6] Aus der Ehe sind 15 Kinder hervorgegangen,[7] 8 Mädchen, 7 Jungen. Vier wanderten in die USA aus. Zwei engagierten sich wie der Vater in der SPD: Theo Schatz war in Emmendingen, einer Kleinstadt im heutigen Baden-Württemberg Vorsitzender der SPD , der Naturfreunde und Betriebsrat.[8] Gustav Schatz machte seinen Weg in der Kieler SPD. Franz Gustav Schatz gründete in Bad Bramstedt einen Kosumverein und eine Baugenossenschaft.[9]

Politik

Der Arbeiterrat Bad Bramstest 1918-19 mit auf dem Bild: Franz Gustav Schatz

Franz Gustav Schatz engagierte sich für die SPD. Wann er in die Partei eingetreten ist, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, was ihn bewog in die damalige Arbeiterpartei einzutreten, er war weder Arbeiter noch übte er ein Handwerk aus, den Bereichen aus denen jedenfalls in der damaligen Zeit der größte Teil der SPD Mitglieder stammte.

Im Zuge der Novemberrevolution gehörte er am 9. November 1918 zu den Gründungsmitgliedern des Bad Bramstedter Arbeiterrats. Er wird dort als Privatier bezeichnet.

Auf einer gut besuchten öffentlichen Veranstaltung am 3. Dezember 1918 rief Franz Gustav Schatz dazu auf, einer zu gründenden Ortsgruppe der sozialdemmokratischen Partei beizutreten. Viele Jahre bekleidete er dann selber das Amt des Vorsitzenden des SPD Ortsverein Bad Bramstedt.

Franz Gustav Schatz gehörte während der Zeit der Weimarer Republik mehrere Jahre der Stadtverordnetenversammlung an. Ebenso war er Mitglied des Segeberger Kreistags.

Nach Ende des 2. Weltkriegs wurde ihm von der englischen Besatzungsmacht das Amt des Bad Bramstedter Bürgermeisters angetragen. Aus Altersgründen lehnte er ab.

Ehrung

1996 beantragte die SPD Fraktion in der Bad Bramstedter Stadtverordnetenversammlung eine Straße nach Franz Gustav Schatz zu bennennen. Der Antrag wurde viele Jahre nicht berücksichtigt. 2001 beschloß die Stadtverordnetenversammlung dann aber doch, eine Straße in Bad Bramstedt nach ihm zu benennen.

Einzelnachweise

  1. Heiratsurkunde und Sterbeurkunde von Franz Gustav Schatz, Nachlass Gustav Schatz
  2. Abgangszeugnis der öffentlichen Volksschule Hammerlandstr. 190, Hamburg, ausgestellt am 24.03.1888, Nachlass Gustav Schatz
  3. nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz
  4. Heiratsurkunde Hamburg-Hamm, Nr. 67/1896, Nachlass Gustav Schatz
  5. Anmeldeschein Bad Bramstedt v. 10.12.1912, Nachlass Gustav Schatz
  6. nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz
  7. Die Sozialdemokraten danken Gustav Schatz, Kieler Nachrichten v. 9.10.1979
  8. nach Angaben von Jürgen Koppelin, Urenkel von Franz Gustav Schatz
  9. Jan-Uwe Schadendorf, Vor 75 Jahren. Wiedergründung der SPD Bad Bramstedt. In: Rund um den Rolan. Bürgerzeitung der SPD Bad Bramstedt. November 1993, S. 3